Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
AKTIENMÄRKTE (18:17 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.481,58 +0,18% +5,81% Stoxx50 3.161,55 +0,40% +5,02% DAX 12.256,43 +0,44% +6,75% FTSE 7.369,19 -0,06% +3,17% CAC 5.089,64 +0,41% +4,68% DJIA 20.702,90 +0,21% +4,76% S&P-500 2.366,16 +0,21% +5,69% Nasdaq-Comp. 5.904,65 +0,12% +9,69% Nasdaq-100 5.434,24 +0,07% +11,73% Nikkei-225 19.063,22 -0,80% -0,27% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 161,4 +21
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 50,18 49,51 +1,4% 0,67 -10,5% Brent/ICE 52,87 52,42 +0,9% 0,45 -8,8% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.247,95 1.253,29 -0,4% -5,34 +8,4% Silber (Spot) 18,19 18,24 -0,3% -0,06 +14,2% Platin (Spot) 953,90 954,00 -0,0% -0,10 +5,6% Kupfer-Future 2,71 2,67 +1,4% +0,04 +7,9%
FINANZMARKT USA
Nach einem zögerlichen Beginn nimmt die Wall Street bis zum Donnerstagmittag Ortszeit Fahrt auf. Gestützt wird das Sentiment von den US-Konjunkturdaten, die vorbörslich veröffentlicht wurden. Das US-Bruttoinlandsprodukt ist demnach im vierten Quartal etwas stärker als erwartet gestiegen, wie aus der dritten Veröffentlichung hervorgeht. Zudem zeigt sich der US-Arbeitsmarkt weiterhin in robuster Verfassung. Das BIP stieg im vierten Quartal um 2,1 Prozent nach vorläufig 1,9 Prozent. Erwartet wurde eine Aufwärtsrevision auf 2,0 Prozent. Die guten Wirtschaftsdaten sind dafür verantwortlich, dass sich die Börsen in der Nähe ihrer Rekordhochs bewegen trotz der gescheiterten Gesundheitsreform von US-Präsident Donald Trump. Die Schwäche in China stecken die US-Anleger gut weg. Der Schanghai-Composite hatte das größte Tagesminus in diesem Jahr verzeichnet und damit bereits die vierte Sitzung in Folge nachgegeben. Hier drückten weiter Sorgen vor einer Verknappung der Liquidität auf die Stimmung, nachdem die dortige Notenbank den fünften Handelstag in Folge dem Bankensystem des Landes keine frische Liquidität zugeführt hatte. Die Ölpreise bauen ihre Gewinne vom Vortag nach den robusten US-Daten aus und holen zwischenzeitliche Verluste wieder auf. Der Goldpreis fällt wieder unter die Marke von 1.250 Dollar zurück. Der Euro wird vom deutlichen Rückgang der Verbraucherpreise aus Deutschland bis auf ein Tagestief von 1,0720 Dollar gedrückt und kann sich von dort kaum erholen. Der Kurs des Sportartikel-Ananbieters Lululemon bricht um 22,4 Prozent ein. Das auf Yoga-Ausrüstung spezialisierte Unternehmen enttäuschte die Erwartungen auf ganzer Linie, sowohl mit den Geschäftszahlen für das abgelaufene Quartal als auch mit dem Ausblick.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die gute Stimmung an Europas Börsen hat auch am Donnerstag angehalten. Der DAX markierte bei 12.258,37 Punkten ein neues Jahreshoch, bis zum Allzeithoch bei 12.391 Punkten ist es nicht mehr weit. "Ein Ende des Aufschwungs ist nicht in Sicht", sagte ein Marktteilnehmer. "Gerade vor dem Quartalsultimo sollte die Hausse die Hausse weiter nähren", hieß es. Fonds wollten mit ihren Quartalsbilanzen möglichst auf der Gewinnerseite stehen und könnten Anschlusskäufe tätigen. Im Fachjargon spricht man von Window-Dressing. Europa hat zuletzt gegenüber den US-Börsen zu einer Aufholjagd angesetzt, weil die Umfrageergebnisse für die antieuropäischen Populisten in Frankreich und auch in Deutschland zuletzt stark rückläufig waren - auch wegen des Kopfschüttelns über die Politik von US-Präsident Donald Trump. Deutsche Börse waren weiter gesucht und gewannen 1,7 Prozent. Ein Analyst sprach von Erleichterung, dass die Fusion mit der London Stock Exchange (LSE) nun auch offiziell gescheitert sei. Das Unternehmen könne nun wieder nach vorne blicken und sich auf das organische Wachstum konzentrieren. Ein Aktienrückkaufprogramm wie bei der LSE wird es aber wohl nicht geben. Börsenchef Carsten Kengeter soll sich bei einem Treffen mit Analysten in London zurückhaltend zu der Idee geäußert haben. Nach dem zweitägigen Ausverkauf haussierte am Donnerstag die Aurelius-Aktie und gewann 22,7 Prozent. Grund für den Kurssprung waren Shorteindeckungen durch Gotham City Research. Laut Bundesanzeiger hat der Hedgefonds seine Shorts geschlossen. Im Handel äußerte man erhebliche Zweifel an der Seriosität und der Vorgehensweise von Gotham.