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MARKT-AUSBLICK/Alles hängt mal wieder an Donald Trump

Von Benjamin Krieger

FRANKFURT (Dow Jones)--Eine Prognose für das Geschehen an den Finanzmärkten kommt derzeit politischer Kaffeesatzleserei gleich. Scheitert US-Präsident Donald Trump bereits beim ersten großen Wurf, der weitgehenden Abschaffung des von seinem Vorgänger Barack Obama eingeführten Gesundheitssystems? Und wäre ein solches Scheitern ein Menetekel für andere, aus Börsensicht wichtigere Pläne wie niedrigere Steuern und kostspielige Investitionen in die Infrastruktur?

Trump hat am Vortag die Abstimmung über eine Reform des Gesundheitssystems auf Freitag verschieben müssen, verbunden mit der Maßgabe, dass Obamacare im Falle einer Niederlage unangetastet bleibe. "Das Ergebnis - und damit die Marktreaktion - ist angesichts der verschiedensten taktischen Überlegungen vollkommen offen", sagt Alexander Plenk von der BayernLB.

Der Bondexperte sieht in dieser Abstimmung durchaus eine hohe Signalwirkung für die weitere Amtszeit Trumps. Im Falle eines Sieges der Regierung dürften die Finanzmärkte erneut auf ein Anziehen von Konjunktur und Inflation setzen. Das könnte Aktienkäufe nach sich ziehen, während die Anleihemärkte erneut unter Druck geraten dürfte. "Risk-on" wäre in diesem Fall wohl wieder das Motto an den Märkten.

"Trump-Trade" hat dem DAX 1.500 Punkte beschert 
 

"Im Falle einer Niederlage würden die bereits existierenden, aber noch nicht eingepreisten Zweifel an der Realisierbarkeit seiner Pläne genährt werden", sagt Plenk. Sollte Trump bei der Gesundheitsreform tatsächlich scheitern, müssten Investoren die Euphorie der vergangenen Monate also nachträglich in Frage stellen. Immerhin hat vor allem der "Trump-Trade" den DAX seit Anfang Dezember um 1.500 Punkte nach oben getrieben.

Auch Chris Weston vom australischen Broker IG Markets sieht in der Abstimmung über Obamacare ein risikoreiches Ereignis: "Das Rennen dürfte sehr knapp werden", sagt der Marktstratege. Als sich am Donnerstagnachmittag eine Verschiebung des Votums im Repräsentantenhaus abzeichnete, hätten "die Bären wieder das Kommando übernommen". An der Wall Street gaben die Kurse ihre Gewinne in der zweiten Tageshälfte komplett wieder ab.

Optimistischer ist Craig Erlam vom Londoner Broker Oanda. Der Stratege nennt das am Vorabend gestellte Ultimatum Trumps an seine Partei eine "Win-Win-Situation für die Märkte". Mit dem Druckmittel eines Weiterbestehen des bei vielen Republikanern äußerst unbeliebten Obamacare könne Trump Abweichler auf seine Seite ziehen. Und sollte Trump doch scheitern, dann könne sich der US-Präsident umso schneller der Steuerreform zuwenden.

Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@wsj.com

DJG/bek/ros

(END) Dow Jones Newswires

March 24, 2017 09:02 ET (13:02 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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