FEIERTAGSHINWEIS
MITTWOCH: In Japan bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Verfassungsgedenktag" geschlossen. In Hongkong und Südkorea ruht der Handel wegen des Feiertages "Buddhas Geburtstag".
TAGESTHEMA
Die Industrie in China hat sich im April überraschend deutlich abgeschwächt. Der offizielle Einkaufsmanagerindex für die Industrie rutschte im April auf 51,2 Punkte von noch 51,8 Punkten im März ab. Volkswirte hatten mit einem Stand von 51,7 Punkten gerechnet. Damit zeigt sich der Einkaufsmanagerindex für die Industrie zwar so schwach wie seit sechs Monaten nicht mehr, allerdings liegt der Index nun schon den neunten Monat in Folge über der Schwelle von 50 Punkten. Über der Marke wird signalisiert, dass es sich um Wirtschaftswachstum handelt. Nach weiteren Angaben der nationalen Statistikbehörde ging der Subindex für die Neuaufträge auf 52,3 von zuvor 53,3 Punkten im Vormonat zurück. Der Subindex für die Produktion rutschte im April auf 53,8 von 54,2 Zähler ab.
Zugleich rutschte der von Caixin und Markit erhobene chinesische Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe rutschte auf 50,3 von 51,2 Punkten im März ab. Das ist der niedrigste Stand seit sieben Monaten.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
PFEIFFER VACUUM
Nachfolgend die Konsensschätzungen zum ersten Quartal (Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
PROG PROG PROG 1Q17 ggVj Zahl 1Q16 Auftragseingang 138 +18% 2 117 Umsatz 134 +22% 3 110 Betriebsergebnis 23 +81% 3 13 Ergebnis nach Steuern 16 +82% 3 9 Ergebnis je Aktie 1,64 +80% 3 0,91
QIAGEN
Nachfolgend die Konsensschätzungen zum ersten Quartal (Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
PROG PROG PROG 1Q17 ggVj Zahl 1Q16 Umsatz 307 +3% 14 298 Operatives Ergebnis bereinigt 63 +18% 13 53 Ergebnis je Aktie bereinigt 0,21 +11% 13 0,19
Weitere Termine:
08:00 GB/BP plc, Ergebnis 1Q
10:00 DE/bet-at-home.com AG, Ergebnis 1Q
10:00 DE/BMW AG, Veranstaltung zur Zukunft der Elektromobilität
12:45 US/Merck & Co Inc, Ergebnis 1Q
12:45 US/Pfizer Inc, Ergebnis 1Q
13:00 DE/Ado Properties SA, HV
22:00 US/Mondelez International Inc, Ergebnis 1Q
22:05 NL/Qiagen NV, Ergebnis 1Q
22:30 US/Apple Inc, Ergebnis 2Q
DIVIDENDENABSCHLAG
Name Dividende Atoss Software AG 1,16 EUR Bayer AG 2,70 EUR (Mo.) Continental AG 4,25 EUR (Mo.) Deutsche Post AG 1,05 EUR Merck KGaA 1,20 EUR Schwälbchen Molkerei Jakob Berz AG 0,60 EUR Sedlmayr Grund & Immobilien KGaA 35,00 EUR Anheuser-Busch Inbev NV 2,00 EUR Vivendi SA 0,40 EUR
AUSBLICK KONJUNKTUR
-IT 09:45 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe April PROGNOSE: 56,0 zuvor: 55,7 -FR 09:50 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe April (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 55,1 1. Veröff.: 55,1 zuvor: 53,3 -DE 09:55 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe April (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 58,2 1. Veröff.: 58,2 zuvor: 58,3 -EU 10:00 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Eurozone April (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 56,8 1. Veröff.: 56,8 zuvor: 56,2 11:00 Arbeitsmarktdaten März Eurozone Arbeitslosenquote PROGNOSE: 9,5% zuvor: 9,5% -GB 10:30 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe April PROGNOSE: k.A. zuvor: 54,2
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
Keine größeren Auktionen angekündigt.
ÜBERSICHT INDIZES
INDEX Stand +/- % S&P-500-Future 2.385,10 -0,08 Nikkei-225 19.440,56 0,67 Schanghai-Composite 3.147,01 -0,24 INDEX zuletzt +/- % DAX 12.438,01 -0,05% Fr. DAX-Future 12.460,00 0% Fr. XDAX 12.443,34 +0,02% Fr. MDAX 24.615,79 -0,22% Fr. TecDAX 2.093,23 +0,42% Fr. EuroStoxx50 3.559,59 -0,10% Fr. Stoxx50 3.182,80 -0,32% Fr. Dow-Jones 20.913,46 -0,13% Mo. S&P-500-Index 2.388,33 +0,17% Mo. Nasdaq-Comp. 6.091,60 +0,73% Mo. EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 161,79% -25 Fr.
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Die Seitwärtsbewegung des DAX zwischen etwa 12.400 und 12.500 Punkten dürfte sich am Dienstag fortsetzen. "Es gab am langen Wochenende keinen stärkeren nachrichtlichen Impuls für die Aktienmärkte", sagt ein Händler. Auch der Rückgang des offiziellen chinesischen Einkaufsmanager-Index für das verarbeitende Gewerbe auf ein Sechsmonatstief im April und des Caixin-Einkaufsmanager-Index auf ein Siebenmonatstief lasten in China und Asien nicht stärker auf den Kursen.
