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MÄRKTE USA/Mnuchin macht Mut - Finanzwerte gesucht

NEW YORK (Dow Jones)--Mit einem deutlichen Plus hat die Wall Street den Handel am Donnerstag beendet. Mut machte den Anlegern, dass die Bilanzsaison bislang überzeugt hat, trotz einzelner Enttäuschungen. Den kräftigsten Schub erhielten die Kurse aber von US-Finanzminister Steven Mnuchin, der dem Markt den Glauben an das Zustandekommen geplanter Wirtschaftsstimuli zumindest vorerst zurückgab.

Der Dow-Jones-Index stieg um 0,9 Prozent auf 20.579 Punkte, der S&P-500 gewann 0,8 Prozent und der Nasdaq-Composite 0,9 Prozent. Gesucht waren nach den Äußerungen Mnuchins besonders Finanzwerte, die im Schnitt um 1,6 Prozent zulegten. Umgesetzt wurden 866 (Mittwoch: 821) Millionen Aktien. Dabei stand einer überwältigenden Mehrheit von 2.125 Kursgewinnern eine Minderheit von 852 -verlierern gegenüber. Unverändert schlossen 121 Titel.

In den vergangenen Wochen waren immer mehr Zweifel an der von US-Präsident Donald Trump versprochenen Steuerreform aufgekommen. Der Markt begann schon, ein Scheitern einzupreisen. Nun versicherte Finanzminister Mnuchin, die Reform werde kommen. Der Entwurf werde "sehr bald" vorgelegt werden, so Mnuchin während einer Frage- und Antwortrunde auf einer Konferenz in Washington. Vorschläge zur Lockerung der regulatorischen Vorschriften für die Finanzbranche will Mnuchin Anfang Juni präsentieren.

Der Minister äußerte sich auch zuversichtlich, dass sich der US-Kongress bis zum Sommer auf eine Anhebung der Schuldenobergrenze einigen wird. Die bislang gültige Obergrenze war Mitte März erreicht worden. Von diesem Termin an hätten die USA offiziell eigentlich keine Schulden mehr aufnehmen dürfen. Mit "außergewöhnlichen Maßnahmen" wurde die Frist allerdings verlängert.

Im übrigen standen erneut Unternehmensergebnisse im Blick. "Bis jetzt sieht es von Unternehmensseite recht gut aus", kommentierte Handels-Experte Randy Frederick vom Schwab Center for Financial Research die bisherige Berichtssaison. Gegenwärtig zeigten sich die Anleger eher besorgt mit Blick auf das US-Wachstum und weniger hinsichtlich der Unternehmenszahlen.

Neue Konjunkturdaten überzeugten nicht in allen Punkten, hatten aber keinen Einfluss auf das Geschehen an der Börse. So kam der Philadelphia-Fed-Index mit 22,0 herein, während Experten mit 27,5 gerechnet hatten. Auch die wöchentlichen Daten vom Arbeitsmarkt fielen minimal schwächer aus als erwartet. Der Frühindikatoren stieg jedoch etwas stärker als erwartet.

Ölpreis stabilisiert sich 
 

An den Ölmarkt kehrte wieder mehr Ruhe ein. Am Vortag war der Preis im Gefolge von stark gestiegenen Benzin-Lagerbeständen in den USA abgesackt. Der starke Aufbau erfolgt in einer Jahreszeit, in der gewöhnlich der Benzinverbrauch in Amerika anzieht. Nun weckte aber der saudiarabische Energieminister Hoffnungen, dass die Opec ihre Fördermengenbegrenzung in die zweite Jahreshälfte hinein verlängert. Zum Settlement ermäßigte sich das Fass der Sorte WTI um 0,3 Prozent auf 50,27 Dollar. Brentöl gewann jedoch 0,1 Prozent auf 52,99 Dollar.

Der Devisenmarkt spiegelte die Nervosität im Vorfeld der französischen Präsidentschaftswahlen, deren erste Runde am Sonntag stattfindet. Im Tageshoch kostete der Euro 1,0778 Dollar, getragen von Umfragen, nach denen der zentristische Kandidat Emmanuel Macron leicht die Nase vorn hat. Im späten US-Geschäft erholte sich jedoch der Dollar dank der Aussagen Mnuchins. Im Gegenzug kam die Gemeinschaftswährung zurück auf etwa 1,0720 Dollar.

