Anzeige
Mehr »
Login
Samstag, 27.04.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 686 internationalen Medien
Nurexone Biologic: Jetzt diese wirklich einzigartige Chance ergreifen?
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
258 Leser
Artikel bewerten:
(0)

MÄRKTE ASIEN/Japan und Australien fest - Südkorea unter Druck

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--In unterschiedliche Richtungen sind die Leitindizes der ostasiatischen Börsenplätze am Montag gelaufen. Übergreifende Faktoren spielten kaum eine Rolle, stattdessen wurden regionale Themen gespielt. So belastete etwa in Südkorea die Zuspitzung des politischen Konflikts mit der Entsendung eines US-Flugzeugträgers Richtung Nordkorea, während in Japan der nachgebende Yen stützte.

Von "uneinheitlichen Vorgaben", sprach Marktstrategin Jingyi Pan von IG Group. In der laufenden Woche dürfte ihrer Ansicht nach der Fokus auf Unternehmenszahlen liegen, wobei sie in nächster Zeit mit Kursgewinnen an den asiatischen Börsen rechnet. Die zuvor mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktzahlen vom Freitag spielten keine große Rolle an den asiatischen Börsen.

In Tokio stieg der Nikkei-225 um 0,7 Prozent auf 18.798 Punkte, nachdem der Index am Freitag ein frisches Jahrestief erreicht hatte. Teilnehmer sahen in der Yen-Schwäche vor allem eine Gegenreaktion auf die Stärke der Vorwoche, als Anleger wegen der politischen Unsicherheiten rund um Syrien den sicheren Hafen der japanischen Währung angesteuert hatten. Aktuell steigt der US-Dollar auf 111,33 Yen nach einem Freitagstief bei 110,14 Yen. Zu der Yen-Schwäche passten auch neue Aussagen des Notenbank-Präsidenten in Japan Haruhiko Kuroda, der an seiner lockeren Geldpolitik festhalten will.

Schwacher Yen stützt Exportwerte 
 

Vor allem Exportwerte profitierten von der Yen-Schwäche. So stiegen Mazda Motor um 2 Prozent, die Aktie des LCD-Herstellers Japan Display um 4,6 Prozent und die des Halbleiterkonzerns Tokyo Electron um 2,5 Prozent. Die Aktie des Biotech-Unternehmens Peptidream erreichte mit plus 19 Prozent das Tageslimit, nachdem das Unternehmen eine Zusammenarbeit mit dem US-Giganten Johnson & Johnson eingegangen ist. Dagegen sackten Hisamitsu Pharmaceutical nach enttäuschenden Ergebniszahlen um 9,2 Prozent ab.

Verhaltene politische Sorgen kreisten um die neuen Daten zur japanischen Leistungsbilanz, deren Überschuss sich im Februar gegenüber dem Vorjahr um 18 Prozent ausgeweitet hat. Analysten sagten, dies könne unerwünschte Aufmerksamkeit der US-Administration wecken, die einen Kampf gegen das eigene Leistungs- und Handelsbilanzdefizit führen will.

Am Markt in Südkorea ging es rund 0,9 Prozent nach unten, während der Won auf ein Vierwochentief zum Dollar fiel. Die US-Marine hat vor dem Hintergrund der Bedrohung durch das Atomprogramm Nordkoreas eine Flugzeugträgergruppe in Richtung der Koreanischen Halbinsel entsendet. Dies weckte die Sorge um eine weitere Verschärfung des Streits mit dem Regime im Norden, das sich bislang von der amerikanischen Machtdemonstration unbeeindruckt zeigt.

Schanghai von Bestechungsaffäre belastet 
 

Die anderen Märkte in Ostasien reagierten kaum auf die Nachricht. In China ging es zwar abwärts, doch sahen Teilnehmer hier vor allem eine Wirtschaftsaffäre als Grund. Gegen den Chef der Versicherungsaufsicht Xiang Junbo ist eine Untersuchung eingeleitet worden. Die Kommunistische Partei sprach von "ernsthaften Verletzungen" der Parteidisziplin, üblicherweise eine Formulierung, die auf Bestechlichkeit hindeutet. Chinesische Versicherer waren mit die größten Investoren an den Aktienmärkten. Ganz überraschend komme die Nachricht nicht, sagte Chefstratege Hao Hong von BoCom International. Es schaffe aber dennoch auf kurze Sicht Unsicherheit, zumal nicht klar sei, wer die Behörde nun leiten wird. In Schanghai ging es mit der Nachricht um 0,5 Prozent abwärts.

