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MÄRKTE EUROPA/Berichtssaison gibt Takt an - Deutsche Post enttäuscht

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--An den Börsen in Europa geht es am Donnerstag begleitet von einer Flut an Quartalszahlen der Unternehmen erst einmal weiter seitwärts. Der DAX liegt nach seiner jüngsten Rekordjagd im frühen Handel bei 12.750 Punkten, 0,1 Prozent niedriger als am Vortag. Damit hat er den Rekordstand bei 12.783 Punkten aber weiter im Visier. "Zunächst gibt es zwar keine Impulse für einen Ausbruch", sagt ein Marktteilnehmer. Die Verschnaufpause mache aber einen trendbestätigenden Eindruck, könnte also bald nach oben aufgelöst werden. Der Euro-Stoxx-50 kommt um 0,2 Prozent zurück auf 3.638 Punkte.

Von den US-Börsen gibt es kaum nennenswerte Impulse. Der S&P-500 hat weiterhin Schwierigkeiten mit dem Überwinden der 2.400er Marke, die Handelsspanne war auch am Mittwoch extrem eng. Positiv gesehen wird allerdings, dass der noch marktbreitere Index Russel-2000 deutlich stieg. In Asien wiederum überwiegen die Kursgewinne. Impulse könnten am Nachmittag von den US-Daten zu den Erzeugerpreisen sowie den wöchentlichen Arbeitsmarktdaten ausgehen.

Unicredit überrascht - Prosieben und Dt. Post enttäuschen 
 

Die Berichtssaison gibt bei den Einzelwerten den Takt an. Mit ihrem Höhepunkt ist am Morgen eine wahre Zahlenflut über die Märkte hereingebrochen. Unicredit steigen nach der Zahlenvorlage um 5 Prozent. Die italienische Bank hat überraschend deutlich die Rückkehr in die Gewinnzone geschafft. Positiv sei vor allem der deutliche Rückgang der Rückstellungen für notleidende Kredite (NPL).

Verlierer Nummer eins unter den DAX-Werten sind Prosieben mit einem Minus von rund 5 Prozent. "Negativ aufgenommen wird der Ausblick auf die Fernsehwerbung", sagt ein Händler. Der Medienkonzern erwartet hier nun nur noch ein Wachstum von 1,5 bis 2,5 Prozent, bisher war er von 2 bis 3 Prozent ausgegangen.

Deutsche Post fallen um 2,9 Prozent. Enttäuschend sind die Margen im Frachtgeschäft, vor allem bei Seefracht nach Asien. "Nach den zuversichtlichen Aussagen von der HV dürfte nun Ernüchterung einziehen", sagt ein Marktteilnehmer. Die Gewinnkennziffern lägen auf breiter Front leicht unter den Erwartungen.

Henkel geben leicht nach um 0,3 Prozent. Positiv sei das organische Wachstum, das mit einem Plus von 4 Prozent "solide" sei und die Erwartungen von 3,3 Prozent geschlagen habe, heißt es. "Andererseits ist die Aktie nach dem jüngsten Run nicht mehr billig", sagt ein Händler.

Auch Deutsche Telekom geben leicht nach. "Nettoergebnis und Gewinn je Aktie liegen erheblich unter den Erwartungen", sagt ein Marktteilnehmer. Günstig ausgefallen sei aber der freie Cashflow, der die Prognose um etwa 10 Prozent übertreffe. Stützend wirkt daneben, dass die Gesamtjahresprognose für den Kapitalfluss angehoben wurde.

Der Verkauf des Golfgeschäfts durch Adidas stößt auf ein unterschiedliches Echo, ebenso der Verkaufspreis. "Auf der einen Seite kann sich Adidas nun auf das Kerngeschäft profitieren, was positiv ist", sagt ein Marktteilnehmer. "Auf der anderen Seite ist der Preis wirklich schlecht", sagt er. Adidas verkauft das Golfausrüstungsgeschäft für 425 Millionen Dollar an KPS. Für die Analysten von Baader Helvea ist der Preis dagegen knapp über ihrer Erwartung von 350 bis 400 Millionen Euro ausgefallen. Adidas liegen 0,6 Prozent im Minus.

GFT und Nordex unter Druck  - Kursdebakel bei Solarworld 
 

In der zweiten Reihe brechen Nordex mit schwachen Auftragseingängen um 7 Prozent ein. Auch Schaeffler und GFT zeigen sich nach ihren Zwischenberichten sehr schwach. Bei GFT beträgt das Minus 4,3 Prozent, bei Schaeffler gut 5 Prozent.

Der Kurs von Solarworld brach bereits am späten Mittwoch im nachbörslichen Handel um 80 Prozent ein auf 0,79 Euro, nachdem das Unternehmen einen Insolvenzantrag angekündigt hatte. Aktuell geht die Aktie mit 0,73 Euro um. Auch die Kurse der Solarworld-Anleihen knicken ein.

WCM kommen um 9,2 Prozent zurück, nachdem TLG Immobilien ein Übernahmeangebot für WCM abgegeben hat. "Wie gewonnen so zerronnen", sagt ein Händler. Das Gebot von TLG Immobilien bewertet WCM mit 3,15 Euro. "Das ist enttäuschend, nachdem Übernahmespekulationen den Kurs am Mittwoch stark getrieben haben". Da war der Kurs auf 3,50 Euro gestiegen. Für TLG sei die Übernahme zu dem niedrigen Preis vergleichsweise positiv. TLG verlieren dennoch 3,3 Prozent.

INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      3.638,19         -0,21           -7,55      10,57 
Stoxx-50           3.259,83         -0,12           -3,93       8,28 
DAX               12.749,33         -0,06           -8,13      11,05 
MDAX              25.014,66         -0,47         -117,58      12,73 
TecDAX             2.154,77         -0,02           -0,39      18,94 
SDAX              10.874,90         -0,33          -35,71      14,24 
FTSE               7.379,92         -0,07           -5,32       3,32 
CAC                5.394,64         -0,11           -5,81      10,95 
 
Bund-Future          160,22                         -0,10      -0,31 
 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Do, 8:25  Mi, 17:15 
EUR/USD              1,0885        +0,07%          1,0876     1,0872 
EUR/JPY              124,31        +0,17%          124,11     124,05 
EUR/CHF              1,0974        +0,06%          1,0967     1,0967 
EUR/GBP              0,8413        +0,09%          0,8406     1,1905 
USD/JPY              114,20        +0,09%          114,10     114,10 
GBP/USD              1,2938        -0,02%          1,2940     1,2945 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD 
WTI/Nymex             48,19          47,7           +1,0%       0,49 
Brent/ICE             50,62         50,22           +0,8%       0,40 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD 
Gold (Spot)        1.221,27      1.219,10           +0,2%      +2,17 
Silber (Spot)         16,29         16,19           +0,6%      +0,10 
Platin (Spot)        917,50        910,50           +0,8%      +7,00 
Kupfer-Future          2,51          2,49           +0,9%      +0,02 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/gos

(END) Dow Jones Newswires

May 11, 2017 03:46 ET (07:46 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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