FEIERTAGSHINWEIS
DIENSTAG: In Australien bleiben die Börsen wegen des ANZAC-Tages geschlossen.
TAGESTHEMA
Die Fresenius Kabi will sich mit zwei Übernahmen verstärken. Zum einen erwirbt die Fresenius-Sparte mit Akorn einen US-Hersteller und Anbieter verschreibungspflichtiger und rezeptfreier Arzneimittel. Fresenius Kabi bietet 34 US-Dollar je Akorn-Aktie und bezahlt damit einen Kaufpreis von insgesamt 4,3 Milliarden Dollar. Hinzu kommen noch Netto-Finanzverbindlichkeiten von 450 Millionen Dollar. Der Gesamtkaufpreis entspreche etwa dem 12,4-fachen bereinigten EBITDA auf Basis der Mitte der für 2017 erwarteten Spanne, so die Angaben von Fresenius. Das Akorn-Board empfiehlt den Aktionären die Annahme des Angebots. Akorns größter Anteilseigner, der über rund 25 Prozent der Aktien verfügt, hat erklärt, die Transaktion zu unterstützen. Zugleich steigt Fresenius Kabi in das Biosimilars-Geschäft ein. Hierfür übernimmt das Unternehmen die entsprechende Sparte von der Merck KGaA. Die Übernahme umfasst die vollständige Produktpipeline mit Schwerpunkt auf Krebs- und Autoimmunerkrankungen. Fresenius Kabi erwartet erste Umsätze gegen Ende 2019 und ausgehend vom aktuellen Produktentwicklungszeitplan Umsätze im hohen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich ab 2023. Fresenius Kabi sichert Merck im Rahmen der Vereinbarung umsatzbezogene Zahlungen im einstelligen Prozentbereich zu. Fresenius bestätigte zudem das mittelfristige Konzernergebnisziel für 2020 von 2,4 bis 2,7 Milliarden Euro. Beide Übernahmen zusammen werden voraussichtlich im Jahr 2020 für Konzernergebnis und Gewinn je Aktie neutral sein und sich ab dem Jahr 2021 positiv auswirken.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
AIXTRON
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das erste Quartal 2017 (Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
PROG PROG PROG 1. QUARTAL 1Q17 ggVj Zahl 1Q16 Auftragseingang 57 +28% 3 44 Umsatz 45 +112% 3 21 EBIT -11 -- 3 -15 Ergebnis nach Steuern/Dritten -13 -- 2 -16 Ergebnis je Aktie -0,09 -- 2 -0,14
Weitere Termine:
07:00 CH/Novartis AG, Ergebnis 1Q
07:00 FR/Safran SA, Umsatz 1Q
07:20 SE/Volvo AB, Ergebnis 1Q
07:30 DE/WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG, ausführliches Jahresergebnis
07:30 SE/Telefon AB LM Ericsson, Ergebnis 1Q
08:00 DE/Rocket Internet SE, Jahresergebnis
08:00 DE/Puma SE, ausführliches Ergebnis 1Q
12:00 US/Dupont & Co, Ergebnis 1Q
12:55 US/Coca-Cola Co, Ergebnis 1Q
13:30 US/3M Co, Ergebnis 1Q
13:30 US/Caterpillar Inc, Ergebnis 1Q
14:00 US/McDonald's Corp, Ergebnis 1Q
17:45 FR/Unibail-Rodamco SE, Umsatz 1Q
22:01 US/AT&T Inc, Ergebnis 1Q
22:30 US/Texas Instruments Inc, Ergebnis 1Q
DIVIDENDENABSCHLAG
Name Dividende Innogy SE 1,60 EUR RTL Group SA 3,00 EUR Vinci SA 1,47 EUR
AUSBLICK KONJUNKTUR
-FR 08:45 Geschäftsklimaindex April PROGNOSE: 104 zuvor: 104 -BE 15:00 Geschäftsklimaindex April PROGNOSE: -1,2 Punkte zuvor: -1,6 Punkte -US 15:00 Case-Shiller-Hauspreisindex Februar 20 Städte PROGNOSE: +5,8% gg Vj zuvor: +5,7% gg Vj 16:00 Index des Verbrauchervertrauens April PROGNOSE: 122,2 zuvor: 125,6 16:00 Neubauverkäufe März PROGNOSE: -1,7% gg Vm zuvor: +6,1% gg Vm
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