Die Aktie des chinesischen Autoherstellers Geely lief an der Börse in Hongkong um weitere 4,5 Prozent nach unten. Seit der Aufnahme in den Hang-Seng-Index vor einem Monat hat die Aktie nun bereits 16 Prozent abgegeben, auf Jahressicht liegt sie indes noch 42 Prozent im Plus. Am Freitag hatten neue Umsatzdaten die schwächelnde Nachfrage belegt, und Analysehäuser wie Macquarie und Morgan Stanley äußerten sich skeptisch zu dem Konzern.

Am australischen Markt stützten dagegen die etwas anziehenden Rohstoffpreise. Für Rio Tinto ging es um 1,4 Prozent nach oben. In einem Steuerstreit ist der Konzern in die Offensive gegangen und hat seine Steuerzahlungen für 2016 offengelegt. Die Regierung hatte dem Konzern wie auch BHP Billiton vorgeworfen, einen Teil seiner Gewinne über Vertretungen in Singapur günstig zu versteuern.

Noch kräftiger rückten BHP Billiton mit plus 4,6 Prozent vor. Hier trieben Forderungen des aktivistischen Aktionärs Elliott. Elliott verlangt eine Ausgliederung und separate Börsennotiz des US-Ölgeschäfts des australischen Rohstoffproduzenten. Elliott beziffert den Aktienanteil an BHP Billiton inklusive Partnern auf 4,1 Prozent. BHP Billiton verteuerten sich um 4,6 Prozent.

Etwas Wasser in den Wein goß unterdessen Anleihenexperte Chris Rands von Nikko Asset Management. Der australische Markt preise die Risiken einer strafferen Geldpolitik der heimischen Notenbank zu wenig ein, monierte er. Die Inflation werde wahrscheinlich noch im ersten Halbjahr mit den anziehenden Rohstoffpreisen über 2 Prozent klettern. Dies könnte das Wachstum auf das höchste Niveau seit 2011 bringen, was wiederum die Notenbank zu dämpfenden Schritten zwingen könnte.

In Singapur rückte die CWT-Aktie um 9,2 Prozent vor. Der chinesische Mischkonzern HNA will den Lager- und Logistikkonzern übernehmen.

Be den Preisen für Öl und Gold gibt es aktuell wenig Bewegung. Beide handeln in etwa auf dem Niveau des späten Freitags.

=== 
Index (Börse)                   zuletzt   +/- %    % YTD   Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)           5.912,90  +0,86%   +3,75%  07:00 
Nikkei-225 (Tokio)            18.797,88  +0,71%   -1,66%  08:00 
Kospi (Seoul)                  2.133,32  -0,86%   +5,27%  08:00 
Schanghai-Comp. (Schanghai)    3.270,12  -0,50%   +5,36%  09:00 
Hang-Seng-Index (Hongkong)    24.244,15  -0,10%  +10,24%  10:00 
Taiex (Taiwan)                 9.882,54  +0,09%   +6,80%  07:30 
Straits-Times (Singapur)       3.179,43  +0,07%  +10,37%  11:00 
KLCI (Malaysia)                1.737,57  -0,24%   +5,84%  11:00 
BSE (Mumbai)                  29.735,16  +0,10%  +11,68%  12:00 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %    00:00  Mi, 11:02 Uhr  % YTD 
EUR/USD   1,0584  -0,0%   1,0584         1,0673  +0,6% 
EUR/JPY   117,85  +0,3%   117,55         118,24  -4,1% 
EUR/GBP   0,8540  -0,1%   0,8551         0,8556  +0,2% 
GBP/USD   1,2395  +0,2%   1,2376         1,2474  +0,5% 
USD/JPY   111,33  +0,2%   111,08         110,80  -4,8% 
USD/KRW  1142,14  +0,4%  1137,89        1126,62  -5,4% 
USD/CNY   6,9089  +0,1%   6,9004         6,8963  -0,5% 
USD/CNH   6,9109  +0,2%   6,8977         6,8847  -0,9% 
USD/HKD   7,7705  +0,0%   7,7692         7,7697  +0,2% 
AUD/USD   0,7479  -0,3%   0,7499         0,7572  +3,6% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         52,41      52,24  +0,3%     0,17   -6,5% 
Brent/ICE         55,43      55,24  +0,3%     0,19   -5,0% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.253,53   1.254,00  -0,0%    -0,47   +8,9% 
Silber (Spot)     17,95      18,00  -0,3%    -0,05  +12,7% 
Platin (Spot)    953,15     954,65  -0,2%    -1,50   +5,5% 
Kupfer-Future      2,62       2,65  -1,0%    -0,03   +4,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz/kla

(END) Dow Jones Newswires

April 10, 2017 03:57 ET (07:57 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

Großer Insider-Report 2024 von Dr. Dennis Riedl
Wenn Insider handeln, sollten Sie aufmerksam werden. In diesem kostenlosen Report erfahren Sie, welche Aktien Sie im Moment im Blick behalten und von welchen Sie lieber die Finger lassen sollten.
Hier klicken
© 2017 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.