Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Markit: US-Wirtschaft verliert an Fahrt
Die US-Wirtschaft hat im April an Schwung verloren. Der vom IHS Markit Institut erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - fiel auf 52,7 von 53,0 Punkten im Vormonat. Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum.
Bundesregierung erwartet höheres Wirtschaftswachstum
Die Bundesregierung rechnet für das laufende Jahr mit einem leicht höheren Wirtschaftswachstum. Die Konjunkturexperten des Wirtschaftsministeriums sagen nun einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 1,5 statt wie bisher um 1,4 Prozent voraus. Das berichtet das Nachrichtenmagazin Spiegel.
EZB/Draghi bekräftigt Forward Guidance zu Zinsen und Ankäufen
Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) hat sich vorsichtig zu den Wachstums- und Inflationsaussichten des Euroraums geäußert. Wie aus einer Rede vor dem Lenkungsausschuss des Internationalen Währungsfonds (IWF) hervorgeht, will er eine Ausweitung der Anleihekäufe und eine weitere Leitzinssenkung nicht prinzipiell ausschließen. Äußerungen zweiter EZB-Direktoren in dieser Woche hatten zu Spekulationen geführt, dass die EZB zumindest ihre Einschätzung der Wachstumsrisiken ändern könnte.
Wirtschaftsministerin Zypries "in Sorge" wegen Trumps Stahlzöllen
Der neue Vorstoß von US-Präsident Donald Trump zum Schutz der heimischen Stahlindustrie beunruhigt die Bundesregierung. Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) reagierte mit Unverständnis darauf. "Die vorläufigen US-Maßnahmen im Stahlbereich gegen zwei deutsche Unternehmen geben Anlass zur Sorge", sagte die SPD-Politikerin.
Schäuble sieht deutliche Verbesserung im Ringen mit USA um freien Handel
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat eine Entspannung im Streit mit den USA um die Bedeutung des freien Welthandels festgestellt und rechnet mit einer einvernehmlichen Lösung zu dem Thema bis zum Gipfel der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer Anfang Juli in Hamburg.
Schäuble: Bei G20 spielt deutscher Überschuss keine Rolle
Die 20 führenden Industrie- und Schwellenländer der Welt (G20) haben bei ihrem Treffen nach Angaben von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) keine Debatte über den deutschen Leistungsbilanzüberschuss geführt. "Das hat in den Beratungen gestern Abend keine Rolle gespielt", sagte Schäuble bei einer Pressekonferenz.
Schäuble: Europäischer Währungsfonds rückt näher
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) ist überzeugt, dass der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) in absehbarer Zeit zu einem Europäischen Währungsfonds weiterentwickelt werden kann. "Wie vieles rückt es näher", sagte Schäuble bei einer Pressekonferenz am Rande der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF).
Trump: Anschlag in Paris wird "großen Einfluss" auf Wahl haben
Der Anschlag auf den Pariser Champs-Elysées wird nach Einschätzung von US-Präsident Donald Trump "große" Auswirkungen auf die bevorstehende Präsidentschaftswahl in Frankreich haben. "Ein weiterer Terroranschlag in Paris. Das französische Volk wird das nicht viel länger hinnehmen", erklärte Trump im Kurzbotschaftendienst Twitter. Der Anschlag werde "einen großen Einfluss auf die Präsidentschaftswahl" haben.
Türkische Opposition ficht Ergebnis von Referendum vor Gericht an
Die Opposition in der Türkei zieht vor das oberste Verwaltungsgericht, um das umstrittene Ergebnis des Referendums über die Stärkung der Macht von Präsident Recep Tayyip Erdogan anzufechten. Die oppositionelle Republikanische Volkspartei (CHP) kündigte an, vor dem Staatsrat Klage gegen die Entscheidung der Hohen Wahlkommission einzureichen, ungestempelte Wahlzettel als gültig zu akzeptieren, wie der Sender CNN Türk meldete.
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April 21, 2017 13:00 ET (17:00 GMT)
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