BONN/FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Post hat bei Vorlage ihrer Erstquartalszahlen die Jahresprognose wie erwartet bestätigt. Im ersten Quartal hat der Logistikriese Umsatz und operatives Ergebnis gesteigert. Umsatzseitig schnitt der Konzern besser als erwartet ab, das EBIT und der leicht gesunkene Nettogewinn verfehlten allerdings die Markterwartungen.
Im laufenden Geschäftsjahr soll der operative Gewinn auf EBIT-Basis auf rund 3,75 Milliarden Euro von zuvor 3,5 Milliarden wachsen. Das mittelfristige Ziel, das EBIT im Zeitraum 2013 bis 2020 um durchschnittlich mehr als 8 Prozent jährlich zu steigern, wurde ebenfalls bestätigt. Der Vorstandsvorsitzende Frank Appel hatte diese beiden Zielsetzungen erst auf der Ende April abgehaltenen Hauptversammlung bekräftigt.
Der Konzerngewinn nach Anteilen Dritter lag mit 633 Millionen Euro aufgrund einer gestiegenen Steuerquote leicht unter dem Vorjahreswert von 639 Millionen Euro. Analysten hatten mit 668 Millionen Euro deutlich mehr in Aussicht gestellt. Analog dazu sank das unverwässerte Ergebnis je Aktie von 53 Cent im vergangenen Jahr auf 52 Cent.
Die Erlöse stiegen im Zeitraum von Januar bis März auf 14,9 (Vorjahr: 13,9) Milliarden Euro - Analysten hatten im Konsens mit 14,6 Milliarden Euro gerechnet. Das EBIT kletterte auf 885 (873) Millionen Euro und verzeichnete damit das bisher stärkste erste Quartal überhaupt. Nichtsdestotrotz wurde die Markterwartung von 912 Millionen Euro deutlich verfehlt.
Zu dem Umsatzwachstum haben alle vier Unternehmensbereiche beigetragen. Insbesondere im deutschen und internationalen Paket- und E-Commerce- sowie im globalen Express-Geschäft konnten Volumina und Umsätze deutlich gesteigert werden. Mit deutlich zweistelligen Zuwächsen beim operativen Ergebnis stellte die Sparte Express den maßgeblichen Treiber für die EBIT-Steigerung.
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May 11, 2017 01:35 ET (05:35 GMT)
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