Der Hersteller von Tiefkühlprodukten (rund 1.670 Mitarbeiter) konnte im Geschäftsjahr 2016 den Umsatz auf 466 Mio. Euro steigern (+ 5,9 %), dies wirkte sich auch beim Überschuss positiv aus: Dieser wuchs überproportional auf 21,6 Mio. Euro (+ 18,4 %). Auf der Basis von 3,17 Euro Gewinn je Aktie (Vorjahr: 2,67 Euro) soll nun die Dividende von 1,36 auf 1,50 Euro steigen (Hauptversammlung am 26. Juni). Mit ca. 2,4 % Dividendenrendite wäre die Frosta-Aktie damit weiterhin interessant, auch wenn die Zeiten der fast schon stürmischen Kurszuwächse passee zu sein scheinen. Vor fünf Jahren konnte man die Frosta-Aktie noch zu Kursen unter 17 Euro auflesen. Schon damals hatten wir es mit einem renommierten Lebensmittelanbieter zu tun, dessen Potenzial trotz pfiffiger TV-Werbung vonseiten vieler Anleger als zu gering abgetan wurde. Das Manko steckte damals wie heute in den geringen gehandelten Stückzahlen. Inzwischen kommen relativ anspruchsvolle Kennziffern hinzu: Man zahlt den 19-fachen Gewinn sowie das 2,8-fache Eigenkapital (EK-Quote: 54 %). Gemessen an den Lebensmittel-Riesen macht Frosta aber mit einer Marktkapitalisierung von 416 Mio. Euro immer noch den Eindruck, ein Schnäppchen zu sein.Vorstandschef ist Felix Ahlers, auf den allein ein gutes Drittel der ausgegebenen Stücke (6,81 Mio.) entfallen. Hinzu kommen 10 %, die beim Aufsichtsratschef Dirk Ahlers liegen. Den Norddeutschen wäre zu wünschen, weiterhin einen selbstständigen Kurs fahren zu können. Jenseits aller Vorbehalte ist aber nicht völlig auszuschließen, dass ein Mega-Konzern mit Übernahmewunsch anklopft. Wer sich für die Frosta-Aktie entscheidet, bleibt anscheinend sehr lange dabei.
Dies ist ein Ausschnitt aus dem Frankfurter Tagesdienst vom 4.04.2017.
Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
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