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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Schwungloses Geschäft im Vorfeld von Steuerplänen

NEW YORK (Dow Jones)--Die Aktienkurse an der Wall Street geben das Gros ihrer zwischenzeitlichen Tagesgewinne gegen Mittwochmittag Ortszeit ab. Der Nasdaq-Composite hatte ein weiteres Rekordhoch erreicht, der S&P-500 kam bis auf drei Punkte an sein Allzeithoch heran. Doch die Unsicherheit vor der im Tagesverlauf erwarteten Pläne von US-Präsident Donald Trump zur angekündigten Steuerreform verhindern größere Gewinne. Der Dow-Jones-Index steigt um 0,1 Prozent auf 21.026 Punkte, der S&P-500 legt 0,1 Prozent zu, während der Nasdaq-Composite leicht ins Minus gedreht hat.

Auch der wieder steigende Ölpreis verbessert die Stimmung am Aktienmarkt kaum. Dies zumal diesmal die Geschäftsberichte mehrheitlich enttäuschen und den Markt daher nicht stützen. Anleger warten aber auf eine im späten Sitzungsverlauf angekündigte Pressekonferenz mit US-Finanzminister Steven Mnuchin sowie Trumps Chefberater in Wirtschaftsfragen Gary Cohn. In einer ersten Stellungnahme hat sich Mnuchin bereits zur Steuerreform geäußert, blieb dabei aber sehr vage.

Mnuchin bestätigte immerhin, dass der US-Präsident die Unternehmenssteuer auf 15 Prozent von aktuell klar über 30 Prozent heruntersetzen will. Auch weitere Details werden bereits am Markt herumgereicht. Wie die Einnahmeverluste angesichts des bereits bestehenden Haushaltsdefizits ausgeglichen werden sollen, bleibt vorläufig Trumps Geheimnis. Einige von Trumps republikanischen Parteifreunden zeigten sich bereits skeptisch. Denn gerade unter den Republikanern gibt es viele Vertreter, die entschieden gegen neue Schulden eintreten. Dies macht die Mehrheitsfindung für den aktuellen Haushaltsentwurf, der bis spätestens Freitag durch den Kongress gebracht werden soll, nicht einfacher.

"Wir erwarten, dass bis zum Jahresende eine Unternehmenssteuerreform verabschiedet werden wird. Diese dürfte aber verwässert werden, denn es ist nicht einfach, die Legislative zu passieren", warnt Chefstrategin Holly MacDonald von Bessemer Trust vor zu großer Euphorie. Sie bleibt aber für US-Aktien moderat optimistisch. "Die Steuerreform benötigt die Zustimmung des Kongresses. Sollte Trump hier nicht genügend Unterstützung erhalten, dürften die Märkte enttäuscht reagieren und Aktien und Dollar unter Druck geraten", ergänzt Analystin Devata Tseng von FXPro.

Geschäftsberichte enttäuschen mehrheitlich 
 

Während am Gesamtmarkt Ruhe eingekehrt ist, spielt die Musik angesichts der Berichtssaison bei Einzelwerten. Procter & Gamble fallen um 1,9 Prozent. Der Konsumgüterkonzern hat in seinem dritten Geschäftsquartal einen spürbaren Gewinnrückgang verbucht. Das organische Wachstum des Konzerns blieb unterdurchschnittlich. United Technologies steigen um 1,4 Prozent. Der Technologiekonzern schnitt besser als erwartet ab. Boeing sinken um 1,4 Prozent. Der Flugzeugbauer hat zwar in der ersten Periode Ergebniskennziffern klar über Markterwartungen vorgelegt und auch die Jahresprognose angehoben, allerdings ist die positive Zielsetzung Steuereffekten geschuldet. Zudem verfehlten die Erlöse die Marktvorhersagen.

Pepsico büßen 0,7 Prozent ein. Der Snack- und Getränkekonzern hat dank höherer Preise im ersten Quartal mehr umgesetzt und verdient und dabei die Erwartungen übertroffen. Widrige Wechselkurse verhinderten jedoch einen stärkeren Umsatzzuwachs. Für Restaurant Brands geht es 3,6 Prozent nach unten. Der Betreiber von Restaurantketten hat von flächenbereinigten Umsätzen bei den Schnellrestaurantketten Burger King und Tim Hortons berichtet, die jeweils unter Markterwartungen ausgefallen sind. Händler sprechen von einem seltenen Phänomen. Dies sei umso erstaunlicher, da Rivale McDonald's gerade erst von gestiegenen Erlösen auf vergleichbarer Basis berichtet hatte. Marktteilnehmer mutmaßen, dass der Wettbewerber Kunden abgeworben haben könnte.

