HEIDELBERG (dpa-AFX) - Der ehemals kriselnde Anlagenbauer
Heidelberger Druckmaschinen
Im Geschäftsjahr 2016/17 (Ende März) hatte HeidelDruck wie bereits mitgeteilt einen Umsatz von rund 2,5 Millionen Euro sowie ein Ebitda von 179 Millionen Euro erzielt. Unter dem Strich hat das Unternehmen 36 Millionen Euro verdient - daraus sollen bis 2022 mehr als 100 Millionen Euro werden.
'WOLLEN LEUCHTTURM DER BRANCHE WERDEN'
"Heidelberg wird in den nächsten fünf Jahren wieder der wachstumsstarke und profitable Leuchtturm unserer Branche werden", sagte Vorstandschef Rainer Hundsdörfer. Gelingen soll das durch eine Vielzahl an Einzelmaßnahmen, mit denen die Heidelberger hauptsächlich den Ausbau ihres Digitalgeschäfts verfolgen.
Während es dem Maschinenbauer in den vergangenen Jahren vornehmlich über Einsparungen gelang, in die schwarzen Zahlen zurückzukehren, setzt er nun vorwiegend auch auf Zukäufe in zukunftsträchtigen Geschäftsfeldern. Die harten Sparrunden der Vergangenheit sollen hinter dem Unternehmen liegen.
ZUKÄUFE IM BLICK
Anfang Mai kaufte Heideldruck den Bamberger Softwarehersteller Docufy. Daneben will der Konzern auch im Geschäft mit Verbrauchsmaterialien wachsen. Dafür wollen die Heidelberger nun das Europa-Geschäft mit Lacken und Drucksaal-Chemikalien des bisherigen Partners Fujifilm übernehmen. Der Umsatz dieses Geschäfts liegt laut Unternehmensangaben bei rund 25 Millionen Euro. Fürs laufende Geschäftsjahr stellte Heidelberger Druck weitere Zukäufe in wachsenden Geschäftsfeldern in Aussicht.
2017/2018 soll noch ein Übergangsjahr sein. Hundsdörfer stellte
lediglich einen Umsatz auf Vorjahresniveau in Aussicht, die
Ebitda-Marge soll im Bereich zwischen 7 und 7,5 Prozent landen, nach
7,1 Prozent im Vorjahr. Analyst Malte Schulz von der Commerzbank
ISIN DE0007314007
AXC0116 2017-06-08/11:29