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MÄRKTE EUROPA/DAX mit Allzeithoch vor US-Steuerplänen

Von Manuel Priego Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach der Rekordjagd hat am Mittwoch Zurückhaltung an Europas Börsen geherrscht. Die Anleger warteten auf neue Impulsgeber, die die Märkte weiter nach oben treiben könnten. Nach der Frankreichwahl stehen nun die Steuerpläne von US-Präsident Donald Trump im Blick - insbesondere eine für erst nach Börsenschluss angekündigte Pressekonferenz mit US-Finanzminister Steven Mnuchin sowie Trumps Chefberater in Wirtschaftsfragen Gary Cohn. Der DAX gewann 0,1 Prozent auf 12.480 Punkte und markierte bei 12.486,29 ohne Überzeugung ein neues Allzeithoch. Der Euro-Stoxx-50 verlor 0,1 Prozent auf 3.579 Zähler.

In einer ersten Stellungnahme hatte sich Mnuchin bereits zur Steuerreform geäußert, blieb dabei aber sehr vage. Mnuchin bestätigte immerhin, dass der US-Präsident die Unternehmenssteuer auf 15 Prozent von derzeit klar über 30 heruntersetzen will. Auch weitere Details wurden bereits am Markt herumgereicht. Wie die Einnahmeverluste angesichts des bereits bestehenden Haushaltsdefizits ausgeglichen werden sollen, bleibt aber vorläufig Trumps Geheimnis. Einige von Trumps republikanischen Parteifreunden zeigten sich bereits skeptisch.

Am Devisenmarkt wertete der Euro nach der Erholungsrally zum Dollar ab. Am Vormittag war die Gemeinschaftswährung mit 1,0952 Dollar noch auf den höchsten Stand seit Anfang November geklettert. Anschließend setzten jedoch Gewinnmitnahmen ein, der Euro gab bis Börsenschluss bis auf 1,0871 Dollar nach. Bundesanleihen erleben zur Wochenmitte die erste Stabilisierung nach fünf sehr schwachen Tagen. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen, die sich umgekehrt zum Kurs verhält, gab leicht nach auf 0,36 Prozent.

Luxus läuft weiter 
 

Die guten Nachrichten aus Europas Luxusbranche rissen nicht ab. Der französische Branchenriese Kering hat im ersten Quartal weit mehr Brioni-Anzüge, Gucci-Handtaschen und Dodo-Ketten an den Mann und die Frau gebracht, als Analysten erwartet hatten. Der Kering-Kurs schnellte daraufhin um 9,7 Prozent auf 284,40 Euro nach oben. Auch Aktien von Louis Vuitton Moet Hennessy, die am Dienstag mit der Komplettübernahme von Christian Dior bereits für Kursfurore gesorgt hatten, stiegen um weitere 0,8 Prozent.

Bei Kering überschlugen sich die Analystenkommentare geradezu. Helen Brand von UBS sprach mit Blick auf das Umsatzplus der Tochter Gucci von 48 Prozent von einem "kometenhaften Anstieg" im ersten Quartal. Zuzanna Pusz von der Berenberg Bank hatte ein Kursziel für Kering von 320 Euro ausgerufen. Die Nachfrage nach Luxusartikeln werde sowohl von einheimischen Käufern als auch von Touristen getragen - und das in fast allen Absatzregionen.

Daimler setzt sich höhere Ziele 
 

Nach einem guten ersten Quartal hat Daimler die Ziele für 2017 angehoben. Der DAX-Konzern rechnet nun mit deutlichen Zuwächsen sowohl bei Umsatz, Absatz als auch Gewinn. Bisher hatte der Automobilkonzern nur leichte Steigerungen in Aussicht gestellt. Analysten erklärten aber, dass der Ausblick nicht ganz überraschend angehoben worden sei. "Scheinbar hat sich der Vorstand zu Beginn des Jahres bewusst Spielraum gelassen, um den Markt mit Positivmeldungen zu überzeugen", meinte NordLB-Analyst Frank Schwope. Die Aktie gewann 0,2 Prozent.

Kaufen lautete dagegen die Devise bei Aktien der Credit Suisse. Die schweizerische Bank hatte im ersten Quartal einen Nettogewinn von fast 600 Millionen Franken erzielt. Vor einem Jahr hatte noch ein Minus von rund 300 Millionen Franken zu Buche gestanden. Zudem fiel die Kapitalerhöhung mit 4 Milliarden Franken geringer aus als erwartet. Der Kurs stieg um 2,7 Prozent und sorgte auch bei UBS und Deutsche Bank für Käufe, deren Kurse stiegen um 1 bzw 2,3 Prozent.

