Die Aktie des österreichischen Automobilzulieferers Polytec fristete in diesem Jahrzehnt lange Zeit ein Schattendasein an der Börse, was auch das Ergebnis einer durchwachsenen operativen Performance war. Doch das Management hat daraus die richtigen Schlüsse gezogen und die Effizienz in der Produktion erheblich verbessert. Jetzt werden die Früchte der Arbeit geerntet.
In der rund 30-jährigen Firmenhistorie hat sich Polytec zu einem wichtigen Partner der Automobilindustrie gemausert, das Leistungsspektrum und das Wachstum wurden immer wieder durch synergetische Akquisitionen befruchtet. Sowohl PKW- als auch LKW-Produzenten werden inzwischen mit Bauteilen aus Kunststoff und Edelstahl beliefert, zu den Kernkompetenzen zählen faserverstärkte Kunststoffe und der Spritzguss. Das Who-is-who der Branche zählt hier zur Kundenkartei, der größte Umsatzanteil entfiel im letzten Jahr auf VW (35,3 %) und Daimler (14,5 %). Seit 2010 beliefert das Unternehmen auch Kunden abseits der Automobilindustrie. Mit einem Umsatzanteil von 11,8 % ist das Geschäft noch klein, wächst aber derzeit überproportional.
Wie für viele Unternehmen der Branche stellte die Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/09 mit ihrem drastischen Nachfrageeinbruch eine Zäsur dar. Das Management hat auf eine missglückte Übernahme zum Höhepunkt der ...
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