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DHL fährt für Amazon frische Lebensmittel in Berlin und Potsdam aus

Von Florian Faust und Christian Grimm

BERLIN (Dow Jones)--Die Kunden von Amazon können bei dem weltgrößten Online-Händler ab sofort auch in Deutschland frische Lebensmittel bestellen. Der Online-Supermarkt Amazon Fresh ist zunächst auf Berlin und Potsdam beschränkt, wie Amazon mitteilte. Ausgefahren werden die Bestellungen von der Post-Tochter DHL. Die Fahrer starten ihre Touren vom Amazon-Fresh-Depot am Flughafen Tegel aus.

Der Deutschland-Chef von Amazon Fresh, Florian Baumgartner, kündigte an, dass Angebot rasch auf weitere Städte ausdehnen zu wollen. Zum Sortiment gehören frisches Fleisch, Obst und Gemüse sowie gekühlte Lebensmittel, darunter hunderte ausgewählte Artikel von Berliner Feinkostgeschäften und ortsansässigen Lebensmittelhändlern. Insgesamt haben die Kunden laut Amazon die Auswahl unter 85.000 Artikeln aus dem kompletten Angebot des Online-Giganten.

Ein Service für Prime Kunden 
 

Der neue Service steht nur Kunden des kostenpflichtigen Abo-Dienstes Amazon Prime zur Verfügung, die für Fresh nach einem kostenlosen Probemonat zusätzlich 9,99 Euro monatlich zahlen sollen. Dafür können sie so viele Fresh-Lieferungen ab einem Mindesteinkaufswert von 40 Euro bestellen, wie sie wollen.

Geht eine Bestellung bis mittags ein, soll der DHL-Fahrer noch am Abend bei den Kunden klingeln. Bei einer Bestellung bis 23.00 kommt die Ware am nächsten Tag in einem ausgewählten Zwei-Stunden-Fenster.

Die Kooperation zwischen Deutscher Post und Amazon Fresh bei der Lieferung frischer Lebensmittel war zwar bereits in den Medien durchgesickert, darf aber dennoch als kleine Überraschung gewertet werden. Auch wenn der Online-Versandhändler aus den USA hierzulande ein wichtiger Kunde der Postpaketsparte DHL ist, hat Amazon sich zuletzt mit einem eigenen Paketdienst immer stärker als Wettbewerber der Post in Sachen Logistik und Zustellung zu positionieren versucht.

Amazon baut an eigener Logistiksparte 
 

Gerade erst hat Amazon angekündigt, künftig mit dem Ruhrgebiet in einem weiteren deutschen Ballungsgebiet Pakete selbst zuzustellen. Der US-Onlinehändler startete in Bochum auf dem ehemaligen Nokia-Gelände das dritte deutsche Paketverteilzentrum, wie Amazon-Logistik-Geschäftsführer Bernd Schwenger der Deutschen Verkehrszeitung bestätigte. Er kündigte zudem weitere Paketverteilzentren in Deutschland noch für dieses Jahr an.

Das Handelsblatt, das zuvor bereits über die "Ehe" von Deutscher Post und Amazon berichtet hatte, bezifferte unlängst das Volumen der in Deutschland abgesetzten Lebensmittel mit 200 Milliarden Euro jährlich. Davon entfielen aber nur rund 1 Prozent auf den Vertriebsweg E-Commerce. "Ich halte es für realistisch, dass ein Onlineanteil von 10 Prozent am Lebensmittelhandel bis zum Jahr 2022 erreicht werden kann", sagte Christian Metzner, Senior Vice President für den Bereich Online Shopping bei DHL, jüngst dem Blatt.

Amazon versuchte zum Auftakt seines Frische-Lieferdienstes, Sorgen von Händlern vor einer Übermacht aus den USA entgegenzutreten. "Ich denke, dass es in Deutschland wie auch in den USA genug Platz für mehrere Anbieter und ganz unterschiedliche Formate gibt", sagte Amazon-CEO Jeff Wilke der Wirtschaftswoche.

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/flf/chg/smh

(END) Dow Jones Newswires

May 04, 2017 04:27 ET (08:27 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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