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Starke Übernahme: Dieses Börsen-Juwel könnte vor einem weiteren gewaltigen Kurssprung stehen
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MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

TAGESTHEMA

Die japanische Notenbank BOJ hält an ihrer aggressiven Lockerung der Geldpolitik fest. Änderungen werde es erst bei einem stabilen Erreichen des Inflationsziels von 2 Prozent geben, sagte Notenbankpräsident Haruhiko Kuroda. Er gab damit auf dem quartalsweisen Treffen mit den Regionalleitern der Bank of Japan keine Hinweise auf Änderungen der Geldpolitik. Kuroda wiederholte die Einschätzung des Zentralbankrats zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes. Japans Wirtschaft befinde sich in einer moderaten Erholung. In der Zukunft werde dies zu einer moderaten Expansion führen. Wenn sich das Verhältnis von Angebot und Nachfrage verbessert habe, werde sich die Teuerung in Richtung der gewünschten 2 Prozent bewegen.

ÜBERSICHT INDIZES

INDEX                   Stand   +/- % 
S&P-500-Future       2.352,90  +0,03% 
Nikkei-225          18.784,87  +0,64% 
Hang-Seng-Index     24.265,01  -0,01% 
Kospi                2.165,00  +0,62% 
Shanghai-Composite   3.274,78  -0,36% 
S&P/ASX 200          5.899,20  +0,63% 
 

FINANZMÄRKTE

OSTASIEN (VERLAUF)

In unterschiedliche Richtungen laufen die Leitindizes der ostasiatischen Börsenplätze am Montag. Übergreifende Faktoren spielen kaum eine Rolle, stattdessen werden regionale Themen gespielt. So belastet etwa in Südkorea die Zuspitzung des politischen Konflikts mit der Entsendung eines US-Flugzeugträgers Richtung Nordkorea, während in Japan der nachgebende Yen stützt. Dort steigt der Nikkei-225 um 0,7 Prozent auf 18.786 Punkte, nachdem der Index am Freitag ein frisches Jahrestief erreicht hatte. Teilnehmer sehen in der Yen-Schwäche vor allem eine Gegenreaktion auf die Stärke der Vorwoche, als Anleger wegen der politischen Unsicherheiten rund um Syrien den sicheren Hafen der japanischen Währung angesteuert hatten. Vor allem Exportwerte profitieren von der Yen-Schwäche. So steigen Mazda Motor um 2,9 Prozent und die Aktie des LCD-Herstellers Japan Display um 5,4 Prozent. Verhaltene politische Sorgen kreisen um die neuen Daten zur japanischen Leistungsbilanz, deren Überschuss sich im Februar gegenüber dem Vorjahr um 18 Prozent ausgeweitet hat. Analysten sagen, dies könne unerwünschte Aufmerksamkeit der US-Administration wecken, die einen Kampf gegen das eigene Leistungs- und Handelsbilanzdefizit führen will. Am Markt in Südkorea geht es rund 1 Prozent nach unten. Die US-Marine hat vor dem Hintergrund der Bedrohung durch das Atomprogramm Nordkoreas eine Flugzeugträgergruppe in Richtung der Koreanischen Halbinsel entsendet. Dies weckt die Sorge um eine weitere Verschärfung des Streits mit dem Regime im Norden, das sich bislang von der amerikanischen Machtdemonstration unbeeindruckt zeigt. In China geht es wegen einer Wirtschaftsaffäre abwärts. Gegen den Chef der Versicherungsaufsicht Xiang Junbo ist eine Untersuchung eingeleitet worden. In Singapur rückt die CWT-Aktie um 9,7 Prozent vor. Der chinesische Mischkonzern HNA will den Lager- und Logistikkonzern CWT aus Singapur übernehmen. Am australischen Markt stützen dagegen die etwas anziehenden Rohstoffpreise. Für Rio Tinto geht es um 1,6 Prozent nach oben. In einem Steuerstreit ist der Konzern in die Offensive gegangen und hat seine Steuerzahlungen für 2016 offengelegt. Die Regierung hatte dem Konzern wie auch BHP Billiton vorgeworfen, einen Teil seiner Gewinne über Vertretungen in Singapur günstig zu versteuern. BHP Billiton steigen um 0,9 Prozent.

US-NACHBÖRSE

Rüstungswerte haben im Freitag im nachbörslichen Geschäft ihre Gewinne aus dem regulären Handel noch weiter ausgebaut. Der US-Militärschlag gegen Syrien hatte die Aktie von Raytheon und Lockheed Martin angetrieben. Nun gewannen Raytheon auf nasdaq.com bis 19.51 Uhr Ortszeit weitere 0,3 Prozent auf 153,34 Dollar, Lockheed Martin legten bis 18.23 Uhr ebenfalls um 0,3 Prozent zu auf 270,99 Dollar.

WALL STREET

INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA              20.656,10         -0,03           -6,85       4,52 
S&P-500            2.355,54         -0,08           -1,95       5,21 
Nasdaq-Comp.       5.877,81         -0,02           -1,14       9,19 
Nasdaq-100         5.418,37         -0,05           -2,51      11,41 
 
 
                              Vortag 
Umsatz NYSE (Aktien)  752 Mio 808 Mio 
Gewinner            1.398     2.246 
Verlierer           1.559      716 
Unverändert           127      131 