Fiat startet durch 
 

Nach starken Geschäftszahlen für das erste Quartal zogen Fiat Chrysler in Mailand gleich um rund 9,3 Prozent an. Wie Evercore anmerkte, sei das bereinigte EBIT um 2,5 Prozent über den Konsensschätzungen ausgefallen. Grund hierfür sei die bessere Entwicklung in Nordamerika. Die Nettoverschuldung liege mit 5,1 Milliarden Euro deutlich unter der Erwartung von 5,9 Milliarden. Positiv hoben die Analysten zudem die Entwicklung bei Maserati hervor. Einzig Lateinamerika habe sich schwächer als erwartet entwickelt.

Beim norwegischen Salz- und Düngemittelproduzent Yara sind im ersten Quartal die Margen gesunken. Der Gewinn je Aktie lag 10 Prozent unter der Konsensprognose. Yara büßten 4,1 Prozent ein, in diesem Fahrwasser gaben auch K+S um 1,2 Prozent nach. Der Duisburger Stahlhändler Klöckner & Co ist im ersten Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt. Mit dem Kurs ging es um 1,5 Prozent nach oben. Eine Aktienplatzierung drückte den Kurs des Tickethändlers CTS Eventim um 2,6 Prozent.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                          stand       absolut          in %         seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.578,71        -4,45         -0,1%        +8,8% 
Stoxx-50                3.197,65       +10,89         +0,3%        +6,2% 
Stoxx-600                 388,73        +1,82         +0,5%        +7,6% 
XETRA-DAX              12.472,80        +5,76         +0,0%        +8,6% 
FTSE-100 London         7.288,72       +13,08         +0,2%        +2,0% 
CAC-40 Paris            5.287,88       +10,01         +0,2%        +8,8% 
AEX Amsterdam             524,46        +0,42         +0,1%        +8,6% 
ATHEX-20 Athen          1.888,15       +24,91         +1,3%        +8,5% 
BEL-20 Brüssel          3.890,83        +1,15         +0,0%        +7,9% 
BUX Budapest           33.198,93      -320,14         -1,0%        +3,7% 
OMXH-25 Helsinki        3.954,99       +24,12         +0,6%        +7,5% 
ISE NAT. 30 Istanbul  116.535,25     +1134,32         +1,0%       +22,0% 
OMXC-20 Kopenhagen        954,40        +9,57         +1,0%        +8,0% 
PSI 20 Lissabon         5.046,15        +8,80         +0,2%        +8,0% 
IBEX-35 Madrid         10.763,40       -19,70         -0,2%       +15,1% 
FTSE-MIB Mailand       20.836,51       +30,99         +0,1%        +8,3% 
RTS Moskau              1.119,11        -1,78         -0,2%        -2,9% 
OBX Oslo                  625,48        -0,33         -0,1%        +1,3% 
PX-GLOB  Prag           1.312,59        +7,62         +0,6%        +9,5% 
OMXS-30 Stockholm       1.620,28        +3,23         +0,2%        +6,8% 
WIG-20 Warschau         2.383,97       +30,80         +1,3%       +22,4% 
ATX Wien                2.974,66       +26,35         +0,9%       +13,6% 
SMI Zürich              8.830,29       +55,05         +0,6%        +7,4% 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Mi, 8:24  Di, 17.34   % YTD 
EUR/USD          1,0876     -0,59%    1,0941     1,0934   +3,4% 
EUR/JPY          121,35     -0,40%    121,84     121,29   -1,3% 
EUR/CHF          1,0822     -0,38%    1,0863     1,0851   +1,0% 
EUR/GBP          0,8472     -0,63%    0,8526     1,1744   -0,6% 
USD/JPY          111,57     +0,19%    111,36     110,94   -4,6% 
GBP/USD          1,2837     +0,03%    1,2834     1,2841   +4,0% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         49,82      49,56     +0,5%       0,26  -11,8% 
Brent/ICE         52,04       52,1     -0,1%      -0,06  -10,8% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.264,64   1.262,50     +0,2%      +2,14   +9,8% 
Silber (Spot)     17,46      17,59     -0,8%      -0,13   +9,6% 
Platin (Spot)    949,00     956,00     -0,7%      -7,00   +5,0% 
Kupfer-Future      2,58       2,58     +0,2%      +0,00   +2,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/flf

(END) Dow Jones Newswires

April 26, 2017 12:20 ET (16:20 GMT)

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