
BERLIN (dpa-AFX) - "Der Tagesspiegel" (Berlin) zu vorgezogenen Unterhauswahl in Großbritannien:
Die "starke und stabile Führung", die nach den Worten von Theresa May aus der Parlamentswahl im Juni erwachsen soll, dürfte in erster Linie die schottische Ministerpräsidentin Nicola Sturgeon zu spüren bekommen. Eine Wiederholung des Unabhängigkeitsreferendums von 2014, das Sturgeon in den vergangenen Monaten wieder ins Spiel brachte, kommt für May nicht infrage. Die Schärfe, mit der die britische Regierungschefin am Mittwoch die vermeintlichen "Spalter" um die schottischen Nationalisten angriff, gibt einen Vorgeschmack auf einen Wahlkampf, in dem vor allem die nationale - im Zweifelsfall englische - Karte gespielt werden dürfte. Fragt sich nur, ob Theresa May damit nicht zur Spaltung der gesamten Nation beiträgt./yyzz/DP/mis
AXC0005 2017-04-20/05:35