Um 10,9 Prozent schnellen Twitter gen Norden. Der Kurznachrichtendienst kämpft zwar mit einer Stagnation und hat erstmals seit dem Börsengang einen Umsatzrückgang in einem Quartal verzeichnet. Allerdings fielen die Ergebnisse nicht so schlimm aus, wie am Markt befürchtet.

Der Stahlkonzern U.S. Steel ist im ersten Quartal überraschend in die roten Zahlen gerutscht, die Titel stürzen um 25,2 Prozent ab. Nach Vorlage von Geschäftszahlen geben Instruments um 1,4 Prozent ab. Für Cree geht es um 12,7 Prozent nach unten. Das Lichtunternehmen hat im dritten Geschäftsquartal mit Umsatz und Ergebnis die Erwartungen verfehlt. Überraschend gut schnitt dagegen Juniper Networks im ersten Quartal ab. Auch die Gewinnprognose des Netzwerkausrüsters für das laufende zweite Quartal lag leicht über den Erwartungen. Die Aktie gewinnt 5,8 Prozent.

WTI dreht nach Lagerdaten ins Plus 
 

Der Dollar zieht vor den Steuerplänen Trumps an, der Euro fällt auf 1,0868 Dollar nach Wechselkursen klar über 1,09 am Vorabend. Am Erdölmarkt haben die Preise mit neuen US-Lagerbestandsdaten ins Plus gedreht, denn für Rohöl wurde ein deutlicher Rückgang verzeichnet. Das Fass US-Leichtöl der Sorte WTI steigt trotz der Dollarstärke um 0,5 Prozent auf 49,81 Dollar. Nordseeöl der Sorte Brent liegt dagegen leicht im Minus. Die Daten des Branchenverbandes API hatten am Vorabend noch einen deutlichen Lageraufbau bei Rohöl gezeigt. Die sicheren Häfen Gold und Anleihen legen leicht zu. Der Goldpreis steigt um 0,2 Prozent auf 1.266 Dollar je Feinunze, Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen fällt um 2 Basispunkte auf 2,32 Prozent, nachdem sie am Vortag deutlich zugelegt hatte.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA              21.025,92          0,14           29,80       6,39 
S&P-500            2.391,15          0,11            2,54       6,80 
Nasdaq-Comp.       6.024,48         -0,02           -1,02      11,91 
Nasdaq-100         5.543,03         -0,09           -5,16      13,97 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              1,28           1,1            1,27        7,9 
5 Jahre              1,85          -0,7            1,85       -7,8 
7 Jahre              2,12          -1,6            2,14      -12,3 
10 Jahre             2,32          -1,7            2,33      -12,7 
30 Jahre             2,97          -1,7            2,99       -9,7 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Mi, 8:24  Di, 17.34   % YTD 
EUR/USD              1,0868        -0,67%          1,0941     1,0934   +3,3% 
EUR/JPY              121,16        -0,56%          121,84     121,29   -1,5% 
EUR/CHF              1,0822        -0,38%          1,0863     1,0851   +1,0% 
EUR/GBP              0,8469        -0,67%          0,8526     1,1744   -0,7% 
USD/JPY              111,48        +0,11%          111,36     110,94   -4,6% 
GBP/USD              1,2835        +0,01%          1,2834     1,2841   +4,0% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             49,81         49,56           +0,5%       0,25  -11,8% 
Brent/ICE             52,05          52,1           -0,1%      -0,05  -10,8% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.265,61      1.262,50           +0,2%      +3,11   +9,9% 
Silber (Spot)         17,48         17,59           -0,6%      -0,11   +9,7% 
Platin (Spot)        950,50        956,00           -0,6%      -5,50   +5,2% 
Kupfer-Future          2,58          2,58           +0,1%      +0,00   +2,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: ralf.zerback@wsj.com

DJG/DJN/raz/flf

(END) Dow Jones Newswires

April 26, 2017 12:27 ET (16:27 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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