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MÄRKTE ASIEN/Hongkong auf 22-Monatshoch - Schwache Bankenkurse in Sydney

Von Kenan Machado

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--An den ostasiatischen Börsen hat sich am Dienstag ein uneinheitliches Bild gezeigt. Nach schwachen Einzelhandelsdaten zählte vor allem die Börse in Sydney zu den Verlierern. In Hongkong erreichte der HSI den höchsten Stand seit Juli 2015. In Tokio begründeten Händler die moderaten Verluste mit dem Hinweis auf eine Überreaktion am Vortag, als der japanische Leitindex nach der vorangegangenen Feiertagspause über 2 Prozent fester auf einem 17-Monatshoch geschlossen hatte. "Das ist der Grund, warum es heute ruhiger zugeht", sagte Chefmarktstratege Takashi Hiroki von Monex Securities.

Die Löhne und Gehälter in Japan sind indes im März erstmals seit zehn Monaten gesunken, was auf die Nachfrage drücken dürfte und damit die wirtschaftliche Aktivität. Das wiederum nährt Spekulationen über eine möglicherweise weiter zu lockernde Geldpolitik. Der japanische Notenbankgouverneur Kuroda merkte einmal mehr an, "schnell" zu handeln, um Anreizmaßnahmen auszuweiten, falls die Inflation an Zugkraft verliere. In Südkorea, wo der Markt am Montag ähnlich hohe Aufschläge verbucht und auf Rekordhoch geschlossen hatte, ruhte der Börsenhandel wegen der Präsidentschaftswahl.

Der japanische Nikkei-225 büßte 0,3 Prozent auf 19.843 Punkte ein, der S&P/ASX-200 in Sydney verlor 0,5 Prozent und in Schanghai schaffte der Composite ein Plus von knapp 0,1 Prozent. Zunächst hatte der chinesische Leitindex seine fünftägige Verlustserie noch fortgesetzt, weil Sorgen vor schärferen Regulierungsregeln im Finanzsektor weiter auf die Stimmung drückten. Das auf Startups und Nebenwerte fokusssierte Börsensegment ChiNext fiel im Verlauf sogar auf ein 20-Monatstief.

Tencent und AIA treiben HSI 
 

In Hongkong erklomm der HSI den höchsten Stand seit 22 Monaten. Der Dreh ins Plus in Schanghai habe gestützt, hieß es. Das Schwergewicht Tencent erreichten ein Allzeithoch und legten um 2,5 Prozent zu, der Versicherungswert AIA gewann 1,7 Prozent auf ein Neunmonatshoch. Beide Titel standen allein für ein Drittel der HSI-Aufschläge.

Xinjiang Goldwind legten um weitere 2,3 Prozent zu. Das Unternehmen hatte am Vortag den Kauf eines Windparks von Origin Energy aus Australien mitgeteilt. Nach dem Fall auf ein Dreimonatstief erholten sich Great Wall Motor nach ihren schwachen Absatzzahlen um 1,0 Prozent.

In Australien charakterisierten die Analysten von Westpac neue Einzelhandelsdaten als überraschend schwach. Allerdings sollte nicht zuviel in die Daten hineininterpretiert werden, hieß es mit Verweis auf die Folgen von Wirbelsturm "Debbie". Dieser habe das Ausgabeverhalten der Konsumenten massiv beeinflusst und die Ausgaben gedrückt. Im Bundesstaat Queensland, wo "Debbie" besonders heftig gewütet hatte, sanken die Einzelhandelsumsätze sogar deutlich, während sie in ganz Australien nur leicht zurückgingen. Volkswirte hatten allerdings auf einen Anstieg gesetzt.

Australische Bankenaktien unter Druck 
 

Die RBC-Analysten senkten ihre Wachstumsprognosen in Reaktion auf die schwachen Daten. Letztmalig waren in Australien vor sieben Jahren in zwei aufeinander folgenden Monaten die Einzelhandelsumsätze gesunken.

Belastend wirkten aber auch Spekulationen, im Bankensektor könnten neue Abgaben durch Bundesgesetze drohen. Regionale Medien berichteten von möglichen zusätzlichen Transaktionssteuern im Rahmen der staatlichen Haushaltsfindung. Damit sollten in den kommenden vier Jahren bis zu 6 Milliarden Austral-Dollar in die Staatskasse fließen. Auch wenn die Meldungen nicht bestätigt wurden, für einen Ausverkauf bei Bankenwerten reichte es allemal. Allein die Kursverluste der vier größten Banken des Landes standen für einen Abschlag von über 45 Punkten im australischen Leitindex. Dadurch wurden Aufschläge in den Sektoren Rohstoff, Industrie und Telekommunikation mehr als wettgemacht.

