FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Zwei führende Vertreter der US-Notenbank Fed hatten Signale für eine baldige Leitzinsanhebung gegeben. Eine Zinserhöhung beim nächsten Treffen der Fed im März könne ernsthaft erwogen werden, sagte John Williams, Chef der regionalen Notenbank von San Francisco. William Dudley, der einflussreiche Präsident der regionalen Notenbank von New York, sagte zudem, dass eine weitere Zinserhöhung zuletzt "viel mehr zwingender" geworden sei. An den Finanzmärkten wird die Wahrscheinlichkeit für eine Leitzinsanhebung im März inzwischen schon bei 82 Prozent gesehen.
Aussagen des US-Präsidenten bewegten die Kurse dagegen kaum. Donald Trump hatte in seiner Rede vor dem amerikanischen Kongress in Washington keine Einzelheiten zu seiner angekündigten Steuerreform und zu geplanten Investitionen geliefert.
Ein kräftiger Sprung der Energiepreise hatte laut dem Statistischen Bundesamt die Inflation in Deutschland im Februar angeheizt und auf den höchsten Stand seit viereinhalb Jahren bei 2,2 Prozent getrieben. Den Euro beeindruckte dies jedoch nicht. Sollte auch die am Donnerstag zur Veröffentlichung anstehende Inflationsrate aus der Eurozone über zwei Prozent steigen, könnte der Druck auf die EZB wachsen, über eine geldpolitische Wende nachzudenken. Die Notenbank strebt eine Rate von knapp zwei Prozent an.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85550 (0,85305) britische Pfund, 119,84 (118,83) japanische Yen und 1,0647 (1,0648) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1240,40 (1255,60) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 37 850,00 (38 208,00) Euro./tos/jsl/he
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AXC0254 2017-03-01/16:58