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MÄRKTE USA/Wall Street von Apple und Fed gebremst

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Eine gewisse Vorsicht vor der Bekanntgabe des Ergebnisses der US-Notenbanksitzung und eine leichte Enttäuschung über den Geschäftsausweis von Apple belastet am Mittwoch die Wall Street. "Wir erleben eine leichte Schwäche, die zum Teil Apple, aber auch dem Umstand geschuldet ist, dass die Indizes nicht nach oben ausgebrochen sind. Denn tatsächlich bewegen sich die Indizes über die vergangenen fünf Sitzungen in der engsten Spanne seit 1984", sagt Aktienhändler Mike Antonelli von Robert W. Baird & Co. Der Volatilitätsindex rangiert aktuell auf einem Jahrestief. Der Dow-Jones-Index verliert gegen Mittag US-Ostküstenzeit 9 Zähler auf 20.941 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite geben 0,2 bzw. 0,5 Prozent ab.

Die Geschäftszahlen des Technologiekonzerns Apple für das abgelaufene Quartal haben die hochgesteckten Erwartungen des Marktes nicht ganz erfüllt. Der Umsatz übertraf nur knapp die Marktschätzungen, weil der iPhone-Absatz leicht schwächelte. "Samsung hat sich wohl schneller erholt als erwartet, das hat etwas auf die Marktanteile des iPhones gedrückt", mutmaßt ein Marktteilnehmer. Von richtig schwachen Geschäftszahlen wollen Marktteilnehmer aber nicht sprechen. "Es gab zuletzt eine Menge Optimismus im Technologiesektor - die Apple-Ergebnisse fallen etwas weniger positiv als erhofft aus", relativiert Vermögensverwalter John Stopford von Investec. Kursrücksetzer dürften daher schnell zum Einstieg oder Aufstocken genutzt werden: Nachdem die Apple-Aktie an den vergangenen beiden Handelstagen jeweils neue Rekordstände markiert hatte, geht es um 1,1 Prozent abwärts.

Fed im Blick 
 

Auf das eigentliche Ereignis des Tages müssen Anleger noch ein bisschen warten: Die US-Notenbank wird ihre Zinsentscheidung gegen 20.00 Uhr MESZ kundtun. Im Vorfeld interessieren selbst überwiegend positive Konjunkturdaten kaum. Die US-Unternehmen haben ihren Personalbestand im April laut Arbeitmarktdienstleister ADP in etwa wie erwartet aufgestockt. Die Geschäfte der US-Dienstleister sind indes im April deutlich besser als erwartet gelaufen. Der entsprechende ISM-Index überraschte positiv. Der Index von IHS Markit bestätigte dieses Bild für das nicht-verarbeitende US-Gewerbe.

Doch dürften diese positiven Daten keinen Einfluss auf die Entscheidung der Federal Reserve haben. Denn mit einer weiteren Zinserhöhung durch die US-Währungshüter um Janet Yellen rechnet der Markt nicht, schließlich waren erst Mitte März die Zinsen angehoben worden. Dennoch werden Investoren versuchen, sich anhand der Fed-Aussagen ein Bild von der Entschlossenheit der US-Notenbank zu machen, die Zinsen in diesem Jahr noch zweimal anzuheben. Volkswirte sehen die Fed derzeit nicht unter Handlungsdruck, ihre Geldpolitik zu ändern. Sie wie auch die Finanzmarktakteure erwarten, dass die Zentralbank ihren Leitzins im Juni und im September um je 25 Basispunkte anheben wird.

Berichtssaison macht die Kurse 
 

Unter den Einzelwerten legen Mondelez um 2,8 Prozent zu. Der Nahrungsmittelkonzern ist trotz eines herausfordernden Umfeldes solide ins Jahr gestartet. Zwar setzte der Konzern wegen negativer Währungseffekte weniger um als im Vorjahreszeitraum. Die Bruttomarge stieg jedoch um 10 Basispunkte. Weight Watchers verzeichnen ein dickes Plus von 14,9 Prozent. Der Anbieter von Diätprodukten wies nicht nur gute Quartalszahlen aus, sondern erhöhte auch den Ausblick. Der Mobilfunkkonzern Sprint hat im vierten Quartal erneut rote Zahlen geschrieben - die Aktie bricht um 9 Prozent ein.

