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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Sicherheit siegt - Anleger meiden Risiko

NEW YORK (Dow Jones)--Vor dem Wochenende haben die Anleger an der Wall Street etwas Gewinne mitgenommen, nachdem es in der ersten Wochenhälfte kräftige Aufschläge gegeben hat. Im frühen Geschäft erreichte der Nasdaq-Composite ein neues Rekordhoch, dann fiel er wieder zurück. Im Blick stand die US-Politik: Hier wurde der sogenannte "Government Shutdown", der Regierungs-Stillstand, zunächst vertagt, indem mit Zustimmung des Kongresses die Finanzierung der Regierungsgeschäfte um eine Woche verlängert wurde. Da eine längerfristige Lösung somit ausblieb, erbrachte dies keinen positiven Impuls an den Börsen.

Der Dow-Jones-Index fiel um 0,2 Prozent auf 20.941 Punkte, der S&P-500 verlor ebenfalls 0,2 Prozent und der Nasdaq-Composite gab 1 Punkt ab. Das Umsatzvolumen stieg leicht auf 1,021 (Donnerstag: 1,007) Milliarden Aktien. Den 1.152 (1.492) Kursgewinnern standen 1.834 (1.491)-verlierer gegenüber, unverändert schlossen 113 (109) Titel.

Gegen mehr Risiko und damit auch gegen Aktienkäufe sprach weiter der Konflikt um Nordkorea. Trump hat erneut vor einer militärischen Eskalation gewarnt. Auch die neuen Konjunkturdaten boten wenig Anlass ins Risiko zu gehen. Vor allem das US-BIP enttäuschte, das Wachstum fiel klar schwächer als erwartet aus - der Zuwachs war sogar der niedrigste seit drei Jahren. Ein freundlicheres Signal sandte der Chicago-Einkaufsmanagerindex aus, während der Michigan-Index der Verbraucherstimmung wiederum etwas unter den Erwartungen blieb.

Vorsichtig agierten die Anleger auch, weil in großen Teilen Europas und Asiens mit dem Feiertag am 1. Mai ein langes Wochenende bevorsteht. An der Wall Street wird an diesem tag aber gehandelt.

Berichtssaison weiter der Taktgeber 
 

Doch galt die Aufmerksamkeit der Anleger ohnehin vor allem der laufenden Berichtsperiode. Weniger Politik oder Konjunktur standen Händlern zufolge im Blick, sondern die Unternehmen. Qualcomm drehten nach frühen Verlusten ins Plus und stiegen um 1 Prozent. Während zunächst die zusammengestrichene Gewinnprognose des Chiphersteller lastete, half später die Hochstufung durch Standpoint auf "Buy". General Motors stiegen um 0,3 Prozent. Der Automobilkonzern hat im ersten Quartal von starken Verkaufszahlen seiner Pickup-Trucks und SUVs auf dem Heimatmarkt profitiert. Der Konzerngewinn legte kräftig zu.

Intel sanken um 3,5 Prozent. Der Chip-Hersteller hat zwar mit dem bereinigten Ergebnis je Aktie die Erwartungen übertroffen und auch seinen Ausblick auf das laufende Jahr erhöht, doch lag der Umsatz leicht unter dem Analystenkonsens. Schwachpunkt im Quartalsbericht war überdies die Sparte, die Serverchips anbietet, die in Datenzentren verwendet werden. Hier schrumpfte der Gewinn aufgrund von Kosten für die Umstellung auf ein neues Fertigungsverfahren. Für den Kurs der Google-Mutter Alphabet ging es um 3,7 Prozent nach oben. Das Unternehmen hat mit Umsatz und Gewinn die Erwartungen übertroffen.

Gut kamen auch die Zahlen von Amazon an. Die Aktie legte um 0,7 Prozent zu, nachdem das Unternehmen wider Erwarten eine Umsatzsteigerung gemeldet hatte. Auch das Ergebnis je Aktie überraschte positiv. Microsoft stiegen um 0,3 Prozent. Der Gewinn je Aktie lag über dem Analystenkonsens, auch wenn der Ausblick auf das laufende Quartal die Erwartungen verfehlte. Die Starbucks-Aktie büßte 2 Prozent ein. Die Kaffeehauskette hat mit dem Umsatz im zweiten Geschäftsquartal die Erwartungen verfehlt. Vor allem das Wachstum der US-Filialen habe enttäuscht, hieß es.

