PARIS/LONDON (dpa-AFX) - An Europas Börsen ist es nach einer dreitägigen Erholungsserie am Donnerstag wieder etwas bergab gegangen. Bereits zur Wochenmitte habe die Dynamik etwas nachgelassen, schrieb Analyst David Madden vom Broker CMC Markets UK. Die neuerlichen Kursverluste interpretierte er als Gewinnmitnahmen, die kein Grund zur Panik seien. Von den Aktienmärkten in Übersee kam keine Unterstützung für die hiesigen Notierungen.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx50
Die Wall Street hatte am Mittwoch kaum auf Signale für eine weiterhin recht lockere US-Geldpolitik reagiert und nur knapp im Plus geschlossen. In Asien fanden die Aktienkurse am Donnerstag keine gemeinsame Richtung. Am Nachmittag könnten noch ein Schwung amerikanischer Konjunkturdaten und die Reden zweiter regionaler US-Notenbankgouverneure für Impulse an den europäischen Handelsplätzen sorgen.
Im europäischen Branchenvergleich glänzten am Donnerstag die als defensiv geltenden Pharma- und Energieversorgertitel: Deren Subindizes im marktbreiten Stoxx Europe 600 legten um 0,47 beziehungsweise 0,29 Prozent zu. Dagegen ging es für die Indizes der Banken und Ölunternehmen am Ende des Branchentableaus um 0,85 und 0,87 Prozent bergab.
Die Bankentitel litten unter den tristen Zinsaussichten in den USA. "Die Aussicht auf steigende Zinsen hatte den Bankensektor über Monate hinweg gestützt", sagte ein Händler. Nun sehe es jedoch so aus, als koppele sich die dortige Inflation komplett vom starken Arbeitsmarkt ab. Das belaste vor allem das für die Geldhäuser wichtige Geschäft mit festverzinsten Wertpapieren und auch das Kreditgeschäft.
Als ein Nachzügler der Berichtssaison für das zweite Quartal
enttäuschte der britische Baumarktkonzern Kingfisher
Der Windanlagenbauer Vestas
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145 EU0009658160
AXC0114 2017-08-17/12:04