Kaum verändert - Relativ gelassen reagierten die Anleger auf die Eskalation des Syrienkonflikts und den nicht in allen Punkten überzeugenden Arbeitsmarktbericht. Der unerwartet geringe Beschäftigungsaufbau wurde als Ausrutscher interpretiert, der die US-Notenbank nicht von ihrem Kurs einer geldpolitischen Straffung abbringen dürfte. Die Bombardierung eines syrischen Luftwaffenstützpunkts wurde als "einmaliges Ereignis" gesehen. Gesucht waren gleichwohl Rüstungsaktien wie Raytheon und Lockheed Martin, die um 1,5 und 1,2 Prozent zulegten. Raytheon stellt die Tomahawk-Marschflugkörper her, die bei dem Angriff auf den syrischen Stützpunkt zum Einsatz kamen. Vulcan Materials verbesserten sich um 3,9 Prozent, L3Technologies um 1,8 Prozent und General Dynamics um 0,9 Prozent. Boeing gewannen 0,8 Prozent. Die Aktie von Ruby Tuesday brach um 5,7 Prozent ein. Die Restaurantkette verbuchte im dritten Geschäftsquartal einen Verlust bei sinkenden Umsätzen. Die Aktien von WD-40 sanken um 4,7 Prozent. Der Kriechölproduzent hat die Umsatzprognose für das laufende Jahr gekappt. Zudem liegt das Ergebnis je Aktie im zweiten Quartal unter den Analystenprognosen. Yum Brands verloren 0,4 Prozent. Die zu dem Restaurantbetreiber gehörende Kette KFC beugt sich dem Druck von Verbraucherschützern und will spätestens ab Ende kommenden Jahres kein Fleisch von Hühnern mehr verwenden, die mit Humanantibiotika behandelt wurden.

TREASURYS

Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
10 Jahre               2,38           4,2            2,34       -6,2 
30 Jahre               3,01           2,2            2,99       -5,8 
 

US-Renten waren ebenfalls nur anfangs gefragt. Später setzten Verkäufe ein. Die Renditen zogen in Reaktion auf die Aussagen des New Yorker Fed-Präsidenten Dudley etwas stärker an. Dudley bekräftigte, was schon aus dem Fed-Protokoll vom Mittwoch hervorgegangen war: dass die Fed im laufenden oder kommenden Jahr damit anfangen dürfte, ihre Bilanz zu verkleinern. Er geht aber davon aus, dass die US-Notenbank dabei behutsam vorgehen wird. Dudley hält es sogar für möglich, dass die Fed eine "kleine Pause" in ihrem Zinserhöhungszyklus einlegt, wenn sie mit der Bilanzverkleinerung beginnt, um dem Markt eine Doppelbelastung zu ersparen. Die Fed hat ihre Bilanz im Zuge der Finanzkrise durch umfangreiche Anleihekäufe stark aufgebläht. Wenn sie diese Anleihen nun wieder verkauft, dürften die Kurse sinken und im Gegenzug die Zinsen steigen.

DEVISEN

DEVISEN  zuletzt  +/- %    00:00  Mi, 11:02 Uhr  % YTD 
EUR/USD   1,0590  +0,1%   1,0584         1,0673  +0,7% 
EUR/JPY   117,99  +0,4%   117,55         118,24  -4,0% 
EUR/GBP   0,8548  -0,0%   0,8551         0,8556  +0,3% 
GBP/USD   1,2388  +0,1%   1,2376         1,2474  +0,4% 
USD/JPY   111,42  +0,3%   111,08         110,80  -4,7% 
USD/KRW  1137,89     0%  1137,89        1126,62  -5,8% 
USD/CNY   6,9069  +0,1%   6,9004         6,8963  -0,6% 
USD/CNH   6,9074  +0,1%   6,8977         6,8847  -1,0% 
USD/HKD   7,7698  +0,0%   7,7692         7,7697  +0,2% 
AUD/USD   0,7491  -0,1%   0,7499         0,7572  +3,8% 
 
 

Der Dollar machte nach zwischenzeitlichen Rücksetzern Boden gut, weil die Arbeitsmarktdaten am Markt als Ausrutscher betrachtet wurden, wie Marktteilnehmer sagten. Sie verwiesen darauf, dass die in jüngster Zeit veröffentlichten Daten die Erwartungen in den meisten Fällen übertroffen hätten. Mit Bekanntwerden des US-Militärschlags war der Dollar zur japanischen Währung im asiatisch dominierten Handel am frühen Morgen bis auf knapp über 110 Yen abgesackt, erholte sich dann und fiel nach den Arbeitsmarktdaten abermals zurück. Im späten US-Handel stieg er auf 111,20 Yen. Der Euro verlor insgesamt zum Greenback und machte mit den Arbeitsmarktdaten nur zwischenzeitlich Boden gut. Im späten Handel rutschte die Gemeinschaftswährung unter die Marke von 1,06 Dollar nach Wechselkursen um 1,0643 Dollar am Vorabend. Auf dem Euro laste die demnächst anstehende französische Präsidentschaftswahl, hieß es dazu. Anleger sorgten sich, dass die Rechtspopulistin Marine Le Pen die Wahl gewinnen könnte.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHOEL     zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex    52,42      52,24  +0,3%     0,18  -6,5% 
Brent/ICE    55,37      55,24  +0,2%     0,13  -5,1% 
 

Erdöl profitierte von der Sorge, dass mit der Verschärfung des Konflikts im Nahen Osten das Angebot knapper werden könnte. Syrien spiele zwar für die Ölförderung eigentlich keine Rolle, aber ein Konflikt mit Russland und dem Iran in der Region könne den Rohölnachschub schon empfindlich treffen, hieß es im Handel. Der Preis für ein Fass US-Leichtöl der Sorte WTI verteuerte sich zum Settlement um 1 Prozent auf 52,24 Dollar, Brent stieg um 0,6 Prozent auf 55,24 Dollar - das Tageshoch lag allerdings knapp über 56 Dollar. Denn bereits frühzeitig wurden Stimmen laut, die die Nachhaltigkeit des Preisanstiegs anzweifelten.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

April 10, 2017 01:42 ET (05:42 GMT)

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