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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Anleger an der Wall Street werden mutiger

Von Barbara Kollmeyer und Anora Mahmudova

NEW YORK (Dow Jones)--An der Wall Street keimt bis zum Mittag US-Ostküstenzeit etwas Optimismus auf. Die Aktienkurse ziehen am Donnerstag leicht an und bewegen sich in der Nähe ihrer Tageshochs. Allerdings lassen sich Anleger wegen des Gipfeltreffens zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping kaum aus der Reserve locken. Denn auf diesem dürften strittige Themen wie freier Handel oder der Umgang mit Nordkorea erörtert werden. Beide Themen bergen aus Sicht von Börsianern erhebliche Risiken. Dazu wirkt das Protokoll der US-Notenbanksitzung vom Vortag noch nach.

Diesem war zu entnehmen, dass die Federal Reserve ihre stark aufgeblähte Bilanz noch in diesem Jahr verkleinern will. Das komme in der Wirkung einer Zinserhöhung gleich, sagt Marktstratege Andrew Sullivan von Haitong Securities. Das Schrumpfen der Bilanz begrenze nämlich das verfügbare Kapital. Andere Stimmen halten dem aber entgegen, dass geldpolitische Straffungen ein Zeichen wirtschaftlicher Prosperität darstellten. Als Beleg für diese Sichtweise führen Händler die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ins Feld. Diese sind überraschend deutlich gesunken. "Die US-Konjunktur zeigt eine starke Dynamik und auch das globale Bild sieht positiv aus. Es ist ein gutes Umfeld für Aktien", sagt Investmentstratege John DeClue von Private Client Reserve.

Hoffen auf Steuerreform 
 

Der Dow-Jones-Index steigt um 0,2 Prozent auf 20.696 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legen um 0,3 bzw. 0,2 Prozent zu. Für etwas Zurückhaltung sorgen auch die wachsenden Zweifel an der geplanten Steuerreform der Trump-Regierung. Der Sprecher des US-Repräsentantenhauses, der Republikaner Paul Ryan, hatte am Vortag angedeutet, dass sich diese verzögern könnte. "Jede Hoffnung auf eine Umsetzung der Steuerreform im August ist ausgepreist", sagt IG-Chefmarktanalyst Chris Weston. Dennoch setzen Börsianer weiter unbeirrt auf das Zustandekommen der Steuerreform.

Verkauf von Filialen beflügelt Sunoco 
 

An der Börse ziehen Übernahmen erneut das Interesse auf sich. So springen Sunoco um knapp 13 Prozent nach oben, nachdem die japanische Seven & I Holdings mitgeteilt hat, mehr als 1.000 Sunoco-Geschäfte und -Tankstellen zu kaufen. Die Mutter der 7-Eleven-Supermärkte zahlt dafür 3,3 Milliarden Dollar. Whitewave Foods zeigen sich derweil unbeeindruckt davon, dass der französische Danone-Konzern vom zuständigen Gericht die Genehmigung zum Kauf des US-Unternehmens für 10,4 Milliarden Dollar erhalten hat. Die Whitewave-Aktie tendiert kaum verändert.

Drohende Konkurrenz durch einen weiteren Anbieter lässt die Aktien der großen US-Mobilfunkunternehmen nachgeben. Comcast hat angekündigt, ebenfalls Mobilfunkdienste unter dem Namen Xfinity Mobile anzubieten - und das zu einem attraktiven Preis. AT&T fallen um 1,6 Prozent, Sprint um 0,6 Prozent und T-Mobile - zusätzlich belastet von der Abstufung durch die Deutsche Bank - um 1,2 Prozent. Für Verizon geht es um 1,2 Prozent nach unten. Das Unternehmen dürfte indes als einziger Branchenvertreter vom Comcast-Markteintritt profitieren, weil Comcast einfach nur den Verizon-Netzzugang weiterverkauft. Die Comcast-Aktie steigt um 2,2 Prozent.

Die Apple-Aktie liegt trotz der Nachricht von einem neuen Rechtsstreit geringfügig im Plus. Die australische Verbraucherschutzbehörde ACCC hat den Technologiekonzern wegen Verletzung der Kundenrechte bei der Reparatur von iPhones und iPads durch Drittanbieter verklagt. Dem Konzern wird vorgeworfen, Geräten ein Software-Update zu verweigern, die zuvor von einem anderen Anbieter als Apple repariert wurden.

Der Gebrauchtwagenhändler CarMax rechnet mit sinkenden Verkäufen bei durch externe Firmen finanzierten Fahrzeugen. Umsatz und Ergebnis übertrafen jedoch die Markterwartungen. Die Aktie zeigt sich hoch volatil und dreht aktuell 0,5 Prozent ins Plus. Der Getränkekonzern Constellation Brands überzeugt dagegen mit seinem Geschäftsausweis, für die Titel geht es um 7,1 Prozent nach oben.

