FMW-Redaktion
Nein, wir wurden nicht indoktriniert durch einen Banken-Lobbyisten. Wir wollen nur mal die Frage in den Raum stellen, ob vielleicht, nur vielleicht die Zeit für eine Wende für unsere beiden verbliebenen Großbanken Commerzbank und Deutsche Bank gekommen ist. Ist es bei brutal verprügelten Aktien wie diesen beiden angebracht antizyklisch zu denken nach dem Motto "kaufen was sonst niemand kaufen will"? Dieser Artikel soll nur zum Nachdenken anregen, und um Gottes Willen nicht gleich zum Kaufen anregen!
Die Deutsche Bank, auf die auch wir schon oft (wohl zu recht) draufgehauen haben, hat inzwischen den großen Brocken der Milliardenstrafe in den USA gezahlt, wo es nur halb so schlimm ausging wie gedacht. Auch hat man vor wenigen Tagen seine Kapitalerhöhung problemlos durchführen können. Das ist auch kein schlechtes Zeichen. Dadurch werden zwar die Altanteile verwässert - aber man sieht, dass die Aktie noch Abnehmer findet. Und aktuell ist auch das Gerücht aus Finanzkreisen als positiv zu werten, dass die Deutsche eine im Herbst 2016 privat platzierte Anleihe im Volumen von 4,5 Milliarden Dollar nun teilweise zurückkaufen will.
Das ist zumindest für die Außendarstellung eine vertrauensbildende Maßnahme. Auch will man den Inhabern dieser Anleihe eine bessere Handelbarkeit der noch offenen Anleihereste geben, und den Anlegern die Möglichkeit bieten die verbleibenden Teile anscheinend in börslich gehandelte Anleihen in den USA zu tauschen. Obwohl das alles doch recht positiv klingt, kommt aktuell eine doch recht negative Analystenbewertung von RBC. Man senkt sein Kursziel von 17 auf 14 Euro drastisch ab (aktueller Kurs 15,32 Euro). Als Begründung führt man die durchgeführte Kapitalerhöhung an. Kritisch ist bei der Deutschen zu bewerten, dass man derzeit sein Filialnetz massiv ausdünnt. Das spart zwar kurzfristig Kosten, wird aber vermeintlich Kunden und damit Geschäftsvolumen vergraulen. Auch kritisch äußert sich diese Woche der ...
Den vollständigen Artikel lesen ...