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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Leichte Abgaben - Auch Nasdaq jetzt im Minus

NEW YORK (Dow Jones)--Vor dem Wochenende nehmen die Anleger an der Wall Street etwas Gewinne mit. Hatte die Nasdaq noch im frühen Geschäft neue Rekordstände erklommen, gibt sie nun leicht nach. Die Richtungsfindung gestaltet sich schwierig, vor allem aus politischen Gründen. Sollte am Freitag in den USA in beiden Kongresskammern keine Mehrheit zum Haushaltsentwurf der Regierung zustande kommen, droht in der Nacht zum Samstag der "Government Shutdown". US-Präsident Donald Trump hatte über die Medien eine solche Möglichkeit bereits eingeräumt. Gegen eine steigende Risikoneigung und damit auch gegen anziehende Aktienkurse spricht zudem auch der Konflikt um Nordkorea. Trump hat erneut vor einer militärischen Eskalation gewarnt.

Im Mittagshandel (Ortszeit) verliert der Dow-Jones-Index 0,2 Prozent auf 20.946 Punkte, der S&P-500 gibt ebenso viel ab und der Nasdaq-Composite verliert 0,1 Prozent. Neue Konjunkturdaten fielen uneinheitlich aus. Das US-BIP enttäuschte, das Wachstum fiel klar schwächer als erwartet aus und der Zuwachs war der niedrigste seit drei Jahren. Freundlicher sah der Chicago-Einkaufsmanagerindex aus, während der Michigan-Index der Verbraucherstimmung wiederum etwas unter den Erwartungen blieb.

Berichtssaison weiter der Taktgeber 
 

Doch gilt die Aufmerksamkeit der Anleger seit einigen Tagen eigentlich nur noch der laufenden Berichtsperiode. Nicht Politik und nicht mal Konjunktur stehen Händler zufolge im Blick, sondern die Unternehmen. Qualcomm geben um 1,6 Prozent nach. Der US-Chiphersteller seine Gewinnprognose für das laufende Jahr drastisch zusammengestrichen. Angesichts der erbittert geführten Auseinandersetzung mit Apple seien im laufenden Quartal keine Lizenzgebühren für Patente zu erwarten, die im iPhone genutzt werden. General Motors steigen indes um 0,1 Prozent und zeigen damit relative Stärke. Der Automobilkonzern hat im ersten Quartal von starken Verkaufszahlen seiner Pickup-Trucks und SUVs auf dem Heimatmarkt profitiert. Der Konzerngewinn legte kräftig zu.

Intel sinken um 3,5 Prozent. Der Chip-Hersteller hat zwar mit dem bereinigten Ergebnis je Aktie die Erwartungen übertroffen und auch seinen Ausblick auf das laufende Jahr erhöht, doch lag der Umsatz leicht unter dem Analystenkonsens. Schwachpunkt im Quartalsbericht war überdies die Sparte, die Serverchips anbietet, die in Datenzentren verwendet werden. Hier schrumpfte der Gewinn aufgrund von Kosten für die Umstellung auf ein neues Fertigungsverfahren. Für den Kurs der Google-Mutter Alphabet geht es um 4,3 Prozent nach oben. Das Unternehmen hat mit Umsatz und Gewinn die Erwartungen übertroffen.

Gut kommen auch die Zahlen von Amazon an. Die Aktie legt um 1,8 Prozent zu, nachdem das Unternehmen wider Erwarten eine Umsatzsteigerung gemeldet hatte. Auch das Ergebnis je Aktie überraschte positiv. Microsoft fallen 0,6 Prozent. Der Gewinn je Aktie lag über dem Analystenkonsens, doch verfehlte der Ausblick auf das laufende Quartal die Erwartungen. Die Starbucks-Aktie büßt 2,8 Prozent ein. Die Kaffeehauskette hat mit dem Umsatz im zweiten Geschäftsquartal die Erwartungen verfehlt. Vor allem das Wachstum der US-Filialen habe enttäuscht, heißt es.

