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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Ölpreis treibt Energiewerte an ruhigem Handelstag

NEW YORK (Dow Jones)--An einem vergleichsweise ruhigen Mittwoch hat sich die Wall Street schwergetan, eine Richtung zu finden. Der Dow-Jones-Index schloss leicht im Minus, der S&P-500 mit kleinen Gewinnen. Ein Hauptthema waren die Daten zu den wöchentlichen Öllagerbeständen in den USA. Zwar füllten sich die Rohöllager etwas, doch bei den Benzinbeständen gab es einen regelrechten Einbruch. Die Daten trieben den Ölpreis und Energiewerte. Dagegen fielen Finanzwerte nach dem starken Vortag zurück. Vom Immobilienmarkt kamen gute Daten, der Index der ausstehenden Hausverkäufe legte zum Vormonat 5,5 Prozent zu.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,2 Prozent auf 20.659 Punkte, der S&P-500 stieg um 0,1 Prozent und der Nasdaq-Composite um 0,4 Prozent. Der Umsatz sank auf 727 (Dienstag: 822) Millionen Aktien. Im Plus schlossen nach vorläufigen Angaben der Nyse 1.951 (2.211) Titel, denen 1.046 (772) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert gingen 114 (129) Aktien aus dem Handel.

Die Zuversicht für Wirtschaft und Konjunktur bleibt groß. Dies spiegelte sich in Aussagen von Marktteilnehmern wie Notenbankern. "Das ist heute nur eine Pause", sagte Randy Frederick, Vizepräsdident für Handel bei Charles Schwab. Zwar seien die Bewertungen der Aktien inzwischen recht hoch. Dafür seien aber auch die Konjunkturdaten stark und die Märkte optimistisch, dass es Fortschritte bei der US-Steuerreform gibt.

Mehrere US-Notenbanker hoben ebenfalls die brummende Konjunktur hervor. Der Präsident der Federal Reserve von Chicago, Charles Evans, sieht steigende Chancen, dass die US-Wirtschaft besser läuft als von ihm erwartet. Früher skeptisch, unterstützt er nun höhere Zinsen. Ähnlich John Williams von der Fed in San Francisco, der 2017 sogar mehr als drei Zinserhöhungen für denkbar hält. Und Eric Rosengren aus Boston forderte sogar explizit vier Anhebungen in diesem Jahr.

Eher ein Nebenthema am Aktienmarkt war der Brexit. Britanniens Premier Theresa May hat nun offiziell den entsprechenden Artikel 50 zum Austritt aus der EU ausgelöst. An der Wall Street sorgte dies aber lediglich für kleinere Aufwallungen. "So etwas gab es noch nicht, und keiner weiß, wie es ausgeht", sagte Randy Frederick zwar. Er sei aber nicht sicher, ob es überhaupt negativ sei, zumindest mit Blick auf die Märkte, ergänzte er.

Pfund fängt sich 
 

Am Devisenmarkt spielte der Brexit aber nochmals eine Rolle, vor allem im Euro-Dollar-Paar. Der Euro rutschte auf 1,0769 ab nach Ständen von über 1,08 am späten Dienstag. Das Pfund, das schon am Vortag unter Druck geraten war, hielt sich knapp unter 1,2450 Dollar. Vor der Brexit-Abstimmung im Juni 2016 lag die britische Devise allerdings noch bei rund 1,45 Dollar. Den Investoren scheine langsam zu dämmern, was für eine Mammutaufgabe der Brexit werde, so Commerzbank-Devisenexpertin Thu Lan Nguyen. Neben den Inhalten werde es für die Anleger wichtig zu sehen, wie gut oder schlecht die Verhandlungen liefen. Denn daran dürften die Erfolgsaussichten für ein Abkommen gemessen werden, das die realwirtschaftlichen Folgen für beide Seiten möglichst minimieren solle.

Für die Ölpreise ging es nach den wöchentlichen US-Lagerdaten deutlich aufwärts, weil die Benzin-Vorräte drastisch gesunken sind. Daneben trieb weiterhin die Meldung, wonach in Libyen ein Milizheer mehrere Ölpipelines geschlossen hat. Überdies stützte auch die Spekulation auf eine mögliche Ausweitung der Fördermengenkürzungen um weitere sechs Monate, wie sie die Opec zuletzt ins Spiel gebracht hatte. Der Preis für ein Barrel der Sorte WTI kletterte zum Settlement um 2,4 Prozent auf 49,51 Dollar, das war ein Dreiwochenhoch.

