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MÄRKTE EUROPA/Trump zerschlägt auch an der Börse Porzellan

Von Benjamin Krieger

FRANKFURT (Dow Jones)--Risiken reduzieren hat das Motto an den Finanzmärkten gelautet nach der ersten großen politischen Niederlage Donald Trumps. Nach dem Scheitern der Gesundheitsreform am Freitagabend wurden am Montag Aktien, der Dollar, hochverzinste Anleihen und Rohstoffe verkauft. Auf den Kauflisten standen dagegen sichere Anlagen wie Yen, Schweizer Franken und Gold. Auch der Euro wertete kräftig auf.

Allerdings hielten sich die Kurs- und Preisbewegungen im überschaubaren Rahmen. Von einem Crash oder gar Panik, die einige Kommentatoren für den Fall des Scheiterns der Gesundheitsreform prognostiziert hatten, konnte keine Rede sein. Der DAX verlor 0,6 Prozent auf 11.996 Punkte und der Euro-Stoxx-50 gab um 0,2 Prozent auf 3.437 Punkte nach. Im späten Handel hängten sich die europäischen Börsen wie so oft an die Wall Street, wo sich die Kurse erholten.

"Noch scheinen die Anleger nicht recht zu wissen, was aus den Ereignissen von Freitag zu machen ist", sagte Analyst Stephan Rieke von der BHF-Bank. Der Risikoappetit scheine nach dem Scheitern der Gesundheitsreform in den USA aber "dann doch etwas gestört zu sein". Immerhin haben nicht zuletzt die angekündigten politischen Großprojekte des US-Präsidenten seit Anfang Dezember den DAX um 1.500 Punkte nach oben getrieben.

"Nun muss Trump liefern" 
 

Der Euro stieg mit 1,0906 Dollar auf den höchsten Stand seit dem 11. November. Die Niederlage Trumps belastete den Greenback auch zum Yen, britischem Pfund und Schweizer Franken. "Es ist wichtig, dass Trump nun etwas Substanzielles liefert, sonst werden die Zweifel nur noch zunehmen", sagte Craig Erlam vom Londoner Broker Oanda. Nach der Wahl Trumps habe der Dollar stark aufgewertet, nun schienen sich die Vorzeichen umzukehren.

Auch die exzellente Stimmung in den deutschen Unternehmen konnte am Montag keine Aktienkäufer anlocken. Der ifo-Geschäftsklimaindex ist im März auf den höchsten Stand seit fast sechs Jahren gestiegen und hat die Erwartungen von Ökonomen klar hinter sich gelassen.

Die Feinunze Gold verteuerte sich um 0,9 Prozent auf 1.255 Dollar. Die Preise für die Industriemetalle Kupfer, Blei, Zinn und Zink büßten zwischen 2 und 3 Prozent ein. Der Brent-Ölpreis fiel um bis zu 1,5 Prozent, erholte sich am Nachmittag aber wieder und tritt im späten Londoner Handel mit knapp 51 US-Dollar nahezu auf der Stelle.

Anleger meiden Konjunktur-abhängige Aktien 
 

Angesichts der neuen Vorsicht an den Finanzmärkten waren konjunktursensible Sektoren nicht beliebt. So verlor der Automobilsektor 0,4 Prozent, der Rohstoffsektor sogar 3,3 Prozent und der Bausektor 0,9 Prozent. Stahlproduzenten gerieten ebenfalls unter Druck, Thyssenkrupp fielen um 1,5 Prozent und Salzgitter um 3,5 Prozent. Auch Bankaktien als riskantes Investment sind nicht angesagt, der Bankensektor schloss 0,6 Prozent schwächer.

Lufthansa verloren 1,2 Prozent, Air France-KLM 4,6 Prozent und IAG 2,8 Prozent. Laut Händlern hat die Bank of America-Merrill Lynch die Aktien von IAG und Air France-KLM von "Kaufen" auf "Underperform" gesenkt. Die Lufthansa-Aktie sei mit "Underperform" bestätigt worden, berichteten Händler. RWE büßten 2,5 Prozent ein, nachdem JP Morgan die Aktie von "Übergewichten" auf "Neutral" gesenkt hat.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                           stand      absolut          in %         seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.437,14        -7,01         -0,2%        +4,5% 
Stoxx-50                3.117,87        -9,07         -0,3%        +3,6% 
Stoxx-600                 375,01        -1,50         -0,4%        +3,8% 
XETRA-DAX              11.996,07       -68,20         -0,6%        +4,5% 
FTSE-100 London         7.292,13       -44,69         -0,6%        +2,1% 
CAC-40 Paris            5.017,43        -3,47         -0,1%        +3,2% 
AEX Amsterdam             509,32        -2,21         -0,4%        +5,4% 
ATHEX-20 Athen          1.722,42       +24,56         +1,4%        -1,1% 
BEL-20 Brüssel          3.739,54        -7,89         -0,2%        +3,7% 
BUX Budapest           31.876,22      -220,87         -0,7%        -0,4% 
OMXH-25 Helsinki        3.759,15       -13,78         -0,4%        +2,2% 
ISE NAT. 30 Istanbul  110.906,85      +873,28         +0,8%       +16,1% 
OMXC-20 Kopenhagen        902,68        -1,54         -0,2%        +2,1% 
PSI 20 Lissabon         4.688,00       +32,33         +0,7%        +0,9% 
IBEX-35 Madrid         10.302,90        -6,50         -0,1%       +10,2% 
FTSE-MIB Mailand       20.124,19       -63,83         -0,3%        +4,6% 
RTS Moskau              1.115,57        -9,09         -0,8%        -3,2% 
OBX Oslo                  609,92       -12,56         -2,0%        -1,3% 
PX-GLOB  Prag           1.278,00        -4,37         -0,3%        +6,6% 
OMXS-30 Stockholm       1.574,51        -5,19         -0,3%        +3,8% 
WIG-20 Warschau         2.201,88       -32,94         -1,5%       +13,0% 
ATX Wien                2.799,12       -30,31         -1,1%        +6,9% 
SMI Zürich              8.594,54       -19,10         -0,2%        +4,6% 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Mo, 8:13 Uhr  Fr., 17.17  Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,0883     +0,31%        1,0850           1,0811   +3,5% 
EUR/JPY        120,2124     +0,49%      119,6256           119,91   -2,2% 
EUR/CHF          1,0697     -0,17%        1,0715           1,0707   -0,1% 
EUR/GBP          0,8648     -0,12%        0,8659           1,1551   +1,5% 
USD/JPY          110,46     +0,20%        110,25           110,89   -5,5% 
GBP/USD          1,2583     +0,42%        1,2530           1,2489   +2,0% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %          +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         47,70      47,97         -0,6%            -0,27  -14,9% 
Brent/ICE         50,72       50,8         -0,2%            -0,08  -12,5% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %          +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.254,62   1.243,46         +0,9%           +11,17   +9,0% 
Silber (Spot)     18,04      17,77         +1,5%            +0,27  +13,3% 
Platin (Spot)    970,75     964,35         +0,7%            +6,40   +7,4% 
Kupfer-Future      2,59       2,63         -1,4%            -0,04   +3,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@wsj.com

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March 27, 2017 12:05 ET (16:05 GMT)

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