Trotz der Kursgewinne am Aktienmarkt hielt sich der Goldpreis gut. Zum Settlement legte die Feinunze um 40 Cents auf 1.283,80 Dollar zu, was Marktteilnehmer mit der weltpolitischen Lage begründeten. Sie verwiesen besonders auf die Spannungen zwischen den USA und Nordkorea und den Konflikt in Syrien. Im späten elektronischen Handel gab Gold dann leicht nach auf rund 1.280 Dollar.

Staatsanleihen wurden dagegen verkauft, was außer mit den festen Aktienkursen mit den gestiegenen Umfragewerten Macrons im französischen Präsidentschaftswahlkampf erklärt wurde. Für die Rendite der zehnjährigen US-Anleihen ging es im Gefolge fallender Notierungen um 3 Basispunkte nach oben auf 2,24 Prozent.

Philip Morris und Verizon enttäuschen mit Zahlen 
 

Entgegen dem bisherigen Trend bei den Quartalsberichten der Unternehmen waren bei den jüngsten Zahlen Enttäuschungen zu verkraften. So hat der Zigarettenhersteller Philip Morris seinen Gewinn im ersten Quartal nur dank eines positiven Steuereffekts gesteigert. Die verkaufte Menge an Zigaretten und Tabak brach hingegen deutlich ein, der operative Gewinn war rückläufig. Die Anleger waren nicht zufrieden: Die Aktie verlor 3,5 Prozent. Der US-Telekomkonzern Verizon Communications hat erstmals in einem Quartal auf Nettobasis Mobilfunkkunden verloren. Für die Aktie ging es 1,1 Prozent nach unten. Dagegen hatte Citizens Financial Group das erste Quartal mit einem Rekordgewinn abgeschlossen, was die Anleger mit einem Kursplus von 3,1 Prozent belohnten.

Auch am Vorabend nach Börsenschluss gab es bereits einige vielbeachtete Unternehmensberichte. American Express verzeichnete im ersten Quartal bei Umsatz und Gewinn zwar Rückgänge, die Markterwartungen wurden aber übertroffen. Die Aktie stieg um 5,9 Prozent und führte damit den Dow an. Der Kurs des Wettbewerbers Visa, der nach Börsenschluss am Donnerstag Zahlen vorlegen sollte, stieg um 1,6 Prozent. Dagegen drückt ein unter den Erwartungen gebliebener Ausblick die Ebay-Aktie um 3,9 Prozent. Der Halbleiterkonzern Qualcomm hat bereinigt um Sonderkosten die Markterwartungen übertroffen. Die Aktie legte um 0,1 Prozent zu.

=== 
INDEX                zuletzt          +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA               20.578,71           0,85          174,22       4,13 
S&P-500             2.355,84           0,76           17,67       5,23 
Nasdaq-Comp.        5.916,78           0,92           53,74       9,91 
Nasdaq-100          5.443,53           0,81           43,90      11,92 
 
US-Anleihen 
Laufzeit        Akt. Rendite   Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                 1,20            2,4            1,18       -0,1 
5 Jahre                 1,77            2,6            1,74      -15,7 
7 Jahre                 2,05            2,5            2,02      -19,8 
10 Jahre                2,24            2,0            2,22      -20,9 
30 Jahre                2,89            1,7            2,87      -17,8 
 
DEVISEN              zuletzt          +/- %        Do, 8:12  Mi, 17:15   % YTD 
EUR/USD               1,0720         -0,07%          1,0727     1,0717   +1,9% 
EUR/JPY               117,19         +0,31%          116,83     116,81   -4,7% 
EUR/CHF               1,0704         +0,08%          1,0696     1,0694   -0,1% 
EUR/GBP               0,8364         -0,12%          0,8374     1,1956   -1,9% 
USD/JPY               109,32         +0,38%          108,90     108,98   -6,5% 
GBP/USD               1,2817         +0,05%          1,2810     1,2812   +3,9% 
 
ROHOEL               zuletzt      VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              50,26          50,44           -0,4%      -0,18  -10,3% 
Brent/ICE              52,87          52,93           -0,1%      -0,06   -9,4% 
 
METALLE              zuletzt         Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.281,67       1.281,40           +0,0%      +0,27  +11,3% 
Silber (Spot)          18,03          18,12           -0,5%      -0,09  +13,2% 
Platin (Spot)         978,80         967,50           +1,2%     +11,30   +8,3% 
Kupfer-Future           2,55           2,53           +0,4%      +0,01   +1,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln

(END) Dow Jones Newswires

April 20, 2017 16:11 ET (20:11 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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