
AMBERG (dpa-AFX) - Im Machtkampf beim Autozulieferer Grammer
Anfang Mai hatte Müller wegen des Machtkampfs mit der Familie Hastor noch seinen Rücktritt angeboten. "Wenn ich das Problem sein sollte, ist das ganz schnell lösbar: Dann trete ich zurück", sagte Müller dem "Handelsblatt". Zunächst wolle er aber wissen, welchen Plan der Investor Hastor für den bayerischen Sitzhersteller habe.
Vor wenigen Tagen war ein Vermittlungsversuch der bayerischen Wirtschaftsminister Ilse Aigner (CSU) gescheitert. Bei einem Krisentreffen saßen zwar erstmals alle Beteiligten an einem Tisch. Ein greifbares Ergebnis gab es aber nicht.
Hauptproblem: Das Verhältnis der Hastors zum größten
Grammer-Kunden Volkswagen
Zünglein an der Waage könnte der chinesische Konzern Ningbo Jifeng sein, der sich kürzlich rund elf Prozent an Grammer gesichert hatte. Da dadurch der Einfluss der Hastor-Familie sinkt, geht diese juristisch gegen diese Aktienausgabe vor. Das Landgericht Nürnberg-Fürth hatte Ende April den Weg für den Einstieg der Chinesen erst einmal frei gemacht. Am Dienstag (16. Mai) soll die endgültige Entscheidung fallen./zb/DP/zb
ISIN DE0007664039 DE0005895403
AXC0042 2017-05-14/14:52