Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DAIMLER - An diesem Montag bestellt der Logistikdienstleister Hermes 1.500 vollelektrische Transporter bei Mercedes. Es ist der erste Großauftrag für E-Vans für die Daimler-Nutzfahrzeugsparte. Anfang 2018 sollen die ersten Stromlaster in Stuttgart und Hamburg ausgeliefert werden. Alltagstauglich, nachhaltig und wirtschaftlich soll die neue Flotte sein, wenn alle Elektrolaster 2020 im Einsatz sind, versprechen die Partner. "Unser Ziel ist, die Kostenneutralität zwischen Dieselfahrzeugen und Elektrovans zu erreichen", sagt Volker Mornhinweg, Chef der Van-Sparte, im Gespräch mit dem Handelsblatt. "In diesem speziellen Anwendungsfall haben wir das geschafft." (Handelsblatt S. 27)
ERGO - Vorstandschef Markus Rieß muss den Ergo-Versicherungskonzern für die Zukunft fit machen. Dazu zählt ein schmerzhafter Stellenabbau. "Wir liegen mit der Umsetzung unseres Programms voll im Plan", berichtet Rieß im Gespräch mit der FAZ. "Die Ergo arbeitet sich gut Schritt für Schritt voran." Für seinen ambitionierten Sanierungsauftrag zeigt sich der seit Herbst 2015 amtierende Vorstandschef erwartungsgemäß optimistisch. Das Ziel steht, nach zwei Verlustjahren für 2017 den versprochenen Gewinn von 150 bis 200 Millionen Euro abzuliefern. FAZ S. 22)
UNITED INTERNET - "Wir sind weiter Angreifer", sagte Ralph Dommermuth, der Vorstandschef von United Internet angesichts des Zusammenschlusses mit dem Konkurrenten Drillisch. "Beide Unternehmen wachsen gut - und das soll auch so bleiben." Zunächst soll die Genehmigung der Kartellbehörde und der Hauptversammlung eingeholt werden. Bis 2020 will er "jährlich 150 Millionen Euro Synergien heben, die bis 2015 auf 250 Millionen Euro steigen sollen". (Handelsblatt S. 23)
VOITH - Der schwäbische Maschinenbau-Konzern Voith treibt die Digitalisierung seines Geschäfts voran und übernimmt die Mehrheit an der Digital-Agentur Ray Sono. Das berichten gut unterrichtete Kreise, eine Bestätigung des Unternehmens gibt es nicht. Mit der Agentur aus München kauft Voith Know-how für die Entwicklung und Betreuung digitaler Geschäftsmodelle zu - zum Beispiel im Online-Management von Kunden und Daten. So entwickelt und betreut Ray Sono die Internet-Aktivitäten namhafter Unternehmen wie BMW, Deutscher Bahn und McDonald's. Zudem managt die Firma das Lufthansa-Vielfliegerprogramm "Miles & More" oder eine App des Nutzfahrzeug-Herstellers MAN, die Fuhrparks verwalten kann. (SZ S. 19)
ATU - Jörn Werner hat Deutschlands größte unabhängige Werkstattkette ATU vor dem Aus bewahrt. Jetzt will er mit einem neuen Konzept gegen die Autokonzerne ankommen. Nun will er wieder Gewinn machen und den Umsatz steigern. "Wir verstehen uns immer mehr als Partner für motorisierte Mobilität und nicht einfach als Autowerkstatt. (SZ S. 18)
OPEL - Der Automobilhersteller Opel will im Juni sein neues Elektroauto Ampera auf den Markt bringen. Doch das intern als "Imagerakete" definierte Fahrzeug wird wohl einen Fehlstart hinlegen. Privatkunden können bis auf weiteres keine Bestellungen aufgeben und werden voraussichtlich bis weit in das Jahr 2018 auf die ersten Autos warten müssen. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Demnach kommen von der Muttergesellschaft General Motors kaum Fahrzeuge nach Deutschland. Der Ampera ist konstruktiv ein Chevrolet Bolt und wird in Amerika gebaut. (FAZ S. 19)
UNDERBERG - "Underberg bleibt in Familienbesitz", sagte Wilfried Mocken, Generalbevollmächtigter des Unternehmens. Der Spirituosenhersteller vom Niederrhein will den Abwärtstrend stoppen - mit einem Spagat zwischen Tradition und Moderne. Er will das Unternehmen endlich für die nächste Generation zukunftsfähig machen. Dafür will Mocken Kosten drücken und einiges Tafelsilber verkaufen. "Herr Underberg will nicht bis 90 hier sitzen, sondern erwartet, dass die Umstrukturierung bis September steht", sagt Mocken. (Handelsblatt S, 30)
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May 15, 2017 00:44 ET (04:44 GMT)
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