FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der gescheiterten Fusion mit London
ist der Chef der Frankfurter Börse vorsichtig bei neuen
Großprojekten. "Ich sehe keine Großfusion, die jetzt für uns
attraktiv wäre", zitierte das "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe) den
Chef der Deutschen Börse
Dis Fusion zwischen den Börsen in Frankfurt und London war Ende
März endgültig geplatzt. Die EU-Kommission untersagte das Vorhaben,
weil sie Bedenken hatte, der Zusammenschluss von Deutscher Börse und
London Stock Exchange (LSE)
"Wir haben in der Kommunikation nicht so überzeugend und emotional agiert, wie das vielleicht notwendig gewesen wäre", sagte Kengeter. Zu seiner weiteren Zukunft im Unternehmen sagte der Manager: "Ich bin interessiert, der Börse weiterzuhelfen, aber ich dränge mich nicht auf."
Gegen ihn wird wegen des Verdachts des Insiderhandels ermittelt, wie Anfang Februar bekannt geworden war. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt wegen eines millionenschweren Aktiengeschäfts gut zwei Monate, bevor die beiden Konzerne ihr Fusionsvorhaben öffentlich machten. Kengeter hält die Vorwürfe für unbegründet, Aufsichtsrat und Vorstand hatten sich hinter ihn gestellt./kil/DP/zb
ISIN DE0005810055 GB00B0SWJX34
AXC0010 2017-04-20/06:02