Zürich (ots) - Der Absatz von Erdgas und Biogas betrug in der
Schweiz 2016 insgesamt 39'029 GWh. Gegenüber dem Vorjahr ist dies
eine Steigerung von 5%, was vor allem auf die Zunahme der
Heizgradtage (+6,7%) zurückzuführen ist. Das ins Gasnetz eingespeiste
Biogas aus einheimischer Produktion betrug 308 GWh. Das sind fast 18%
mehr als im Vorjahr. Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Biogas
wird dieses zunehmend auch importiert.
Mit einem Anteil von über 13% am Endenergieverbrauch ist Erdgas in
der Schweiz der drittwichtigste Energieträger. Drei Viertel der
Schweizer Bevölkerung sind mit den rund 20'000 Kilometer langen
Gasnetzen erschlossen. Ein gutes Drittel des schweizerischen
Erdgasverbrauchs entfällt auf die Industrie, die den Energieträger
vor allem für die Erzeugung von Prozesswärme einsetzt.
30% erneuerbares Gas im Wärmemarkt bis 2030
Im Schweizer Wärmemarkt wird immer mehr Biogas abgesetzt. 2016 hat
sich insbesondere der Trend beschleunigt, dem Erdgas-Standardprodukt
einen festen Anteil von Biogas beizumischen (in der Regel 5 oder
10%). Inzwischen beliefern immer mehr Gasversorgungsunternehmen ihre
Kunden mit diesen neuen Standardprodukten. Verschiedene Gasversorger
bieten ihren Kunden optional höhere Biogas-Anteile an.
Mit seinem Biogasfonds fördert der Verband neue Anlagen, die
Biogas ins Gasnetz einspeisen. 2016 wurden Förderbeiträge von rund
2,8 Mio. CHF ausgerichtet. Dank dieser konsequenten Förderung steigt
in der Schweiz die Biogas-Einspeisung von Jahr zu Jahr: 2016 waren es
308 GWh, dies ist gegenüber dem Vorjahr (262 GWh) eine Zunahme von
knapp 18%. Die Biogaseinspeisung profitiert nicht von der
kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV).
Diese Zahlen zeigen die Zielsetzung der Branche, dem Erdgas mehr
erneuerbares Gas beizumischen und mit dem stetig sinkenden fossilen
Kohlenstoffgehalt des verteilten Gases noch stärker zur Reduktion der
klimarelevanten CO2-Emissionen beizutragen. Die Schweizer
Gaswirtschaft will den Anteil der erneuerbaren Gase im Wärmemarkt bis
2030 auf 30 Prozent steigern. Dazu muss die Politik ihren Beitrag
leisten und geeignete Rahmenbedingungen schaffen wie die umfassende
Anerkennung von Biogas als erneuerbare Energie im Wärmebereich und
eine Teilzweckbindung der CO2-Abgaben zugunsten von Biogas.
Umweltschonende Erdgas/Biogas-Fahrzeuge
In der Schweiz waren 2016 total 12'912 (+4% gegenüber dem Vorjahr)
Fahrzeuge in Betrieb, die mit Erdgas/Biogas umweltschonend
angetrieben werden. Die Zahl der Neuzulassungen belief sich auf 1111
Fahrzeuge (-8%). Der durchschnittliche Biogas-Anteil im Treibstoff
lag 2016 bei 22,4%. Mit Erdgas/Biogas angetriebene Fahrzeuge
emittieren nicht nur markant weniger CO2, sondern generell weniger
umwelt- und gesundheitsbelastende Schadstoffe als Fahrzeuge mit
Benzin- oder Dieselmotoren. Die neuste Auto-Umweltliste des
Verkehrs-Clubs der Schweiz (VCS) bestätigt einmal mehr die
Umweltfreundlichkeit von Erdgas/Biogas-Fahrzeugen: 2017 sind unter
den Top Ten acht Gasautos.
