BONN (dpa-AFX) - Der Ausbau der deutschen Stromnetze für die Energiewende treibt voraussichtlich auch in den nächsten Jahren den Strompreis nach oben. "Der Anteil der Netzentgelte am Strompreis wird weiter steigen", sagte der Chef der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, am Montag bei der Vorstellung seines Jahresberichtes. Aktuell zahlen die Stromkunden im Schnitt bereits rund ein Viertel des Rechnungsbetrags für die sogenannten Netzentgelte, aus denen unter anderem neue Leitungen bezahlt werden. Allein für das Übertragungsnetz - die großen neuen Stromautobahnen der höchsten Spannungsebene - erwartet die Behörde rund 40 Milliarden Euro an Kosten bis zum Abschluss.
Bei der Netzagentur in Bonn seien zudem 2016 so viele Anfragen und Beschwerden über Ärger mit Telefongesellschaften etwa beim Umzug oder Anbieterwechsel und über unerwünschte Telefonwerbung eingegangen wie nie zuvor. Unerlaubte Werbeanrufe gingen dabei von Hundefutter bis zu Pornoangeboten. Die Aufsichtsbehörde habe über 3000 Telefonnummern zwangsabgeschaltet und fast 900 000 Euro an Bußgeldern verhängt./rs/DP/mis
ISIN DE000ENAG999 DE0007037129 DE000UNSE018 DE000A2AADD2
AXC0158 2017-05-08/12:08