10:00 NL/Auktion 0,75-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Juli 2027 im Volumen von 2-3 Mrd EUR 11:30 DE/Auktion 0,00-prozentiger Anleihen mit Laufzeit März 2019 im Volumen von 4 Mrd EUR 11:30 PL/Auktion von Nullkuponanleihen mit Laufzeit April 2019 Auktion 2,25-prozentiger Anleihen mit Laufzeit April 2022 Auktion zinsvariabler Anleihen mit Laufzeit November 2022 Auktion zinsvariabler Anleihen mit Laufzeit Januar 2026 Auktion 2,50-prozentiger Amleihen mit Laufzeit Juli 2027 im Gesamtvolumen von 6 bis 9 Mrd PLN
ÜBERSICHT INDIZES
INDEX Stand +/- % S&P-500-Future 2.372,20 0,09 Nikkei-225 19.038,02 0,86 Schanghai-Composite 3.142,48 0,41 INDEX zuletzt +/- % DAX 12.454,98 +3,37% DAX-Future 12.490,50 +3,21% XDAX 12.467,95 +3,22% MDAX 24.593,03 +2,54% TecDAX 2.063,87 +2,35% EuroStoxx50 3.577,38 +3,99% Stoxx50 3.179,14 +2,04% Dow-Jones 20.763,89 +1,05% S&P-500-Index 2.374,15 +1,08% Nasdaq-Comp. 5.983,82 +1,24% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 161,56 -94
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Die Börsen in Europa werden zum Start am Dienstag erneut im Plus erwartet. Nach dem Paukenschlag zum Wochenstart dürften die europäischen Indizes zunächst noch einige Punkte zulegen. In diesem Umfeld werden der DAX wie auch der Euro-Stoxx-50 rund 0,2 Prozent fester erwartet. Die laufende Rally wird nach Aussage eines Aktienhändlers unter anderem davon getragen, dass die vor der Frankreich-Wahl eingegangenen Absicherungen nun wieder aufgelöst würden. Sollten diese Käufe auslaufen, bleibe abzuwarten, ob frisches Geld am Aktienmarkt investiert würde. Nachdem der DAX an den letzten drei Handelstagen um rund 4 Prozent zugelegt hat, könnte die Rally auch eine kleine Verschnaufpause einlegen. Frische Impulse könnte die laufende Berichtssaison liefern. Zudem sorgen Übernahmen immer wieder für Fantasie. Ein weiterer Treiber für die Börsen könnte in den kommenden Tagen aus den USA kommen. Dort nimmt die erwartete Steuerreform der US-Regierung Formen an.
Rückblick: Der Wahlsieg Emmanuel Macrons bei der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahlen hat Aktien auf breiter Front nach oben getrieben. Der Pariser CAC-40 stieg auf den höchsten Stand seit mehr als neun Jahren. In Helsinki sprang der Leitindex OMX auf einen historischen Höchstkurs. Bankaktien waren die größten Profiteure des Wahlausgangs, der Sektor stieg um 7,4 Prozent. Papiere wie Unicredit, Credit Agricole und Societe Generale sprangen um 10 bis 13 Prozent nach oben. Ein "Frexit", wie ihn Le Pen gefordert hatte, wäre ein Horrorszenario für die Banken gewesen. Die Bankenwerte profitierten aber auch von deutlich zulegenden Renditen. Selbst die Abstufung Italiens durch Fitch trat angesichts des Wahlergebnisses in den Hintergrund. Die Zinsdifferenz zwischen 10-jährigen französischen Staatsanleihen und entsprechenden Bundesanleihen engte sich auf 52 Basispunkte ein. Im Vorfeld der Wahl war dieser "Spread" im Hoch bis auf 75 Basispunkte gestiegen. Akzo Nobel stiegen um 4,8 Prozent, nachdem PPG das Kaufangebot zum zweiten Mal erhöht hatte. Philips war dank guter Geschäfte mit Medizintechnik besser ins Jahr gestartet als erwartet. Der Kurs zog um 3,6 Prozent an. Lafargeholcim verloren 1,6 Prozent - belastet vom überraschenden Rücktritt des CEO Eric Olsen.
