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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Steuerpläne sorgen weiterhin für Lethargie - Erneutes Nasdaq-Hoch

Von Sara Sjolin und Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Aus Sicht von Anlegern an der Wall Street stellen die Steuerpläne von US-Präsident Donald Trump nicht den erhofften großen Wurf dar. Als Kurstreiber hatten die Pläne bereits am Vorabend nicht dienen können, im späten Handel neigte die Wall Street zur Schwäche. Auch am Donnerstag dürften die am Vorabend vorgestellten Pläne zur Steuerreform nicht für Kauflaune sorgen. Der Dow-Jones-Index gewinnt im frühen Geschäft 0,1 Prozent auf 20.993 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite gewinnen 0,1 bzw. 0,3 Prozent. Der Nasdaq-Index markiert abermals ein Allzeithoch.

Trump will den individuellen Spitzensteuersatzes etwas senken und kleine und mittlere Einkommen stärker entlasten. Auch die Körperschaftssteuer für Unternehmen soll kräftig sinken - gleiches gilt für Abgaben auf Auslandsgewinne von US-Unternehmen. Zahlreiche wichtige Fragen ließ Trumps Entwurf offen. Kritiker bemängeln vor allem eine fehlende Gegenfinanzierung. "Die Kosten von schätzungsweise 5,5 Billionen Dollar in den kommenden zehn Jahren lassen die Nachhaltigkeit der Reform bezweifeln, selbst wenn sie genehmigt würde", heißt es von der Mizuho Bank.

Gerade unter Trumps republikanischen Parteifreunden gibt es viele entschiedene Gegner einer ausufernden Staatsverschuldung. Dies mache die Umsetzung der Pläne sehr schwierig und dürfte viel Zeit in Anspruch nehmen, heißt es im Handel. "Nette Ideen, aber noch lange keine beschlossene Sache. Die Pläne dürften die Frustration der Investoren steigern wegen des Mangels an Fortschritt bei all den Wahlversprechen, die den Risikoappetit und die Märkte auf die jüngsten Hochs getrieben hatten", sagen die Analysten von Accendo Markets.

Die US-Konjunkturdaten können den Gesamtmarkt auch nicht aus seiner Lethargie reißen, zumal der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter für März sowie die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe jeweils schwächer als erwartet ausgefallen sind.

Interesse gilt Berichtssaison 
 

Die Steuerreform steht derweil ohnehin etwas im Schatten der Berichtssaison. Auch am Donnerstag gilt das Hauptaugenmerk der Investoren den Geschäftszahlen der Unternehmen. Der Chemiekonzern Dow Chemical, der derzeit mit dem Wettbewerber Dupont fusioniert, ist stark in das Jahr gestartet und hat die Markterwartungen geschlagen. Nach deutlichen vorbörslichen Aufschlägen geht es im frühen Handel nun um 0,7 Prozent nach unten. Potash klettern um 2,0 Prozent. Kosteneinsparungen und ein verbessertes Umfeld haben dem kanadischen Düngemittelhersteller zu Jahresbeginn zu deutlich mehr Gewinn verholfen. Für das Gesamtjahr wird der K+S-Konkurrent nun zuversichtlicher.

Hohe Kosten für Rückrufe und Rohmaterialien haben Ford im ersten Quartal einen starken Gewinnrückgang beschert. Belastend kamen die schwächeren Absätze auf dem Heimatmarkt hinzu. Gleichwohl übertraf der Automobilkonzern die Erwartungen. Die Aktie stagniert. Southwest Airlines begeben sich dagegen um 3,5 Prozent auf Sinkflug. Die Fluggesellschaft verfehlte die Marktvorhersagen. Im Pharmasektor verteuern sich Bristol-Myers Squibb nach Geschäftszahlen oberhalb der Prognosen um 2,5 Prozent.

