FRANKFURT (Dow Jones)--Der Chiphersteller Intel hat im ersten Quartal deutlich mehr verdient und dabei auch die Analystenprognosen leicht übertroffen. Während der operative Gewinn um 40 Prozent auf 3,6 Milliarden Dollar zulegte, wuchsen die Einnahmen um 8 Prozent auf 14,8 Milliarden Dollar. Die Jahresprognose hob der US-Konzern an.
Der Nettogewinn lag mit 3 Milliarden US-Dollar etwa 45 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Bereinigt um Sonderposten verdiente Intel 0,66 Dollar je Anteil. Von Thomson Reuters befragte Analysten hatten im Konsens ein bereinigtes Ergebnis von 0,65 Dollar je Aktie bei Einnahmen von 14,8 Milliarden Dollar erwartet.
Intel erzielt mittlerweile rund 30 Prozent der Erlöse mit dem Verkauf von Chips, die in Datenzentren zum Einsatz kommen. Das margenstarke Wachstum in diesem Bereich war aber anders als in der Vergangenheit nicht höher als in der größten Sparte, dem PC-Segment, das unerwartet genauso schnell wuchs. Die Einnahmen der Data Center Group wuchsen im Quartal um 6 Prozent auf 4,2 Milliarden Dollar. Im PC-Geschäft litt Intel in der Vergangenheit unter dem schrumpfenden Markt und dem starken Wettbewerber AMD, kam nun aber besser durch das Quartal und erzielte einen Umsatz von 8 Milliarden Dollar.
Angesichts des guten Quartals erhöhte der Konzern seine Prognose. Den Umsatz sieht Intel bei 60 statt 59,5 Milliarden Dollar, der operative Gewinn soll jetzt 16,1 statt 15,7 Milliarden Dollar erreichen. Für das bereinigte Ergebnis je Aktie sieht Intel nun 2,85 statt 2,80 Dollar. Im Gesamtjahr 2016 hatte Intel 59,4 Milliarden Dollar umgesetzt, einen operativen Gewinn von 12,9 Milliarden erzielt und je Aktie bereinigt um Sonderposten 2,72 Dollar verdient.
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April 27, 2017 16:32 ET (20:32 GMT)
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