Im Ölsektor ziehen die Kurse von Chevron und Exxon Mobil um jeweils 0,8 Prozent an. Chevron ist im ersten Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt, nachdem der zweitgrößte der US-Ölkonzerne im Vorjahreszeitraum noch Geld verloren hatte. Exxon Mobil hat seinen Gewinn dank der Erholung der Preise im ersten Quartal mehr als verdoppelt.

Dollar schwächelt zum Euro 
 

Der Euro hat zwischenzeitliche Gewinne großteils wieder abgegeben, nachdem er mit Bekanntgabe der Verbraucherpreisentwicklung in der Eurozone einen Satz nach oben gemacht hatte. Von knapp 1,09 legte er auf 1,0940 Dollar zu, aktuell wird er aber wieder bei 1,0895 Dollar gehandelt. Am Vorabend hatte die Gemeinschaftswährung bei 1,0872 Dollar gelegen. Auch die Geldmenge M3 ist neuesten Daten zufolge im März deutlich stärker gestiegen als erwartet. Beide Daten sprechen für eine anziehende Konjunktur, doch am Markt zeigt sich Skepsis, ob die EZB den baldigen Ausstieg aus ihrem ultraexpansiven geldpolitischen Kurs schafft.

Mit dem wieder anziehenden Dollar schmelzen Gewinne bei Gold und Erdöl ab. Die Feinunze Gold legt noch 0,2 Prozent zu auf 1.267 Dollar, etwas beflügelt von der anziehenden Inflation in der Eurozone. US-Leichtöl der Sorte WTI stagniert bei knapp 49 Dollar je Fass, auch europäisches Referenzöl der Sorte Brent tendiert kaum verändert. Am Vortag hatte Erdöl auf einem Einmonatstief geschlossen.

Am US-Rentenmarkt geben die Notierungen etwas nach, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen steigt um 1 Basispunkt auf 2,30 Prozent. Händlern zufolge konzentrieren sich Anleger bei den BIP-Daten mehr auf die anziehende Inflationsentwicklung. Die Arbeitskosten sind unter anderem deutlicher als vorausgesagt gestiegen.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA              20.945,57         -0,17          -35,76       5,99 
S&P-500            2.384,14         -0,19           -4,63       6,49 
Nasdaq-Comp.       6.044,42         -0,07           -4,52      12,28 
Nasdaq-100         5.579,14          0,14            7,86      14,71 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              1,27           0,8            1,26        6,4 
5 Jahre              1,83           0,5            1,82       -9,5 
7 Jahre              2,11           0,9            2,10      -13,7 
10 Jahre             2,30           0,5            2,30      -14,4 
30 Jahre             2,98           0,8            2,97       -9,2 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Fr, 8:18  Do, 17:25   % YTD 
EUR/USD              1,0896        +0,22%          1,0872     1,0866   +3,6% 
EUR/JPY              121,43        +0,45%          120,88     120,76   -1,2% 
EUR/CHF              1,0832        +0,13%          1,0817     1,0814   +1,1% 
EUR/GBP              0,8423        -0,02%          0,8425     1,1881   -1,2% 
USD/JPY              111,43        +0,20%          111,21     111,17   -4,7% 
GBP/USD              1,2936        +0,26%          1,2903     1,2907   +4,8% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             48,93         48,97           -0,1%      -0,04  -13,4% 
Brent/ICE             51,52         51,44           +0,2%       0,08  -11,7% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.267,12      1.264,29           +0,2%      +2,83  +10,1% 
Silber (Spot)         17,22         17,26           -0,2%      -0,04   +8,1% 
Platin (Spot)        948,50        943,00           +0,6%      +5,50   +5,0% 
Kupfer-Future          2,60          2,58           +0,7%      +0,02   +3,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz/flf

(END) Dow Jones Newswires

April 28, 2017 12:29 ET (16:29 GMT)

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