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:25 Uhr Mi., 17.11 Uhr % YTD EUR/USD 1,0724 -0,33% 1,0759 1,0756 +2,0% EUR/JPY 119,4396 -0,09% 119,5460 119,37 -2,9% EUR/CHF 1,0698 -0,24% 1,0724 1,0716 -0,1% EUR/GBP 0,8582 -0,83% 0,8654 1,1549 +0,7% USD/JPY 111,38 +0,22% 111,14 110,97 -4,7% GBP/USD 1,2497 +0,52% 1,2432 1,2422 +1,3%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Nach einem richtungslosen Aktiengeschäft an der Wall Street ist es am Donnerstag an den ostasiatischen Plätzen nach unten gegangen mit den Kursen. Eine Ausnahme machte die rohstofflastige Börse in Sydney, wo es den vierten Tag in Folge aufwärts ging und zwar vor allem dank gestiegener Ölpreise. Der S&P/ASX 200 markierte damit erneut ein 23-Monatshoch. Der japanische Nikkei-Index gab nach einem schwachen Schlussgeschäft und bei als dünn beschriebenen Umsätzen nach. Händler sprachen von diversen politischen Unsicherheitsfaktoren wie anstehende Verhandlungen der Trump-Administration mit Japan und China über die künftigen Handelsbeziehungen, die keine Kauflaune aufkommen ließen. In Schanghai drückten weiter Sorgen vor einer Liquiditätsverknappung auf die Stimmung, nachdem die Notenbank des Landes den fünften Handelstag in Folge dem Bankensystem des Landes keine frische Liquidität zugeführt hatte. Das Gesamtvolumen an Liquidität sei weiter relativ hoch, zudem stünden Ende des Monats verstärkte Investitionsausgaben des Staates auf der Agenda, begründete die People's Bank of China ihre derzeitige Zurückhaltung. In Seoul stand die Samsung-Aktie im Blickpunkt, nachdem das Unternehmen sein neues Flaggschiff das Smartphone Galaxy S8 vorgestellt hat. Die Samsung-Aktie schloss gegen den Trend 0,4 Prozent höher. Toshiba reagierten positiv darauf, dass der Konzern versucht, einen Schlussstrich unter sein Debakel mit der US-Kernkraftwerkstochter Westinghouse zu ziehen. Die schwer gebeutelte Toshiba-Aktie legte um 4,6 Prozent zu.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Fitch bestätigt BASF mit A+; Ausblick stabil
Die Ratingagentur Fitch bescheinigt dem Chemiekonzern BASF weiterhin eine gute Bonität. Wie die Agentur mitteilte, wurde das Emittentenausfall-Rating mit A+ bestätigt. Der Ausblick ist stabil.
Deutsche-Börse-Aktienrückkaufprogramm dürfte nicht kommen
Die gescheiterte Fusion mit der London Stock Exchange (LSE) scheint der Aktie der Deutschen Börse gut zu tun. Einer der Gründe für die gute Kursentwicklung sind Spekulationen, die Eschborner könnten dem Beispiel der LSE folgen und ein Aktienrückkaufprogramm auflegen, um die Anleger über die Enttäuschung der gescheiterten Fusion hinwegzutrösten.
Audi will US-Mietwagenservice Silvercar komplett übernehmen
Audi will sein Mobilitätsangebot in den USA in Kooperation mit dem Mietwagenservice Silvercar ausbauen. Die Volkswagen-Tochter plant, das vor fünf Jahren gegründete US-Startup komplett zu übernehmen. Audi verfügt bereits seit 2015 über eine Minderheitsbeteiligung an der in Austin ansässigen Silvercar. Finanzielle Details nannte Audi nicht.
HSH Nordbank wächst in der Kernbank - Privatisierung kein Selbstläufer
Die zum Verkauf stehende HSH Nordbank hat dank einer verringerten Risikoposition und dem Abbau von Altlasten ihre Kernkapitalquote 2016 verbessert. In der Kernbank konnte die Landesbank den Gewinn zudem deutlich steigern. Insgesamt sank allerdings der Überschuss wegen eines hohen Verlustes in der Abbaubank, in der die problematischen Schiffskredite gebündelt sind.
Mediclin erwartet 2017 konstantes Wachstum
Der Klinikbetreiber Mediclin will im laufenden Jahr mit gleichbleibendem Tempo wachsen. Wie das Unternehmen mitteilte, soll der Umsatz 2017 wie im Vorjahr zwischen 4 und 5 Prozent steigen. Das Konzernbetriebsergebnis (EBIT) soll zwischen 25 und 27 Millionen Euro erreichen.
Neuer Ferrero-CEO entstammt nicht der Familie
Der Süßigkeitenkonzern Ferrero ist auf einen Expansionskurs eingeschwenkt. Mit dem ersten Vorstandschef seit zwei Jahrzehnten, der nicht aus den Reihen der Familie Ferrero stammt, sollen die ambitionierten Ziele nun vorangetrieben werden.
Zurich zahlt nachrangige Anleihe vorzeitig zurück
Die Zurich Insurance Group zieht eine Option zur vorzeitigen Rückzahlung einer Anleihe. Der noch ausstehende Nettobetrag des nachrangingen Papiers im Volumen von 1 Milliarde US-Dollar belaufe sich auf 501 Millionen Dollar, wie der Versicherungskonzern mitteilte. Die Trust Preferred Securities wurden 2007 ausgegeben. Sie sollen am 9. Mai 2017 zum Nennwert zuzüglich aufgelaufener Zinsen vorzeitig zurückbezahlt werden.
Boston Scientific kauft Schweizer Symetis für 435 Millionen Dollar
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March 30, 2017 12:21 ET (16:21 GMT)
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