WASHINGTON (dpa-AFX) - Russische Einflussnahme auf politische Vorgänge in den USA ist nach Einschätzung des früheren FBI-Direktors James Comey keine Eintagsfliege. "Sie werden zurückkommen", sagte er am Donnerstag vor dem Geheimdienstausschuss des US-Senats. Es handele sich um eine groß angelegte, strategische Operation. Diese habe zur Wahl 2016 leicht Fahrt aufgenommen. Sie bleibe jedoch nicht auf eine mögliche Beeinflussung der Wahl 2016 beschränkt.
Comey äußerte sich in diesem Zusammenhang auch zum russischen Botschafter Sergej Kisljak, der sich mit mehreren Beratern Trumps getroffen hatte und in der Russland-Affäre eine Schlüsselrolle hat. Er halte diesen nicht für einen Spion, sagte Comey. Aber die russische Botschaft beschäftige eine Gruppe von Geheimdienstmitarbeitern, derer sich Kisljak bewusst sei./dm/DP/she
AXC0235 2017-06-08/18:07