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EU-Rente - warum sie über das wirkliche Problem hinwegtäuscht - Information des FPSB Deutschland

Dow Jones hat von Pressetext eine Zahlung für die Verbreitung dieser Pressemitteilung über sein Netzwerk erhalten.

Frankfurt am Main (pts021/01.08.2017/11:55) - Dass die gesetzliche Vorsorge für 
das Alter in Europa nicht ausreicht, ist weithin bekannt. Darauf will die 
Europäische Kommission nun mit dem paneuropäischen Altersvorsorgeprodukt PEPP 
(Pan European Pension Product) reagieren. "Das ist sicher ein richtiger Schritt, 
um mehr EU-Bürger dazu zu bringen, sich für das Alter finanziell abzusichern", 
urteilt Professor Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning 
Standards Board Deutschland (FPSB). "Allerdings darf man nicht vergessen, dass 
es hier um Standardprodukte geht, die nicht für jeden Anleger gleichermaßen 
passen." Der Experte sieht deshalb mehr Bedarf darin, die unabhängige 
Finanzplanung und -beratung zu stärken. Denn mit professioneller Unterstützung 
von Finanzplanern wie den vom FPSB zertifizierten Certified Financial Planer 
(CFP®-Professionals) könnten sich Anleger viel besser den eigenen Bedürfnissen 
entsprechend absichern. 
 
Die Menschen in Europa werden immer älter. Lag das Medianalter in der 
Europäischen Union (EU) laut der Statistikbehörde Eurostat im Jahr 2001 noch bei 
38,3 Jahren, so betrug es 2015 bereits 42,4 Jahre. Und dieser Trend zur 
zunehmenden Alterung der europäischen Gesellschaft wird sich fortsetzen. 
Schließlich gehen die Geburtenraten seit Jahren zurück, während die 
Menschen zugleich immer älter werden. 
 
Die Folge: Die Belastung für die gesetzlichen Rentensysteme wird immer 
größer, da immer mehr Rentenempfänger immer weniger Beitragszahlern 
gegenüberstehen. "Genau aus diesem Grund werden die künftigen gesetzlichen 
Rentenzahlungen immer geringer ausfallen, während die private Altersvorsorge 
immer wichtiger wird", erklärt Prof. Tilmes. "Dass die Europäische Kommission 
darauf reagiert und mit PEPP den EU-Bürgern eine grenzüberschreitende 
Altersvorsorge kostengünstig und flexibel anbieten will, ist deshalb 
begrüßenswert." Denn laut der EU-Behörde sorgen nur 27 Prozent der Menschen 
in der EU zwischen 25 und 59 Jahren privat vor. 
 
Gute Idee mit fragwürdiger Wirkung 
 
Grundsätzlich sollen Sparern in der EU künftig fünf verschiedene 
Anlagemöglichkeiten zur Verfügung stehen, die unter anderem von Versicherungen, 
Banken, Vermögensverwaltern und betrieblichen Pensionskassen angeboten werden 
dürfen. Die PEPP-Produkte sollen EU-weit standardisiert sein, so dass Anleger, 
die innerhalb der Union umziehen, diese ohne Abschläge oder größere 
Formalitäten mitnehmen können. Auch ist das eingezahlte Kapital garantiert. 
Zudem sollen Anleger alle fünf Jahre den Anbieter zu begrenzten Kosten wechseln 
dürfen. Und schließlich sollen sie den nationalen Vorsorgeprodukten in 
steuerlicher Hinsicht gleichgestellt werden. 
 
"Natürlich kann ich mir gut vorstellen, dass dadurch die Zahl der Menschen in 
der EU steigt, die mit der privaten Altersvorsorge beginnen", sagt Prof. Tilmes, 
der neben seiner Vorstandstätigkeit auch wissenschaftlicher Leiter des PFI 
Private Finance Institute / EBS Finanzakademie der EBS Business School, 
Oestrich-Winkel, ist. "Allerdings ist zu befürchten, dass viele Anleger 
weiterhin auf Beratung verzichten und in ein solches Produkt dann investieren, 
ohne zu hinterfragen, was genau sich dahinter verbirgt und ob es tatsächlich zu 
ihren individuellen Bedürfnissen passt." Die Gefahr: Anleger gehen damit unter 
Umständen Risiken ein, die sie nicht kennen und möglicherweise nicht tragen 
können und übernehmen wollen. 
 