Under Armour spurten um 7,4 Prozent gen Norden. Der Sportartikelhersteller verbuchte in der ersten Periode Verluste, diese fallen aber niedriger als befürchtet aus. Paypal ziehen um 6,6 Prozent an. Der Bezahldienstleister überraschte sowohl mit Umsatz als auch bereinigtem Gewinn positiv und kündigte überdies einen Aktienrückkauf im Volumen von 5 Milliarden Dollar an. Einen Anstieg um 4,4 Prozent verbucht die Weight-Watchers-Aktie. Anleger feiern die Berufung von Mindy Grossman an die Spitze des Anbieters von Diätprodukten. Amgen verlieren 2,4 Prozent. Das Biopharmazieunternehmen hat einen Umsatzeinbruch bei seinem Blockbuster-Medikament Enbrel gemeldet. Nach Ausweis von Erstquartalszahlen ermäßigt sich der Kurs des Paketlogistikers UPS um 1,2 Prozent. Beim Wachstum hatten Marktteilnehmer auf etwas mehr gehofft.

Devisenmarkt von EZB unbeeindruckt 
 

Am Devisenmarkt sorgen die Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi für etwas Volatilität - unter dem Strich neigt der Euro zur Schwäche. Dieser geht bei 1,0853 Dollar um nach Wechselkursen um 1,09 am Vorabend. Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hat seine Geldpolitik wie erwartet unverändert gelassen. Nachdem der Euro kurzfristig von Draghis Einschätzung zum Wirtschaftswachstum in der Eurozone profitiert hat, gibt die Gemeinschaftswährung anschließend bereits alle Gewinne wieder ab. Grund ist die Aussage des Italieners, wonach es keine ausreichenden Anzeichen dafür gebe, den Inflationsausblick zu ändern. Die sicheren Häfen Gold und Anleihen geben leicht ab. Der Goldpreis sinkt um 0,4 Prozent auf 1.263 Dollar je Feinunze, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen steigt um 1 Basispunkt auf 2,31 Prozent.

Nach der Achterbahn des Vortages geht es am Erdölmarkt bergab. US-Leichtöl der Sorte WTI büßt 2,0 Prozent auf 48,62 Dollar ein, europäisches Referenzöl der Sorte Brent verbilligt sich um 2,0 Prozent auf 50,76 Dollar. Auch die Lagerbestandsdaten des Vortages hätten die Sorgen vor einer Überversorgung des Marktes durch eine steigende US-Förderung nicht nachhaltig entkräften können, heißt es im Handel. "Es existiert eine zutiefst negative Marktstimmung (...)", sagt Rohstoffanalyst Paul Horsnell von Standard Chartered. Der Markt werde ungeduldig, inwieweit das Erdölkartell Opec das Zusatzangebot in den USA ausgleichen könne.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA              20.992,73          0,08           17,64       6,22 
S&P-500            2.389,37          0,08            1,92       6,72 
Nasdaq-Comp.       6.041,54          0,27           16,32      12,23 
Nasdaq-100         5.557,93          0,30           16,84      14,28 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,28           0,8            1,27        7,6 
5 Jahre                1,83           0,4            1,83       -9,3 
7 Jahre                2,11           0,4            2,11      -13,5 
10 Jahre               2,31           0,1            2,31      -13,7 
30 Jahre               2,98           1,5            2,96       -9,1 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Do, 8:26  Mi, 17.36   % YTD 
EUR/USD              1,0858        -0,37%          1,0898     1,0869   +3,2% 
EUR/JPY              121,05        -0,17%          121,26     121,35   -1,5% 
EUR/CHF              1,0816        -0,12%          1,0830     1,0819   +1,0% 
EUR/GBP              0,8431        -0,41%          0,8466     1,1814   -1,1% 
USD/JPY              111,47        +0,19%          111,26     111,65   -4,6% 
GBP/USD              1,2879        +0,05%          1,2873     1,2841   +4,4% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             48,64         49,62           -2,0%      -0,98  -13,9% 
Brent/ICE             50,73         51,82           -2,1%      -1,09  -13,1% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.263,86      1.268,99           -0,4%      -5,13   +9,8% 
Silber (Spot)         17,36         17,50           -0,8%      -0,14   +9,0% 
Platin (Spot)        945,50        950,50           -0,5%      -5,00   +4,6% 
Kupfer-Future          2,58          2,59           -0,2%      -0,01   +2,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf/raz

(END) Dow Jones Newswires

April 27, 2017 09:59 ET (13:59 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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