Originaltext: Verband der Schweizerischen Gasindustrie VSG
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100059467
Medienmappe via RSS: http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100059467.rss2
Kontakt:
Thomas Hegglin, Mediensprecher VSG, 044 288 32 62, Hegglin@erdgas.ch
Schweiz 2016 insgesamt 39'029 GWh. Gegenüber dem Vorjahr ist dies
eine Steigerung von 5%, was vor allem auf die Zunahme der
Heizgradtage (+6,7%) zurückzuführen ist. Das ins Gasnetz eingespeiste
Biogas aus einheimischer Produktion betrug 308 GWh. Das sind fast 18%
mehr als im Vorjahr. Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Biogas
wird dieses zunehmend auch importiert.
Mit einem Anteil von über 13% am Endenergieverbrauch ist Erdgas in
der Schweiz der drittwichtigste Energieträger. Drei Viertel der
Schweizer Bevölkerung sind mit den rund 20'000 Kilometer langen
Gasnetzen erschlossen. Ein gutes Drittel des schweizerischen
Erdgasverbrauchs entfällt auf die Industrie, die den Energieträger
vor allem für die Erzeugung von Prozesswärme einsetzt.
30% erneuerbares Gas im Wärmemarkt bis 2030
Im Schweizer Wärmemarkt wird immer mehr Biogas abgesetzt. 2016 hat
sich insbesondere der Trend beschleunigt, dem Erdgas-Standardprodukt
einen festen Anteil von Biogas beizumischen (in der Regel 5 oder
10%). Inzwischen beliefern immer mehr Gasversorgungsunternehmen ihre
Kunden mit diesen neuen Standardprodukten. Verschiedene Gasversorger
bieten ihren Kunden optional höhere Biogas-Anteile an.
Mit seinem Biogasfonds fördert der Verband neue Anlagen, die
Biogas ins Gasnetz einspeisen. 2016 wurden Förderbeiträge von rund
2,8 Mio. CHF ausgerichtet. Dank dieser konsequenten Förderung steigt
in der Schweiz die Biogas-Einspeisung von Jahr zu Jahr: 2016 waren es
308 GWh, dies ist gegenüber dem Vorjahr (262 GWh) eine Zunahme von
knapp 18%. Die Biogaseinspeisung profitiert nicht von der
kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV).
Diese Zahlen zeigen die Zielsetzung der Branche, dem Erdgas mehr
erneuerbares Gas beizumischen und mit dem stetig sinkenden fossilen
Kohlenstoffgehalt des verteilten Gases noch stärker zur Reduktion der
klimarelevanten CO2-Emissionen beizutragen. Die Schweizer
Gaswirtschaft will den Anteil der erneuerbaren Gase im Wärmemarkt bis
2030 auf 30 Prozent steigern. Dazu muss die Politik ihren Beitrag
leisten und geeignete Rahmenbedingungen schaffen wie die umfassende
Anerkennung von Biogas als erneuerbare Energie im Wärmebereich und
eine Teilzweckbindung der CO2-Abgaben zugunsten von Biogas.
Umweltschonende Erdgas/Biogas-Fahrzeuge
In der Schweiz waren 2016 total 12'912 (+4% gegenüber dem Vorjahr)
Fahrzeuge in Betrieb, die mit Erdgas/Biogas umweltschonend
angetrieben werden. Die Zahl der Neuzulassungen belief sich auf 1111
Fahrzeuge (-8%). Der durchschnittliche Biogas-Anteil im Treibstoff
lag 2016 bei 22,4%. Mit Erdgas/Biogas angetriebene Fahrzeuge
emittieren nicht nur markant weniger CO2, sondern generell weniger
umwelt- und gesundheitsbelastende Schadstoffe als Fahrzeuge mit
Benzin- oder Dieselmotoren. Die neuste Auto-Umweltliste des
Verkehrs-Clubs der Schweiz (VCS) bestätigt einmal mehr die
Umweltfreundlichkeit von Erdgas/Biogas-Fahrzeugen: 2017 sind unter
den Top Ten acht Gasautos.
Originaltext: Verband der Schweizerischen Gasindustrie VSG
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100059467
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Kontakt:
Thomas Hegglin, Mediensprecher VSG, 044 288 32 62, Hegglin@erdgas.ch