Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
LUFTHANSA - In der europäischen Luftfahrt erwartet Karl-Ulrich Garnadt einen Umbruch von epochalem Ausmaß: "Zurzeit gibt es noch 180 nationale Fluggesellschaften", sagt der scheidende Chef von Eurowings im Gespräch mit der FAZ, "diese Zahl wird sich in den nächsten Jahren deutlich verkleinern." Seit wenigen Tagen gewann die Auslese an Tempo. Erst musste Alitalia vermelden, dass vier Sanierungsversuche in Folge scheiterten und der Ikone der italienischen Luftfahrt wohl das Aus droht. Kurz danach folgte Air Berlin mit der Hiobsbotschaft, dass der Lufthansa-Rivale ohne neuen finanzstarken Investor nicht mehr überlebensfähig sei. Ob Etihad Airways, die gemeinsame Muttergesellschaft von Air Berlin und Alitalia, diesen Part weiter erfüllen will, ist unwahrscheinlich. "Die aktuellen Entwicklungen zeigen eindrucksvoll, dass sich in unserer Industrie eine Neuordnung vollzieht", sagt Garnadt, "und diesen Umbruch gestalten wir mit der Lufthansa Group aktiv mit." (FAZ S. 26)
AIR BERLIN - Die marode Fluggesellschaft Air Berlin braucht für ihr Überleben dringend die Hilfe eines stärkeren Unternehmens. Auf den deutschen Konkurrenten Lufthansa deuten viele der Maßnahmen hin, die der Vorstandschef von Air Berlin, der langjährige Lufthanseat Thomas Winkelmann, bis heute angestoßen hat. (Handelsblatt S. 16)
BOSCH - Mit Startern und Generatoren ist nicht mehr so einfach Geld zu verdienen. Für dieses Geschäft hat Bosch nun einen Käufer gefunden. Nach FAZ-Informationen ist sich Bosch in der vergangenen Woche mit Käufern aus China einig geworden. Gut möglich, dass der Autozulieferer zuerst die betroffenen 6.300 Mitarbeiter an 14 Standorten über den Käufer informieren will. In Deutschland arbeiten 600 Beschäftigte in Hildesheim und 500 in Schwieberdingen bei Stuttgart in diesem Bereich. (FAZ S. 26)
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May 02, 2017 00:20 ET (04:20 GMT)
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