Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Stärkstes Wachstum in Deutschland seit knapp sechs Jahren
Die deutsche Wirtschaft hat im März ein überraschend kräftiges Wachstum erzielt. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - stieg auf 57,0 Zähler von 56,1 im Vormonat, wie das IHS Markit Institut im Zuge der ersten Veröffentlichung mitteilte. Damit wird die höchste Wachstumsrate seit knapp sechs Jahren signalisiert.
Wirtschaft der Eurozone in bester Phase seit sechs Jahren
Das Wachstum in der Eurozone hat im März nochmals an Dynamik gewonnen. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - erhöhte sich auf 56,7 Zähler von 56,0 im Vormonat, wie das IHS Markit Institut im Zuge der ersten Veröffentlichung berichtete. Das ist der höchste Wert seit April 2011. Volkswirte hatten indes einen Rückgang auf 55,8 Punkte vorhergesagt.
Praet: Debatte über Ausstieg aus lockerer EZB-Politik verfrüht
EZB-Chefökonom Peter Praet hält die Debatte über einen Ausstieg aus der extrem lockeren Geldpolitik für verfrüht. Zwar seien die Deflationsgefahren gewichen und das Wachstumsbild habe sich verbessert, doch der Wirtschaftsausblick sei immer noch von einer substanziellen Stimulierung durch die Geldpolitik abhängig, sagte Praet in einem Interview mit der italienischen Zeitung Il Sole 24 Ore, das in einer englischen Version auf der Website der EZB publiziert wurde.
Russlands Zentralbank senkt Leitzins um 25 Basispunkte
Die russische Notenbank hat angesichts der zurückweichenden Inflation ihre Geldpolitik gelockert. Der Leitzins wurde um 25 Basispunkte auf 9,75 Prozent gesenkt, wie die Notenbank mitteilte. Die Inflation lasse schneller nach als erwartet, die Inflationserwartungen seien auf dem Rückzug und die Wirtschaft erhole sich, heißt es in dem Begleittext zum Zinsbeschluss. Unter diesem Umständen dürfte das Inflationsziel von 4 Prozent gegen Jahresende erreicht werden.
US-Märkte brauchen nach Trump-Rally eine neue Story
Märkte lieben gute Geschichten. In dieser Woche beherrschten aber Ängste um aus dem Ruder gelaufene Aktienkurssteigerungen und höhere US-Staatsanleiherenditen die Finanzmärkte. Dabei geraten auch deutlich stärker als bisher die Kämpfe im Kongress um die Gesundheitsreform ins Schlaglicht. Die knallharte Auseinandersetzung verdüstert zugleich die Aussichten auf eine Erfüllung der Steuerversprechen von US-Präsident Donald Trump.
IAB: Deutscher Arbeitsmarkt stellt 2017 neue Rekorde auf
Der deutsche Arbeitsmarkt wird nach Einschätzung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) 2017 neue Rekorde aufstellen. Wie das IAB im Rahmen seiner Arbeitsmarktprognose mitteilte, dürfte die Zahl der Erwerbstätigen um 670.000 auf 44,26 Millionen steigen, die Zahl der Arbeitslosen dagegen um 160.000 auf 2,53 Millionen sinken. Damit wird laut IAB der niedrigste Stand seit 1990 ereicht.
Schäuble: Gabriel hat in Athen ganz falsche Botschaft gesendet
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat Forderungen von Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) scharf kritisiert, Probleme wie in Griechenland mit mehr Geld zu lösen. "Mit solchen Sprüchen, man muss mehr Geld nach Europa geben, ist das Problem nicht gelöst, sondern es wird nur der Anreiz falsch gesetzt", sagte Schäuble im Deutschlandfunk. "Das ist ein schwerer Fehler."
Bundestag beschließt Maut nach heftiger Debatte
Mit den Stimmen der großen Koalition hat der Bundestag die umstrittene Pkw-Maut beschlossen. Die SPD stimmte dem CSU-Vorzeigeprojekt nur unter großen Bauchschmerzen und zur Wahrung des Koalitionsfriedens zu. "Wir hätten gerne auf den heutigen Tag verzichtet", sagte der SPD-Verkehrspolitiker Sören Bartol während der Debatte. Aber ohne die Zustimmung zur Straßensteuer für ausländische Autofahrer seien alle anderen noch verbleibenden Projekte gefährdet.
Bundesländer fordern Vermittlungsverfahren zur Pkw-Maut - Presse
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) muss sich darauf einstellen, dass seine Pkw-Maut für Autobahnen und Fernstraßen eine weitere Hürde vorgesetzt bekommt. Vor der Abstimmung im Bundestag am Freitagmorgen drängen mehrere Bundesländer auf die Einleitung eines Vermittlungsverfahrens. "Rheinland-Pfalz hat gemeinsam mit anderen Bundesländern im Verkehrsausschuss den Antrag eingebracht, den Vermittlungsausschuss anzurufen", sagte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung.
Merkel besteht bei Abbas-Besuch auf Zwei-Staaten-Lösung
Die Zwei-Staaten-Lösung zur Befriedung des Konflikts zwischen Palästina und Israel ist nach Einschätzung der Bundesregierung weiterhin ohne Alternative. Alle anderen Optionen seien nicht dazu geeignet, Frieden zu schaffen, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Freitag beim Besuch von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas in Berlin. Merkel bekräftigte, dass sie den israelischen Siedlungsbau in den besetzten Gebieten für völkerrechtswidrig halte.
Abbas will Merkel um Anerkennung Palästinas als Staat bitten
Palästinenserpräsident Mahmud Abbas will Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei seinem Treffen am Freitag in Berlin um eine Anerkennung von Palästina als Staat bitten. Er werde "ganz offen" mit der Kanzlerin über dieses Thema reden, sagte Abbas dem ZDF. Seine Delegation werde "Deutschland und Frau Merkel bitten, Palästina als Staat anzuerkennen". Andere europäische Länder wie Schweden oder auch der Vatikan hätten es vorgemacht.
FRANKREICH
FR/Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe März 53,4 (1. Veröff.)
FR/Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe März PROGNOSE: 52,4
FR/Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe Feb war 52,2
FR/Einkaufsmanagerindex Service März 58,5 (1. Veröff.)
FR/Einkaufsmanagerindex Service März PROGNOSE: 56,1
FR/Einkaufsmanagerindex Service Feb war 56,4
FR/Einkaufsmanager-Sammelindex März 57,6 (1. Veröff.)
FR/Einkaufsmanager-Sammelindex Feb war 55,9
DJG/DJN/AFP/apo
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March 24, 2017 08:30 ET (12:30 GMT)
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