Nach Wirecard und Ströer im letzten Jahr wurde nun mit Aurelius ein dritter Topperformer im deutschen Mid-Cap-Segment Opfer einer großen Shortattacke. Allen drei Fällen ist gemein, dass sie relativ offensiv bilanzieren. Aurelius sticht dennoch heraus, da das Geschäftsmodell der auf Sanierungen spezialisierten Beteiligungsgesellschaft besonders risikoreich ist. Dennoch sehen wir auf dem aktuellen Kursniveau ein Übergewicht der Chancen.
Aurelius ist in den letzten Jahren stark gewachsen, der Konzernumsatz konnte seit 2012 auf zuletzt rund 2,6 Mrd. Euro mehr als verdoppelt werden. Das Kerngeschäft der Beteiligungsgesellschaft besteht daraus, Sanierungsfälle zu erwerben, die in der Regel von großen Konzernen mit deutlichem Abschlag zum Buchwert abgegeben werden. Im Anschluss leitet Aurelius eine Restrukturierung ein, im Idealfall gehen daraus genesene Töchter mit Wachstumspotenzial hervor. Per Ende Dezember zählten 22 operative Einheiten zum Portfolio, den Net Asset Value bezifferte das Unternehmen auf 1,42 Mrd. Euro. Mit der Übernahme von Office Depot Europe ...
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