Rückblick: Knapp behauptet - Händler sprachen von einer abwartenden Haltung vor dem langen Wochenende. Daran konnten auch neue, tendenziell etwas enttäuschende US-Daten nichts ändern: Vor allem das US-BIP enttäuschte. "Die schwachen Daten zum Wachstum der US-Wirtschaft wären eine Katastrophe an den Börsen gewesen, wenn die Bilanzsaison gerade nicht so positiv ausfalle", sagte ein Analyst. UBS stiegen um 2,1 Prozent. Die Bank hat den Nettogewinn um 79 Prozent gesteigert. Bei der RBS ist die Eigenkapitalquote gestiegen. Der Kurs zog daraufhin um 4,7 Prozent an. Barclays knickten dagegen um rund 5 Prozent ein. Der Verkauf der Aktivitäten in Afrika hat das Geldhaus belastet. Sanofi stiegen um 0,7 Prozent. Ein Analyst sprach von "sehr soliden Quartalszahlen". Renault hat in den ersten drei Monaten 16 Prozent mehr Fahrzeuge abgesetzt. Das verhalf der Aktie zu einem Plus von 3,7 Prozent.
DAX/MDAX/TECDAX
Kaum verändert - Angeführt wurden die Gewinner im DAX von Linde. Nach einer Achterbahnfahrt schlossen sie 2,3 Prozent im Plus. Der Konzern sieht sich in der Spur, um die geplanten Kostenersparnisse zu realisieren. Deutsche Post stiegen um 1,8 Prozent und markierten zur Hauptversammlung ein Allzeithoch. Das Unternehmen sieht sich gut aufgestellt, die gesteckten Wachstumsziele zu erreichen. Außerdem hat die Post die Berichte über eine Zusammenarbeit mit Amazon bei Lebensmittellieferungen laut Händlern nun bestätigt. Conti zogen um 0,4 Prozent an. Der Gewinn ist knapp 10 Prozent über der Konsensprognose ausgefallen. Commerzbank profitierten mit einem Plus von 1,8 Prozent von starken Vorlagen der UBS und der RBS. In der zweiten Reihe stiegen MTU nach guten Quartalszahlen um 2 Prozent. Fielmann verloren 3 Prozent - belastet von einer Abstufung durch Baader Helvea. Südzucker büßten 4,5 Prozent ein, Exane hatte die Aktie laut Händlern gesenkt. Auch Deutsche Euroshop litten mit einem Minus von 4,7 Prozent unter einer Abstufung. Nach guten Quartalszahlen gewannen Nemetschek 5,2 Prozent.
XETRA-NACHBÖRSE/XDAX (22 UHR): unv. bei 12.443 Punkten
Von einem ruhigen Geschäft sprach ein Händler von Lang & Schwarz am Freitagabend. Vor dem langen Wochenende habe es wenig Umsatz und Bewegung gegeben.
USA / WALL STREET
Uneinheitlich - Für Entspannung sorgte wieder einmal die Politik: Denn die Regierung bleibt nun bis Ende September handlungsfähig. Der befürchtete "Government Shutdown" wurde mit großer Wahrscheinlichkeit mindestens bis dahin abgewendet. Gebremst wurde der Markt allerdings von schwachen Daten. Apple zogen dagegen vor dem Geschäftsausweis am Dienstagabend um 2,1 Prozent an und kletterten auf Allzeithoch. Die Aktie zog den gesamten Technologiesektor (plus 1,2 Prozent) mit nach oben und beflügelten auch die technologielastige Nasdaq, der Composite sprang auf ein weiteres Rekordhoch. Für etwas Ernüchterungen sorgten die Konjunkturdaten, denn die Dynamik der US-Industrie hat im April stärker nachgelassen, wie ISM- und Markit-Einkaufsmanagerindexes zeigten. Auch die Bauausgaben im März enttäuschten und die Inflation gemäß des PCE-Preismaßes lag wieder unter dem Inflationsziel der Fed. Tribune Media kletterten um 6,0 Prozent. Um das Medienunternehmen zeichnet sich Kreisen zufolge ein Bieterstreit ab. Neurotrope stürzten dagegen um 62,9 Prozent ab. Die Pharmagesellschaft veröffentlichte eine Studie zu einem Alzheimer-Medikament, die auf heftige Kritik aus dem Investorenkreis stieß. Dish Network berichtete Gewinnkennziffern über, Umsätze aber unter Markterwartungen. Die Titel verloren 2,3 Prozent. Auch Cardinal Health überzeugte nur gewinnseitig und enttäuschte auf der Erlösseite. Der Kurs gab um 0,6 Prozent nach.
Der vermeintlich sichere Hafen US-Renten büßte angesichts des Haushaltskompromisses in den USA an Attraktivität ein. Als weiteren Belastungsfaktor machten Marktakteure äußerst optimistische Wachstumsprognosen der Fed-Filiale in Atlanta aus. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg um vier Basispunkte auf 2,32 Prozent. Selbst die schwachen Daten stützten nicht die Anleihekurse.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
May 02, 2017 01:31 ET (05:31 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.