KASSEL/OBERWESER (dpa-AFX) - Der Kasseler Kaliproduzent K+S
K+S sucht weitere Entsorgungswege für Salzabfälle, um die Produktion aufrechtzuerhalten. Die Leitung soll Lauge über 140 Kilometer in die Oberweser transportieren und ist besonders im Landkreis Kassel umstritten: Kommunen, Umweltverbände und Bürgerinitiativen wehren sich dagegen. Mehrere Gemeinden haben K+S-Mitarbeitern das Betreten ihrer Wege für Bodenuntersuchungen verboten. Ende März hatten Demonstranten Probebohrungen blockiert. Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald hatte erreicht, dass Bohrungen im Reinhardswald gestoppt werden mussten.
In die neuen Unterlagen wurden dem K+S-Sprecher zufolge Vorgaben zur Salzreduzierung der Weser und ein neuer potenzieller Standort für ein Salzspeicherbecken im Reinhardswald aufgenommen. Der Konzern hoffe auf einen Abschluss des Vorplanungsverfahrens bis Ende des Jahres./geh/DP/jha
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AXC0123 2017-04-12/12:34