DAX/MDAX/TECDAX
Hausse - Der DAX ist auf den höchsten Stand seiner 29-jährigen Geschichte gestiegen. Im Bankensektor zogen Commerzbank um 9,4 Prozent an und Deutsche Bank um 9,2 Prozent. Nicht nur der DAX, auch MDAX und TecDAX stiegen auf neue Rekordmarken. Unter den DAX-Titeln meldeten Adidas, Siemens und SAP neue Höchstkurse. Überdurchschnittliche Kursgewinne verbuchten solche Aktien, die als besonders konjunktursensibel gelten. Im DAX zählten dazu BASF, Deutsche Post, Heidelbergcement, Infineon und Siemens. Macron ist als Reformer angetreten, das könnte die konjunkturelle Erholung in der Eurozone untermauern, sagten Beobachter. Zu den wenigen Kursverlierern zählten Siltronic mit einem Minus von 4,4 Prozent. Mainfirst verwies darauf, dass der Hersteller von Wafern für die Halbleiterbranche nur begrenzten Spielraum für höhere Preise haben könnte.
XETRA-NACHBÖRSE/XDAX (22 UHR): +0,1% auf 12.468 Punkte
Für Alstria ging es mit der Meldung um den Kauf eines Immobilienportfolios 1,2 Prozent nach oben, wenn auch bei dünnen Umsätzen, wie ein Händler von Lang & Schwarz sagte. SAP rückten im Vorfeld der dienstäglichen Quartalszahlen um 1 Prozent vor. Axel Springer stiegen nachrichtenlos um 1,3 Prozent.
USA / WALL STREET
Fest - Die erste Runde der Präsidentschaftswahl in Frankreich hat der Wall Street eine Erleichterungsrally beschert. Mit dem Einzug des liberalen EU-Befürworters Emmanuel Macron in die Stichwahl ist die Hoffnung verbunden, dass die Zweitplatzierte Marine Le Pen vom rechtspopulistichen Front National wohl ohne Chance bleiben dürfte. Auch heimische Hoffnungen beflügelten die Wall Street. Im Handelsverlauf wurde aus Kreisen bekannt, dass US-Präsident Donald Trump die Unternehmenssteuer auf 15 Prozent senken will. Wie die europäischen Märkte wurde auch die Wall Street von Bankenwerten angeführt. Vor allem das gestiegene Renditeniveau stützte den Sektor, aber auch die Hoffnung auf eine Entrümpelung der Regulierung durch US-Präsident Donald Trump. JP Morgan gewannen 3,5 Prozent und Goldman Sachs 2,9 Prozent. Der Bankensektor rückte um 2,8 Prozent vor. Unter den Einzelwerten fielen Halliburton um 0,7 Prozent. Der Öldienstleister hat einen Erstquartalsverlust ausgewiesen. Dagegen verteuerte sich die Hasbro-Aktie um 5,9 Prozent. Der Umsatz in der Spielesparte des Unternehmens schnellte im ersten Quartal um 43 Prozent nach oben. PPG Industries gibt beim niederländischen Farben- und
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
April 25, 2017 01:43 ET (05:43 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.