Der Restaurantkettenbetreiber Yum Brands kann im ersten Quartal auf einen deutlich über den Marktschätzungen liegenden Gewinn zurückschauen. Die Papiere ziehen um 2,5 Prozent an. Nachdem Bunge mit dem Erstquartalsergebnis stark enttäuscht hat, senkt das Unternehmen gleich auch noch den Ausblick. Der Kurs des Agrardienstleisters stürzt um 9,3 Prozent ab.

Dollar vor US-Notenbank leicht im Aufwind 
 

Auch am Devisenmarkt sind alle Blicke auf die US-Notenbank gerichtet. Der Dollar neigt gegenüber Euro und Yen zur Stärke. Der Euro fällt auf 1,0918 Dollar nach Wechselkursen um 1,0928 am Vorabend und 1,0937 im Tageshoch. Dass die Fed den Leitzins diesmal unverändert lassen wird, gilt am Markt als ausgemachte Sache. Allerdings preist der Markt mit einer Wahrscheinlichkeit von 71 Prozent eine Leitzinsanhebung im Juni ein. Am Rentenmarkt sinken die Notierungen leicht, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen gewinnt einen Basispunkt auf nun 2,29 Prozent. Hier werden allerdings die positiven Konjunkturdaten ins Feld geführt. Der Goldpreis fällt mit den etwas zulegenden Dollarkursen um 0,5 Prozent auf 1.249 Dollar je Feinunze und bewegt sich damit wieder auf einem Dreiwochentief.

Die Ölpreise drehen derweil leicht ins Minus. Der Abbau der Rohöllagerbestände in den USA ist in der Woche zum 28. April weniger stark als erwartet verlaufen, wie die offiziellen Daten zeigen. Die am Vorabend veröffentlichten Daten des privaten Branchenverbandes API hätten einen noch deutlicheren Rückgang der Rohöllagerbestände erwarten lassen als dies für die offiziellen Daten prognostiziert worden war. Die Benzinbestände erhöhten sich dagegen erneut und drücken wie zuletzt auf die Ölpreise. Übergeordnet belastet weiterhin die Sorge über ein steigendes Überangebot das Sentiment. Hier rückt das nächste Opec-Treffen am 25. Mai und die Frage in den Fokus, ob es zu einer Ausdehnung der Fördermengenbegrenzung kommt. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI sinkt um 0,2 Prozent auf 47,56 Dollar. Der Brentpreis stagniert.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          20.941,12  -0,04    -8,77       5,96 
S&P-500        2.385,46  -0,24    -5,71       6,55 
Nasdaq-Comp.   6.063,07  -0,53   -32,30      12,63 
Nasdaq-100     5.618,53  -0,45   -25,54      15,52 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              1,28           2,4            1,26        8,0 
5 Jahre              1,83           2,5            1,80       -9,7 
7 Jahre              2,10           1,3            2,09      -14,6 
10 Jahre             2,29           0,9            2,28      -15,6 
30 Jahre             2,95          -2,3            2,97      -12,1 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Mi, 7.44 Uhr  Di, 17.57 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,0921     -0,05%        1,0926         1,0911   +3,8% 
EUR/JPY          122,69     +0,17%        122,48         122,28   -0,2% 
EUR/CHF          1,0824     -0,08%        1,0833         1,0818   +1,1% 
EUR/GBP          0,8458     -0,08%        0,8465         1,1841   -0,8% 
USD/JPY          112,35     +0,23%        112,09         112,08   -3,9% 
GBP/USD          1,2913     +0,03%        1,2908         1,2919   +4,7% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         47,99      47,99            0%           0,00  -15,5% 
Brent/ICE         50,52      50,46         +0,1%           0,06  -13,8% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.248,97   1.254,60         -0,4%          -5,64   +8,5% 
Silber (Spot)     16,55      16,84         -1,7%          -0,29   +3,9% 
Platin (Spot)    904,60     927,00         -2,4%         -22,40   +0,1% 
Kupfer-Future      2,53       2,63         -3,5%          -0,09   +0,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf/ros

(END) Dow Jones Newswires

May 03, 2017 12:21 ET (16:21 GMT)

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© 2017 Dow Jones News
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