RIB Software konnte im Ausblick nicht recht überzeugen, aber der kurzfristige Rahmen ist in diesem Fall auch nicht entscheidend. Zunächst einmal darf man die exzellente Entwicklung im vergangenen Jahr honorieren: Das bereits 1961 gegründete Soft-ware-Unternehmen setzte im vergangenen Jahr den schönen Wachstumskurs der Vorjahre fort. Lag der Umsatz im Jahr 2012 bei gerade mal 39,2 Mio. €, so waren es zuletzt sogar schon ca. 97,9 Mio. € (2016: + 19,2 %), davon übrigens etwa 51 Mio. € in Deutschland. Die Entwicklung beim bereinigten Vorsteuerergebnis war in den vergangenen Jahren etwas wechselhafter, im letzten Jahr gelang allerdings beinahe eine Verdoppelung von vorher 12,4 Mio. € auf 23,2 Mio. €, die entsprechende Marge machte von 15,1 % auf 23,7 % einen Satz nach oben. Mit einer Eigenkapitalquote von zuletzt etwa 82,1 % ist man gut gerüstet, um in puncto Forschung & Entwicklung und letztlich auch Wachstum weiter auf das Gaspedal zu drücken. Im vergangenen Jahr ließ man für F&E etwa 18,8 Mio. € bzw. ungefähr 19,2 % des Umsatzes springen. Die Umsatzprognose für 2017 sieht eine Range von 98 Mio. bis 108 Mio. €. Relativ zur Bewertung der Aktie und zur Vorjahresperformance wirkt das doch recht behäbig und kannnicht so ganz zufriedenstellen. Wichtiger aber ist dielängerfristige Perspektive - auch im Hinblick auf das Joint Venture mit der amerikanischen Gesellschaft Flex. Der RIB-Cheflenker hatte seinerzeit gegenüber der Börsen-Zeitung ein extrem hohes Einnahmen-Potenzial fürRIB von 800 Mio. € signalisiert, was ein Vielfaches desaktuellen Umsatzes wäre.
Fazit: Die Aktie ist damit eine Halteposition. ZumRisikomanagement gilt allerdings weiterhin das empfohleneStop-Loss bei 11,18 €.
Dies ist ein Ausschnitt aus dem Frankfurter Börsenbrief Nr. 15 vom 15.04.2017.
Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
Fazit: Die Aktie ist damit eine Halteposition. ZumRisikomanagement gilt allerdings weiterhin das empfohleneStop-Loss bei 11,18 €.
Dies ist ein Ausschnitt aus dem Frankfurter Börsenbrief Nr. 15 vom 15.04.2017.
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