
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs
"Der US-Dollar litt zuletzt unter einer Reihe von schwachen US-Konjunkturdaten", sagte Thu-Lan Nguyen, Devisenexpertin bei der Commerzbank. So waren die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche stark gestiegen und der regionale Frühindikator für die Region Philadelphia hatte sich deutlich eingetrübt. Bereits in den vergangenen Tagen hatten eine Reihe von US-Wirtschaftszahlen enttäuscht. "Die Zinserhöhungserwartungen an die US-Notenbank wurden durch die Daten gedämpft", sagte Nguyen.
Der Euro zeigte sich aber gegenüber einer Vielzahl von Währungen stark. "Die am Sonntag anstehende erste Runde zu den französischen Präsidentschaftswahlen belastet derzeit den Euro nicht", sagte Nguyen. Schließlich liege der proeuropäische Kandidat Emmanuel Macron bei den Umfragen weiterhin stabil vorne. Allerdings würden sich immer mehr Anleger an den Terminmärkten gegen mögliche Eurokursverluste absichern.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83920 (0,83430) britische Pfund, 117,16 (116,91) japanische Yen und 1,0701 (1,0690) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1282,10 (1279,05) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 38 315,00 (38 591,00) Euro./jsl/tos/he
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AXC0196 2017-04-20/17:10