Positiv werden auch die März-Umsatzdaten von L Brands aufgenommen. In den fünf Wochen bis einschließlich 1. April ging der Umsatz auf vergleichbarer Basis zwar um 10 Prozent zurück, im Februar betrug der Rückgang jedoch 13 Prozent. Und im laufenden Monat soll der Umsatz nur noch um einen einstelligen Prozentsatz sinken, wie die Muttergesellschaft der Dessous-Kette Victoria's Secret mitteilte. Die Aktie rückt um 9,6 Prozent vor. Advanced Micro Devices fallen um 7,8 Prozent, nachdem Goldman Sachs die Beobachtung der Aktie mit einer Verkaufsempfehlung aufgenommen hat.

Ölpreise nehmen Erholungsbewegung wieder auf 
 

Die Ölpreise legen wieder deutlicher zu, nachdem ihre Erholungsbewegung am Vortag vorübergehend von überraschend stark gestiegenen US-Rohölvorräten ausgebremst worden war. Die Akteure konzentrierten sich nun stärker auf Daten der Raffinerien, heißt es. Wie es aussehe, dürfte eine höhere Kapazitätsauslastung in den kommenden Wochen zum Abbau der hohen Öllagerbestände beitragen. Der Preis für das Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI steigt um 0,9 Prozent auf 51,63 Dollar. Brent gewinnt 0,8 Prozent auf 54,79 Dollar.

Der Goldpreis kommt um 0,3 Prozent zurück auf 1.251 Dollar. Das Edelmetall hatte laut Marktteilnehmern am Vorabend davon profitiert, dass sich das Fed-Protokoll weniger falkenhaft als befürchtet las. Stützend wirke auch die Unsicherheit, mit der das Treffen von US-Präsident Donald Trump mit seinem chinesischen Gegenpart Xi Jinping behaftet ist. Politische Unsicherheit und das Bedürfnis nach vermeintlich sicheren Anlagen dürften den Goldpreis auch in der nahen Zukunft bewegen, meinen die Analysten von BMI Research. Sie sehen den Preis für eine Feinunze in diesem Jahr über 1.300 Dollar steigen, zumal die Realzinsen in den USA von einem enttäuschenden Wirtschaftswachstum und einer daraus resultierenden Stagnation der Nominalzinsen gedeckelt werden dürften.

Am Devisenmarkt fällt der Euro auf 1,0649 Dollar nach Wechselkursen um 1,666 am Vorabend. Damit zeigt sich die Gemeinschaftswährung aber deutlich erholt vom Tagestief. Am Donnerstagvormittag war der Euro nach taubenhaften Aussagen des EZB-Präsidenten Mario Draghi bis auf 1,0629 Dollar abgesackt. Für eine Neubewertung der Geldpolitik in der Eurozone ist es laut Draghi noch zu früh. Zudem schloss der Italiener kurzfristig Zinserhöhungen aus. Der Greenback wird zudem von den überzeugenden Arbeitsmarktdaten gestützt.

Am Anleihemarkt fallen die Notierungen mit dem aufkeimenden Optimismus bei Aktien. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen steigt um rund 2 Basispunkte auf 2,36 Prozent.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA              20.696,31          0,23           48,16       4,72 
S&P-500            2.359,11          0,26            6,16       5,37 
Nasdaq-Comp.       5.878,78          0,24           14,30       9,21 
Nasdaq-100         5.424,98          0,12            6,46      11,54 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              1,25           1,6            1,23        4,8 
5 Jahre              1,87           2,1            1,85       -5,1 
7 Jahre              2,16           2,3            2,14       -8,4 
10 Jahre             2,36           2,4            2,34       -8,4 
30 Jahre             3,01           2,8            2,99       -5,3 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Mi, 8:23  Di, 17:20   % YTD 
EUR/USD              1,0651        -0,17%          1,0669     1,0662   +1,3% 
EUR/JPY            118,1967        +0,08%        118,1028     118,08   -3,9% 
EUR/CHF              1,0700        +0,03%          1,0697     1,0687   -0,1% 
EUR/GBP              0,8533        -0,59%          0,8583     1,1676   +0,1% 
USD/JPY              110,98        +0,25%          110,70     110,75   -5,1% 
GBP/USD              1,2483        +0,43%          1,2429     1,2450   +1,2% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             51,67         51,15           +1,0%       0,52   -7,8% 
Brent/ICE             54,82         54,36           +0,8%       0,46   -6,1% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.251,87      1.255,30           -0,3%      -3,43   +8,7% 
Silber (Spot)         18,24         18,30           -0,3%      -0,06  +14,5% 
Platin (Spot)        954,30        961,50           -0,7%      -7,20   +5,6% 
Kupfer-Future          2,66          2,68           -0,9%      -0,03   +5,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/cln

(END) Dow Jones Newswires

April 06, 2017 12:19 ET (16:19 GMT)

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