FRANKFURT (dpa-AFX) - Angetrieben von einer positiv aufgenommenen
Quartalsbilanz und zuversichtlicher klingenden Aussagen zum
Gesamtjahr haben die Aktien von Klöckner & Co (KöCo)
Allerdings waren die KlöCo-Papiere im bisherigen Jahresverlauf
auch deutlich gefallen: Seit Ende des Vorjahrs bis zu ihrem jüngsten
Tief in der vergangenen Woche um 19 Prozent. Damit sind sie in
dieser Zeit trotz ihrer aktuellen Erholung immer noch
drittschwächster Wert in dem 50 Unternehmen umfassenden
Kleinwerte-Index SDax
Der gute Start in das neue Jahr sorgte nun für Erleichterung. Die DZ Bank will daher jetzt ihre Schätzungen überarbeiten. Bisher hat sie die Aktie auf "Hold" mit einem fairen Wert von 10 Euro eingestuft. "Starke Zahlen" lobte auch Warburg Research und bei der Berenberg Bank wurde der solide Ausblick hervorgehoben.
KlöCo hatte am Morgen sein bestes Quartalsergebnis seit sechs Jahren bekannt gegeben. Gestiegene Stahlreise und Restrukturierungen halfen dem Stahlhändler, sein operatives Ergebnis (Ebitda) auf 77 Millionen Euro zu steigern und damit die Markterwartung zu übertreffen. Für das zweite Jahresviertel stellt KlöCo 60 bis 70 Millionen Euro in Aussicht. Im Gesamtjahr erwartet der Konzern beim Ebitda und beim Konzernergebnis zudem nun eine "deutliche" statt wie bisher kommuniziert eine "leichte" Verbesserung.
Auch Analyst Ingo Schachel von der Commerzbank sprach von guten Zahlen des Stahlhändlers. Im selben Atemzug hob er allerdings hervor, dass KlöCo ergebnisseitig im Vergleich zum ersten Quartal wieder ein schwächeres zweites Jahresviertel erwartet. Zudem seien die guten Ergebnisse vor allem den Stahlpreisen zu verdanken gewesen, die zwischen November 2016 und März 2017 zugelegt hätten, so Schachel. "Sobald diese Dynamik nachlässt, dürfte das auch für die Ergebnisse der Fall sein und das erste Quartal entsprechend das beste gewesen sein."/ck/tih/ag
ISIN DE000KC01000
AXC0217 2017-04-26/15:05