FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Dienstag
nach robusten Konjunkturdaten schwächer tendiert. Der für den
deutschen Markt richtungsweisende Euro-Bund-Future
Trotz eines leichten Rückgangs der Produktion im März hat sich die Industrie im ersten Quartal stark präsentiert. Die Gesamtproduktion ging im März zwar um 0,4 Prozent zum Vormonat zurück. Volkswirte hatten nach den starken beiden Vormonaten allerdings einen deutlicheren Rückgang um 0,7 Prozent prognostiziert. Zudem sind die deutschen Exporte im März um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen, nachdem sie bereits in den ersten beiden Monaten des Jahres zugelegt hatten.
Commerzbank-Volkswirt Ralph Solveen erwartet ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im ersten Quartal von 0,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal. "Angesichts der bis zuletzt sehr positiven Frühindikatoren dürfte sich dieses kräftige Plus nicht als Eintagsfliege erweisen."
In den USA melden sich im weiteren Tagesverlauf noch einige Notenbanker zu Wort. Aktuell gehen die Anleger an den Finanzmärkten mit hoher Wahrscheinlichkeit davon aus, dass die US-Zentralbank ihren Leitzins auf ihrer nächsten Sitzung im Juni weiter erhöhen wird. Will die Fed andere Signale senden, dürfte sie dies mit deutlichem Abstand vor der Zinssitzung tun, um abrupte Marktbewegungen zu vermeiden./jsl/bgf/stb
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AXC0177 2017-05-09/12:32