NÜRNBERG (dpa-AFX) - Der US-Investor KKR will nun auch die
verbliebenen GfK
Formal soll das sogenannte Squeeze-Out-Verfahren, bei dem die
wenigen verbliebenen Minderheitsaktionäre zum Verkauf ihrer
Wertpapiere gezwungen werden, bei der nächsten Hauptversammlung
beschlossen werden. Damit wäre der Weg frei, die GfK von der Börse
zu nehmen. Sie war bis vor kurzem noch im SDax
Der KKR-Fonds Acceleratio Capital hatte nach einem Übernahmeangebot zusammen mit dem Mehrheitseigner GfK-Verein 75 Prozent der GfK-Papiere besessen. Außerbörslich erwarb der Fonds darüber hinaus 20,9 Prozent der GfK-Aktien; GfK Verein und Acceleratio Capital halten seitdem 96,7 Prozent des GfK-Grundkapitals. Für einen Squeeze-Out sind mindestens 95 Prozent der Anteile Voraussetzung.
Dem Marktforschungsunternehmen GfK macht seit längerem die wachsende Konkurrenz von Billiganbietern zu schaffen. Der GfK-Verein, über den rund 600 Firmen, Kammern und Einzelpersonen an dem Nürnberger Marktforscher beteiligt sind, sah sich deshalb Ende vergangenen Jahres dazu gezwungen, einen Investor ins Boot zu holen. KKR war wegen der Erfahrung in der Branche der Wunschkandidat./kts/DP/tos
ISIN DE0005875306 DE0009653386
AXC0326 2017-03-30/19:25