FRANKFURT (dpa-AFX) - Die jüngsten Quartalszahlen von
HeidelbergCement
Der europäische Baustoffindex
SCHWELLENLÄNDER BELASTEN
Höhere Energiekosten und schlechtes Wetter hatten HeidelbergCement im ersten Quartal gebremst. Dabei zeigten sich die Analysten vor allem vom operativen Ergebnis (Ebitda) enttäuscht. Der Konzern habe die Erwartungen abermals verfehlt, schrieb Barclays-Experte Nabil Ahmed in einer aktuellen Studie. Mit seinen Schätzungen für das operative Ergebnis (Ebitda) im Gesamtjahr liegt der Experte derzeit 4 Prozent unter der Konsensprognose.
Die Heidelberger hätten schwach abgeschnitten, hieß es auch von Bernstein-Analyst Phil Roseberg. Das saisonal hohe Gewicht der Ergebnisse aus den Schwellenländern, die im ersten Jahresviertel die Gewinnentwicklung deutlich stärker beeinflussten als in den Folgequartalen, habe belastet. Die Aktie habe sich in diesem Jahr verglichen mit dem Baustoffsektor aber bislang unterdurchschnittlich entwickelt und womöglich einen Teil der aktuellen Ergebnisse damit bereits vorweggenommen, fuhr Roseberg fort.
BAUSTOFFSEKTOR UND DAX KLAR BESSER
Der europäische Baustoffsektor kommt seit Jahresanfang auf einen Zuwachs von bislang gut 12 Prozent, die HeidelbergCement-Anteile verloren in dieser Zeit hingegen etwas mehr als 1 Prozent. Auch mit Blick auf den Dax, der seit Anfang 2017 ein Plus von rund 11 Prozent für sich verbuchen darf, hinken die Aktien deutlich hinterher und zählen zu den schwächsten Index-Vertretern./ajx/ag/stb
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AXC0148 2017-05-10/11:06