Im Ölsektor zogen die Kurse von Chevron und Exxon Mobil um 1,2 bzw 0,5 Prozent an. Chevron ist im ersten Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt, nachdem der zweitgrößte der US-Ölkonzerne im Vorjahreszeitraum noch Geld verloren hatte. Exxon Mobil hat seinen Gewinn dank der Erholung der Preise im ersten Quartal mehr als verdoppelt.

Dollar schwächelt zum Euro 
 

Der Euro gab zwischenzeitliche Gewinne großteils wieder ab, nachdem er mit Bekanntgabe der Verbraucherpreisentwicklung in der Eurozone einen Satz nach oben gemacht hatte. Von knapp 1,09 legte er auf 1,0940 Dollar zu, dach im späten Geschäft fiel er wieder unter 1,09 Dollar zurück. Am Vorabend hatte die Gemeinschaftswährung bei 1,0872 Dollar gelegen.

Gold war angesichts der risikoscheuen Haltung der Anleger gefragt. Die Feinunze Gold legte 0,3 Prozent zu auf 1.268 Dollar, beflügelt auch von einer anziehenden Inflation in der Eurozone. Interesse fand auch der andere sichere Hafen, die US-Anleihen, die zunächst noch abgegeben hatten. Auch Käufe von Fondsmanagern zu Monatsende spielten eine Rolle. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen fiel mit den steigenden Notierungen um 1 Basispunkt auf 2,28 Prozent.

US-Leichtöl der Sorte WTI legte leicht zu. Der Preis für ein Fass stieg um 0,4 Prozent auf 49,17 Dollar. Teilnehmer sprachen von einer kleinen Erholungsbewegung. Seit dem Hoch am 11. April hat der Preis knapp 9 Prozent nachgegeben. Neue Daten von Baker Hughes zeigten das gewohnte Bild: auch in der aktuellen Woche ist die Zahl der in den USA aktiven Bohranlagen angestiegen, diesmal um 13 auf 870. Es war die 15. Woche in Folge mit einer Zunahme.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA              20.940,51         -0,19          -40,82       5,96 
S&P-500            2.384,20         -0,19           -4,57       6,49 
Nasdaq-Comp.       6.047,61         -0,02           -1,33      12,34 
Nasdaq-100         5.583,53          0,22           12,25      14,80 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,27           0,8            1,26        6,4 
5 Jahre                1,81          -1,7            1,82      -11,7 
7 Jahre                2,10          -0,6            2,10      -15,2 
10 Jahre               2,28          -1,4            2,30      -16,3 
30 Jahre               2,95          -1,6            2,97      -11,7 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Fr, 8:18  Do, 17:25   % YTD 
EUR/USD              1,0891        +0,18%          1,0872     1,0866   +3,6% 
EUR/JPY              121,38        +0,41%          120,88     120,76   -1,3% 
EUR/CHF              1,0840        +0,21%          1,0817     1,0814   +1,2% 
EUR/GBP              0,8411        -0,17%          0,8425     1,1881   -1,3% 
USD/JPY              111,45        +0,21%          111,21     111,17   -4,7% 
GBP/USD              1,2949        +0,36%          1,2903     1,2907   +5,0% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             49,17         48,97           +0,4%       0,20  -13,0% 
Brent/ICE             51,71         51,44           +0,5%       0,27  -11,4% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.268,34      1.264,29           +0,3%      +4,05  +10,2% 
Silber (Spot)         17,24         17,26           -0,1%      -0,02   +8,2% 
Platin (Spot)        947,55        943,00           +0,5%      +4,55   +4,9% 
Kupfer-Future          2,60          2,58           +0,7%      +0,02   +3,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

April 28, 2017 16:14 ET (20:14 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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