Individuell angepasster Bedarf sollte im Mittelpunkt stehen 
 
Für den Experten ist stattdessen der umgekehrte Weg stets der bessere. 
"Zuallererst muss es immer darum gehen, eine vernünftige, individuell passende 
Allokation zu erarbeiten, erst dann sollten Anleger nach passenden Produkten 
suchen", so Tilmes. Genau das können unabhängige professionelle Finanzplaner, 
wie die vom FPSB zertifizierten CFP®-Finanzplaner leisten. Sie haben die 
entsprechende Ausbildung und die richtigen Werkzeuge, um unter Berücksichtigung 
der persönlichen Lebensverhältnisse und der individuellen Risikoneigung eines 
Anlegers sowie mit Hilfe von verständlichen Szenarioanalysen eine aus 
Kundensicht optimale Finanzplanung zu erstellen. 
 
Für Tilmes wäre es deshalb sinnvoller, die professionelle Finanz- und 
Vermögensplanung auf EU-Ebene zum Beispiel durch verbesserte Standards bei der 
Ausbildung zu stärken. Ebenso sollte innerhalb eines europäischen Kontextes die 
interessensfreie Beratung in den Vordergrund gestellt werden. "Damit könnte das 
Vertrauen in die Branche verbessert werden und mehr Menschen wären dann 
vermutlich bereit, sich von Finanzprofis Schwachstellen in ihrer 
Gesamtvermögenssituation aufzeigen und eine individuell passende 
Vermögensstrategie gestalten zu lassen", sagt der Experte. "Passt dazu dann ein 
PEPP-Produkt, dann können Anleger investieren." 
 
Über den FPSB Deutschland e.V. 
Der Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland) mit 
Sitz in Frankfurt/ Main ist seit 1997 Mitglied im internationalen Netzwerk des 
FPSB Financial Planning Standards Board Ltd., dem weltweiten Zusammenschluss 
aller nationalen CFP-Organisationen mit über 170.000 CERTIFIED FINANCIAL PLANNER 
(CFP®-Zertifikatsträger) in 26 Ländern. Nach dem Zusammenschluss mit der 
European Financial Planning Association Deutschland (EFPA Deutschland) e. V. 
halten hierzulande rund 2.000 Professionals 3.529 Zertifikate als CERTIFIED 
FINANCIAL PLANNER® (CFP®-Zertifikatsträger), European Financial Advisor (EFA) 
und Certified Foundation and Estate Planner (CFEP). 
 
Die CFP®-Zertifikatsträger zählen in Deutschland mit ihrem umfassenden und 
ständig aktualisierten Fachwissen zur Elite in der Finanzdienstleistungsbranche. 
Sie sind im Durchschnitt knapp 45 Jahre alt. Knapp 20 Prozent der CFP®- und 
CFEP®-Zertifikatsträger sind weiblichen Geschlechts. Rund 60 Prozent der 
Zertifikatsträger sind als Finanz- und Nachlassplaner bei Banken tätig, die 
restlichen 40 Prozent sind freie Berater. 
 
Der FPSB steht weltweit für den höchsten Standard in Finanzberatung und 
Finanzplanung. Erklärtes Ziel ist die Etablierung und Sicherstellung der 
Beratungsqualität auf hohem Niveau mittels national und international 
anerkannter Zertifizierungsstandards zum Nutzen der Verbraucher. Diese Standards 
werden durch die Akkreditierung von Qualifizierungsprogrammen sowie durch die 
Lizenzierung von Finanzberatern, die die akkreditierten Weiterbildungsprogramme 
und entsprechende Prüfungen erfolgreich absolviert haben, sichergestellt. 
Außerdem bietet der FPSB Deutschland den European Financial Advisor (EFA) 
als europaweit normierte Zertifizierung neben dem weltweit anerkannten 
CFP®-Zertifikat an. 
 
Darüber hinaus hat der FPSB Deutschland als Prüf- und Begutachtungsstelle für 
DIN CERTCO und Austrian Standards Plus 1.483 Personen nach DIN ISO 22222 
(Privater Finanzplaner) zertifiziert. 
 
(Ende) 
 
Aussender: Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. 
Ansprechpartner: Iris Albrecht 
Tel.: + 49 681 - 410 98 06 10 
E-Mail: presse@fpsb.de 
Website: www.fpsb.de 
 
Quelle: http://www.pressetext.com/news/20170801021 
 
 

(END) Dow Jones Newswires

August 01, 2017 05:55 ET (09:55 GMT)

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© 2017 Dow Jones News
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