Geschäftszahlen der Commonwealth Bank of Australia wurden als "nicht sonderlich beeindruckend" bezeichnet. Die Bank selbst offenbarte Sorgen über die Margenentwicklung. Der Kurs büßte 3,9 Prozent ein, die Wettbewerberpapiere Westpac verloren 3,5 Prozent. Australia and New Zealand Banking sowie National Australia Bank ermäßigten sich um 2,6 bzw. 2,1 Prozent. Die UBS hatte Westpac zudem abgestuft. In Singapur profitierte der Bankensektor dagegen von positiven Geschäftsausweisen. OCBC stiegen nach Geschäftszahlen über Markterwartung um 1,2 Prozent.

In China gaben Aktien von Unternehmen mit Bezug zur Infrastruktur auf breiter Front nach. Das Thema Sonderwirtschaftszone Xiongan verliere an der Börse an Bedeutung, hieß es im Handel.

Nach schwachen Geschäftszahlen von Subaru verlor die Aktie in Tokio 3,7 Prozent. Mitsubishi Motor gaben um 3,4 Prozent nach. Subaru hatte im vierten Quartal die Markterwartungen verfehlt.

Aussie auf Viermonatstief 
 

Am Devisenmarkt geriet der Austral-Dollar (Aussie) nach den Einzelhandelsdaten unter Druck und fiel von 0,7395 US-Dollar auf 0,7353 zurück. Das entsprach dem niedrigsten Niveau seit Januar. Während der US-Dollar zum Yen zulegte auf den inzwischen bereits wieder höchsten Stand seit Mitte März, hatte die chinesische Zentralbank den Yuan den zweiten Tag in Folge niedriger gefixt. Der staatliche Mittelkurs war der tiefste seit April.

=== 
Index (Börse)                   zuletzt   +/- %    % YTD  Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)           5.839,90  -0,53%   +2,47%  07:00 
Nikkei-225 (Tokio)            19.843,00  -0,26%   +3,81%  08:00 
Kospi (Seoul)                               Feiertag 
Schanghai-Comp. (Schanghai)    3.081,01  +0,08%   -0,73%  09:00 
Hang-Seng-Index (Hongkong)    24.873,15  +1,20%  +11,58%  10:00 
Taiex (Taiwan)                 9.915,48  -0,22%   +7,15%  07:30 
Straits-Times (Singapur)       3.244,90  +0,24%  +12,64%  11:00 
KLCI (Malaysia)                1.766,79  -0,08%   +7,62%  11:00 
BSE (Mumbai)                  29.962,62  +0,12%  +12,53%  12:00 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %    00:00  Mo, 9:39 Uhr  % YTD 
EUR/USD   1,0921  -0,0%   1,0922        1,0965  +3,9% 
EUR/JPY   124,12  +0,3%   123,71        123,55  +1,0% 
EUR/GBP   0,8432  -0,1%   0,8440        0,8452  -1,1% 
GBP/USD   1,2952  +0,1%   1,2940        1,2975  +5,0% 
USD/JPY   113,66  +0,3%   113,27        112,65  -2,8% 
USD/KRW  1137,66  +0,4%  1133,66       1132,07  -5,8% 
USD/CNY   6,9058  +0,0%   6,9045        6,9037  -0,6% 
USD/CNH   6,9110  +0,0%   6,9096        6,9041  -0,9% 
USD/HKD   7,7844  -0,0%   7,7846        7,7848  +0,4% 
AUD/USD   0,7352  -0,4%   0,7384        0,7404  +1,9% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         47,09      46,84  +0,5%     0,25  -17,0% 
Brent/ICE         49,59      49,34  +0,5%     0,25  -15,4% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.226,21   1.226,30  -0,0%    -0,09   +6,5% 
Silber (Spot)     16,25      16,23  +0,1%    +0,01   +2,0% 
Platin (Spot)    915,25     919,00  -0,4%    -3,75   +1,3% 
Kupfer-Future      2,49       2,49  +0,1%    +0,00   -1,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/gos

(END) Dow Jones Newswires

May 09, 2017 05:04 ET (09:04 GMT)

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