Von Christian Grimm
ESSEN (Dow Jones)--Der Energiekonzern Eon will nach dem Rekordverlust 2016 seine Investoren in den kommenden Jahren mit höheren Ausschüttungen bei der Stange halten. Das versprach Vorstandschef Johannes Teyssen auf der Hauptversammlung des Energiekonzerns in Essen. Ab dem nächsten Jahr sollen 50 bis 60 Prozent des bereinigten Jahresüberschusses ausgeschüttet werden. "Attraktive Dividenden und steigende Kurse sind dafür das Ziel", sagte Teyssen in seiner Eröffnungsrede.
Für das Horrorjahr 2016 mit einem Verlust von 16 Milliarden Euro will der Energieerzeuger dennoch 21 Cent je Anteilsschein an die Aktionäre überweisen. Für das laufende Jahr sollen 30 Cent erreicht werden. Nach den Erwartungen der Analysten werden die Essener auch 2018 und 2019 mit einem bereinigten Gewinn von 1,3 bis 1,4 Milliarden Euro abschließen und damit auf dem für dieses Jahr angepeilten Niveau verbleiben. Die Dividende dürfte damit mindestens auf dem Stand von 30 Cent je Anteilsschein verbleiben.
Am Tag vor der Hauptversammlung hatte der Konzern enttäuschende Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Umsatz und Gewinn blieben deutlich unter dem Vorjahr. Der Stromerzeuger erzielte einen Konzernüberschuss von einer halben Milliarde Euro. Das Unternehmen bestätigte aber seine Jahresprognose. Eon prognostiziert für 2017 einen Anstieg des bereinigten Überschusses auf 1,2 bis 1,45 Milliarden Euro. Operativ will der Stromerzeuger zwischen 2,8 und 3,1 Milliarden Euro verdienen.
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May 10, 2017 04:13 ET (08:13 GMT)
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