Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
DIHK fürchtet deutlichen Brexit-Dämpfer für deutsche Wirtschaft
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) rechnet schon jetzt mit gravierenden Folgen des Brexit für die Wirtschaftsbeziehungen mit Großbritannien. In einer Sonderauswertung sagt die Kammerorganisation "einen deutlichen Dämpfer für den Handel" voraus. "Der Brexit wird den Geschäften deutscher Unternehmen mit dem Vereinigten Königreich erheblich schaden", sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Schon in den kommenden Monaten sei mit weiteren Rückgängen beim Handel zu rechnen.
Neues Rekordtief bei Wochentender der EZB
Die Nachfrage der Banken des Euroraums nach Liquidität der Europäischen Zentralbank (EZB) hat beim einwöchigen Hauptrefinanzierungsgeschäft stark abgenommen. Wie die EZB mitteilte, wurden nur 14,8 nach 32,7 Milliarden Euro in der Vorwoche zum Festzinssatz von null Prozent zugeteilt. Damit wurde ein neues Rekordtief markiert; der bisherige Tiefstand war am 7. März mit einer Zuteilung von 23,9 Milliarden Euro verzeichnet worden.
Trotz Aufschwung im B2B-Onlinehandel noch geringe Verbreitung
Die produzierenden Unternehmen entdecken zunehmend den Onlinehandel im Geschäft mit Firmenkunden (B2B), doch insgesamt ist dieser Vertriebsweg noch wenig verbreitet. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Creditreform und dem Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (BEVH).
Koalitionsausschuss berät über Deckelung der Managergehälter
Die Spitzen von Union und SPD werden bei ihrem Treffen am Mittwoch im Kanzleramt auch über die Deckelung von Managergehältern beraten. Ob es beim sogenannten Koalitionsausschuss zu einer abschließenden Einigung kommt, ist allerdings noch offen. Noch liegen die Positionen bei Schwarz und Rot weit auseinander.
Bündnis "Umverteilen" verlangt zur Wahl mehr Steuern für Reiche
Ein Bündnis aus 30 Organisationen hat für die Bundestagswahl mehr soziale Gerechtigkeit in Deutschland gefordert. Strategisches Ziel sei es, neben der Frage der sozialen Gerechtigkeit "die Steuer- und Umverteilungspolitik in den Mittelpunkt des Wahlkampfs zu rücken", erklärte das Bündnis "Reichtum Umverteilen", dem unter anderem Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbände, Migranten- und Umweltorganisationen angehören.
Gericht: Betriebsrat kann Entlassung gegen Willen des Arbeitgebers durchsetzen
Der Betriebsrat kann beim Arbeitgeber die Entlassung eines Mitarbeiters per ordentlicher Kündigung durchsetzen, der etwa wegen Gewalt gegenüber Kollegen den Betriebsfrieden stört. Dies hat das Bundesarbeitsgericht (BAG) in einem am Dienstag in Erfurt verkündeten Urteil entschieden und dabei zugleich auf die strengen Voraussetzungen für solch einen Weg hingewiesen.
London erwartet "gesalzene" Brexit-Rechnung
Sie gilt als eines der schwierigen Kapitel in den Austrittsverhandlungen mit Großbritannien: die Austrittsrechnung. Die EU will von London Milliarden, wenn das Land die Union verlässt. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat bereits angekündigt, die Rechnung werde "sehr gesalzen" ausfallen.
Ab der Austrittserklärung tickt die Brexit-Uhr
Neun Monate nach dem Brexit-Referendum will Premierministerin Theresa May am 29. März offiziell erklären, dass Großbritannien die EU verlassen wird. Ab dann tickt die Uhr für die komplexen Austrittsverhandlungen zwischen beiden Seiten. Ein EU-Kommissionssprecher rechnete im Vorfeld mit einem Schreiben per Post, das womöglich gleichzeitig per Fax oder E-Mail dem Europäischen Rat der Mitgliedstaaten zugestellt werde.
EU-Sanktionen gegen russischen Ölkonzern Rosneft sind rechtens
Die von der EU verhängten Sanktionen gegen den russischen Ölkonzern Rosneft und andere halbstaatliche russische Unternehmen sind rechtens. Die vom EU-Rat 2014 erlassenen Strafmaßnahmen seien eine Reaktion auf die Destabilisierung in der Ukraine durch Moskau und sollten Russlands "Kosten" für die Untergrabung der ukrainischen Souveränität erhöhen, heißt es einem am Dienstag verkündeten Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) in Luxemburg.
Japanisches Gericht genehmigt Wiederinbetriebnahme zweier Atomreaktoren
Ein Berufungsgericht in Japan hat die Wiederinbetriebnahme zweier Atomreaktoren genehmigt. Die Reaktoren 3 und 4 des Atomkraftwerks Takahama in der Präfektur Fukui dürften wieder ans Netz gehen, urteilte das Oberste Gericht in Osaka am Dienstag. Das Urteil ist ein Sieg für Ministerpräsident Shinzo Abe.
Italien/Industrie-Auftragseingang Jan -2,9% gg Vm, +8,6% gg Vj
Italien/Industrieumsatz Jan -3,5% gg Vm, +1,5% gg Vj
Schweden Feb Einzelhandelsumsatz +0,2% gg Vormonat
Schweden Feb Einzelhandelsumsatz PROGNOSE: +0,4% gg Vormonat
Schweden Feb Einzelhandelsumsatz +2,7% gg Vorjahr
Schweden Feb Einzelhandelsumsatz PROGNOSE +2,7% gg Vorjahr
Schweden Feb Handelsbilanz 0,0 Mrd SEK
Schweden Feb Handelsbilanz PROGNOSE: Überschuss 1,1 Mrd SEK
Schweden Feb Exporte 101,6 Mrd SEK
Schweden Feb Importe 101,6 Mrd SEK
DJG/DJN/AFP/apo
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March 28, 2017 07:30 ET (11:30 GMT)
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