Wenig Veränderung gab es beim Goldpreis, der sich weiter über der wichtigen Marke von 1.250 Dollar behaupten konnte. Die Feinunze kostete 1.252 Dollar und lag damit auf dem Niveau vom Vorabend. Die Notierungen am US-Anleihemarkt holten das Gros der Vortagesverluste wieder auf. Die Rendite zehnjähriger Papiere fiel um 4 Basispunkte auf 2,38 Prozent.

Energiewerte mit festem Ölpreis vorn 
 

Stärkste Branche im S&P-500 waren Energiewerte mit plus 1,2 Prozent. Hier half der feste Ölpreis. Chesapeake Energy verteuerten sich um 7,8 Prozent, Hess Corp. um 4,9 Prozent. Unifirst sieht eine Stabilisierung im Geschäft mit Kunden aus der Energiebranche, nachdem es hier zwei Jahre lang zu deutlichen Rückgängen gekommen war. Der Hersteller von Uniformen und Spezial-Arbeitskleidung rechnet damit, dass Umsatz und Ergebnis 2017 am oberen Ende der Prognose liegen dürften. Die Aktie drehte im Verlauf ins Minus und gab 0,4 Prozent ab.

In der Pharmabranche schossen Vertex Pharmaceuticals um 20 Prozent in die Höhe. Das Unternehmen hat mit seinem Zystische-Fibrose-Präparat sehr gute Ergebnisse in einer Phase-3-Erprobung vorzuweisen. Dagegen ging es mit Mylan deutlich abwärts, nachdem die US-Gesundheitsbehörde FDA das Generikum von Advair Diskus, dem Asthma-Medikament von Glaxosmithkline, nicht zugelassen hat. Die Aktie fiel um 3,3 Prozent.

Die Apple-Aktie erreichte ein neuerliches Rekordhoch, diesmal bei 144,49 Dollar. Zum Handelsschluss lag der Tagesgewinn bei 0,2 Prozent. Wells Fargo steht im Skandal um gefälschte Konten wohl unmittelbar vor der Beilegung einer Sammelklage. Die US-Großbank erzielte eine vorläufige Einigung über einen Vergleich, im Zuge dessen sie 110 Millionen US-Dollar zahlt. Das Gericht muss die Einigung noch absegnen. Die Aktie verlor 0,5 Prozent.

Starke Geschäftszahlen trieben die Aktie von Restoration Hardware um 15 Prozent nach oben. Der Möbelhersteller verlautbarte, im abgelaufenen Quartal die Trendwende zum Positiven eingeläutet zu haben. Dave & Buster gaben dagegen um 3,4 Prozent nach. Das Unternehmen, das Sportbars betreibt, verfehlte im vierten Quartal mit dem flächenbereinigten Umsatzwachstum die Erwartungen. Sonic gewannen 5,4 Prozent und reagierten damit positiv auf den Quartalsausweis der Drive-in-Schnellrestaurantkette.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut        +/- % YTD 
DJIA              20.659,32         -0,20          -42,18             4,54 
S&P-500            2.361,13          0,11            2,56             5,46 
Nasdaq-Comp.       5.897,55          0,38           22,41             9,56 
Nasdaq-100         5.430,27          0,43           23,06            11,65 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag        +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,26          -4,0            1,30              6,0 
5 Jahre                1,92          -3,7            1,96              0,0 
7 Jahre                2,20          -4,7            2,25             -4,8 
10 Jahre               2,38          -4,0            2,42             -6,6 
30 Jahre               2,99          -3,7            3,03             -7,9 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Mi, 8:24 Uhr  Di., 17.11  Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,0769        -0,28%          1,0798           1,0858   +2,4% 
EUR/JPY            119,5501        -0,46%        120,1080           119,90   -2,8% 
EUR/CHF              1,0726        +0,01%          1,0725           1,0692   +0,1% 
EUR/GBP              0,8657        -0,69%          0,8717           1,1530   +1,6% 
USD/JPY              111,02        -0,17%          111,21           110,42   -5,0% 
GBP/USD              1,2438        +0,39%          1,2389           1,2519   +0,8% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %          +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             49,39         48,37           +2,1%             1,02  -11,9% 
Brent/ICE             52,30         51,33           +1,9%             0,97   -9,8% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %          +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.252,45      1.253,66           -0,1%            -1,21   +8,8% 
Silber (Spot)         18,23         18,18           +0,3%            +0,05  +14,5% 
Platin (Spot)        955,00        952,50           +0,3%            +2,50   +5,7% 
Kupfer-Future          2,67          2,67           +0,1%            +0,00   +6,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

March 29, 2017 16:12 ET (20:12 GMT)

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