Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
STADA - Der Pharmakonzern hat sich für Bain Capital und Cinven als Käufer entschieden. Der Vorstandsvorsitzende Matthias Wiedenfels und der Aufsichtsratschef Carl Ferdinand Oetker glauben, dass es bei dem Deal keine Verlierer gibt. "Wir haben uns für Bain Capital und Cinven entschieden, da wir hier nicht nur für die Aktionäre den besten Preis mit 66 Euro je Aktie erzielen können", sagte Wiedenfels in einem Interview. "Vielmehr haben wir auch weitreichende Schutzzusagen für unsere Mitarbeiter durchgesetzt. Gleichzeitig stehen beide Finanzinvestoren voll hinter unserer Wachstumsstrategie." (Handelsblatt S. 5)
HANIEL - Auf dem Weg, das Portfolio breiter aufzustellen, ist der Familienkonzern Haniel 2016 keinen Schritt vorangekommen. Von Verzagtheit ist im Haniel-Vorstand dennoch nichts zu spüren. "Wir haben genügend Feuerkraft, um das Portfolio gestalten zu können", betont Vorstandschef Stephan Gemkow mit Verweis auf die 1,3 Milliarden Euro schwere Kriegskasse. Befriedigend sei die Situation gleichwohl nicht, zumal der Konzern im vergangenen Jahr gleich zweimal von Mitbewerbern ausgestochen wurde, sagte Gemkow in einem Interview. (Börsen-Zeitung S. 11)
ACCENTURE - Die Beratung Accenture kauft die Agentur Sinner-Schrader. Frank Riemensperger und Matthias Schrader, die Architekten des Deals, verteidigen in einem Interview die Zusammenlegung. Ihr Ziel ist, die Kultur der Internetgiganten in Deutschland zu vermitteln. "Wir hätten auch weiter selbstständig bleiben können, aber wir sehen mehr Chancen mit Accenture", sagte Schrader. "Der Markt hat sich rapide gewandelt. 80 Prozent unseres Umsatzes machen inzwischen Digitalisierungs-Initiativen von Dax-Konzernen aus. Doch ein Unternehmen mit 500 Mitarbeitern, wie wir es sind, ist dafür schnell zu klein. Wenn es darum geht, digitale Innovationen in die komplexen IT- und Prozesslandschaften unserer Kunden zu integrieren und global auszurollen, dann ist ein Netzwerk wie Accenture der richtige Partner." (Handelsblatt S. 14)
BILFINGER - Der französische Atomkonzern EDF öffnet seine Meiler für Dienstleister aus Deutschland. Die Mannheimer Ingenieurservice-Gruppe Bilfinger hat nach Informationen der Welt von der EDF den Auftrag erhalten, an den 58 französischen Reaktorblöcken des Stromerzeugers Ingenieur- und Bauarbeiten durchzuführen. Der Auftrag wurde im Rahmen eines Modernisierungsprogramms für die überwiegend aus den 70er- und 80er-Jahren stammenden Anlagen vergeben, die Arbeiten sollen bis zu fünf Jahre dauern. (Welt S. 9)
WEBERBANK - Viele Unternehmer vertrauen Sparkassen ihr Geschäfts-, nicht aber ihr Privatvermögen an. Die Weberbank bietet sich Sparkassen deshalb als Kooperationspartner an. 50 Sparkassen machen mit. (FAZ S. 21)
DOREA - Gerade einmal vor rund zwei Jahren gestartet, rangiert der Pflegeheimbetreiber Dorea gegenwärtig unter den führenden Unternehmen in der Branche. Etwas schneller als geplant sei man seit der Gründung gewachsen, sagt der Geschäftsführungsvorsitzende Axel Hölzer. Dabei verfügt seine Gruppe über 31 Einrichtungen und zwei ambulante Pflegedienste mit 3.100 Betten. Jüngster Neuzugang war die Margarethenhof-Gruppe in Krefeld mit tausend Pflegeplätzen und rund 300 Betten für betreutes Wohnen. Der Markt der Pflegeheimbetreiber sei nach wie vor sehr zersplittert, sagt Hölzer. Unter den privat geführten Anbietern, die neben den gemeinnützigen Einrichtungen rund 40 Prozent des gesamten Marktes ausmachen, gebe es noch zahlreiche Einzelkämpfer und mittelständische Familienbetriebe. (FAZ S. 18)
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April 11, 2017 00:28 ET (04:28 GMT)
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