FMW-Redaktion
What a difference a day makes - was für einen Unterschied ein einziger Tag macht! So könnte man formulieren nach der Wahl in Frankreich, schien doch bei einem Sieg Le Pens die gesamte Eurozone in Frage gestellt zu sein. Nun aber hat vorerst Macron die Nase vorne, auch wenn "die Messe noch nicht vollständig gelesen ist" bei der anstehenden Stichwahl angesichts der Tatsache, dass mit Le Pen, Mélenchon und einigen anderen aussichtslosen Kandidaten im ersten Wahlgang die entschiedenen Euro-Gegner 49% der Stimmen erhalten haben. Und selbst bei einem Sieg Macrons wird die politische Lage in Frankreich wohl kaum einfach werden angesichts der Tatsache, dass die Bewegung Macrons "En Marche" kaum aus dem Stand bei den anstehenden Parlamentswahlen im Juni eine Mehrheit bekommen wird.
Aber der Sieg Macrons scheint von den Märkten doch die drängensten Sorgen über die Zukunft der Gemeinschaftswährung genommen zu haben - und kaum ist die Wahl vorbei, kommen schon neue Kursziele für den Euro. So z.B. von der größten Bank UKs, der HSBC. David Bloom, Chefstratege der HSBC für Devisen, sieht den Euro noch in diesem Jahr auf 1,20 zum US-Dollar steigen - das wäre das höchste Niveau seit Anfang 2015. Bekanntlich kam der Euro damals stark unter Druck, nachdem die EZB beschlossen hatte, die Anleihekäufe (QE) zu starten. Noch im Mai 2014, man kann es fast kaum glauben, handelte der Euro ...
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